The National Times - Studie: Preise für pflanzliche Alternativen nähern sich Tierprodukten weiter an

Studie: Preise für pflanzliche Alternativen nähern sich Tierprodukten weiter an


Studie: Preise für pflanzliche Alternativen nähern sich Tierprodukten weiter an
Studie: Preise für pflanzliche Alternativen nähern sich Tierprodukten weiter an / Foto: © AFP

Die Preise für tierische Produkte und pflanzliche Alternativen nähern sich einer Untersuchung zufolge weiter an - bei einem Discounter waren Ersatzprodukte sogar erstmals günstiger. Produkte wie pflanzliche Milchalternativen oder vegetarische Schnitzel kosten derzeit im Schnitt nur noch 16 Prozent mehr als tierische Produkte, wie die Organisation Proveg am Donnerstag mitteilte. Im vergangenen Jahr hatte der Preisunterschied demnach noch bei durchschnittlich 25 Prozent gelegen.

Textgröße ändern:

Proveg hat nach eigenen Angaben zwischen August und September die Preise für zwölf Produktkategorien in 30 deutschen Supermarktfilialen verglichen: Aufschnitt, Bratwurst/Würstchen, Burger, Fischstäbchen, Hack, Joghurt, Käse, Kochcreme, Milch, Pizza, Schnitzel und Frischkäse. Berücksichtigt wurden die jeweils günstigsten Produkte.

Laut der Studie ist eine Auswahl pflanzlicher Ersatzprodukte beim Discounter Lidl erstmals günstiger als entsprechende Tierprodukte - bei Rewe waren sie demnach nur geringfügig teurer. "Ein pflanzlicher Warenkorb ohne Aufpreis gegenüber seinem tierischen Pendant ist ein Novum", erklärte die Leiterin der Pro-Veg-Studie Virginia Cecchini Kuskow. Bei der Supermarktkette Edeka stellte die Untersuchung dagegen fest, dass Ersatzprodukte 60 Prozent teurer waren als tierische Erzeugnisse.

"Die Preisangleichung bei pflanzlichen Alternativen hat sich nachweislich fortgesetzt", hieß es in der Erklärung der Organisation. Veganer Scheibenkäse wurde etwa um mehr als 40 Prozent günstiger. Nur pflanzliche Fischstäbchen und Kochcreme verteuerten sich. Pflanzlicher Milchersatz ist laut Pro Veg weiterhin bei bei allen Händlern günstiger als Kuhmilch.

Pro Veg geht davon aus, dass der Handel die Sortimente pflanzlicher Alternativen stärken wird. In Deutschland greifen nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft vier von zehn Verbrauchern regelmäßig zu pflanzlichen Alternativen. Mehr als die Hälfte der 14- bis 29-Jährigen kauft demnach regelmäßig pflanzliche Ersatzprodukte.

F.Jackson--TNT

Empfohlen

US-Autokonzern Tesla verkauft in 2024 weniger Autos als im Jahr zuvor

Der Elektroauto-Konzern Tesla hat im zurückliegenden Jahr einen Rückgang seiner Absatzzahlen verzeichnet. Wie das von dem Milliardär Elon Musk geführte Unternehmen am Donnerstag mitteilte, wurden im Jahr 2024 knapp 1,8 Millionen Fahrzeuge verkauft, was einem Rückgang um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Tanken 2024 günstiger als im Vorjahr - Preise aber weiter auf hohem Niveau

Die Preise für Treibstoff an den Tankstellen sind 2024 im Jahresvergleich zurückgegangen - aber weiter auf einem hohen Niveau geblieben. Wie der ADAC in München am Donnerstag mitteilte, kostete ein Liter Benzin E10 vergangenes Jahr 1,739 Euro im bundesweiten Schnitt und damit rund fünf Cent weniger als 2023. Der Preisrückgang beim Diesel war mit über sieben Cent noch etwas deutlicher. Ein Liter kostete durchschnittlich 1,649 Euro.

Lidl in Großbritannien bricht Umsatzrekord in der Vorweihnachtszeit

Der deutsche Lebensmittelhändler Lidl hat in Großbritannien einen neuen Rekordumsatz in der Vorweihnachtszeit gemeldet. Wie das Unternehmen am Donnerstag in London mitteilte, stieg der Umsatz in den vier Wochen vor Heiligabend erstmals auf über eine Milliarde Pfund (1,2 Milliarden Euro). Der geschäftigste Tag war dabei der 23. Dezember.

Telefon am Steuer: Neunmonatiges Fahrverbot für britischen Rapper Stormzy

Weil er am Steuer seines Rolls-Royce ein Telefongespräch führte, ist der britische Rapper Stormzy zu einem neunmonatigen Fahrverbot verurteilt worden. Wegen seines "gefährlichen und unverantwortlichen" Fahrverhaltens verurteilte der Richter den 31-Jährigen zusätzlich zu dem Führerscheinentzug am Donnerstag zu einer Geldstrafe von 2010 Pfund (2423 Euro).

Textgröße ändern: