The National Times - Tausende Stellantis-Beschäftigte in Italien im Ausstand

Tausende Stellantis-Beschäftigte in Italien im Ausstand


Tausende Stellantis-Beschäftigte in Italien im Ausstand
Tausende Stellantis-Beschäftigte in Italien im Ausstand / Foto: © AFP

Tausende Beschäftigte des multinationalen Autokonzerns Stellantis sind in Italien am Freitag für Jobgarantien und die Produktion neuer Modelle in den Streik getreten. Nach Gewerkschaftsangaben zogen rund 20.000 Beschäftigte des Konzerns sowie von Zulieferern durch die italienische Hauptstadt Rom. In Turin im Norden des Landes demonstrierten etwa 300 Menschen. Der Ausstand sollte 24 Stunden dauern.

Textgröße ändern:

Zu Stellantis gehören unter anderem die Marken Fiat, Peugeot, Opel und Dodge. Der italienische Hersteller Fiat hatte 2014 mit dem US-Hersteller Chrysler fusioniert, 2021 entstand zusammen mit Peugeot-Citroën (PSA) aus Frankreich Stellantis.

Der Konzern hatte kürzlich "vor dem Hintergrund eines herausfordernden globalen Umfelds für den Autosektor" seine erwartete Gewinnmarge für das laufende Jahr deutlich nach unten korrigiert. In Italien ist aktuell die Produktion für das wichtige E-Automodell Fiat 500e in Mirafiori nahe Turin ausgesetzt. Einige Beschäftigte beklagten bei der Kundgebung am Freitag, nur noch wenige Tage die Woche Arbeit zu haben.

In Italien ging die Produktion von Stellantis nach drei Jahren des Wachstums in den ersten neun Monaten dieses Jahres stark zurück: Sie schrumpfte um fast ein Drittel auf 387.600 Fahrzeuge - laut Gewerkschaftsangaben die "schlechteste Zahl seit 1956". Für das gesamte Jahr wird eine Stellantis-Produktion von weniger als 500.000 Fahrzeugen erwartet, nach 751.000 Wagen im vergangenen Jahr.

S.Cooper--TNT

Empfohlen

Tarifkommission stimmt einstimmig für Warnstreiks bei Volkswagen ab Dezember

Im Tarifkonflikt bei Volkswagen hat die Tarifkommission einstimmig für Warnstreiks ab Dezember gestimmt. Ein "massiver Arbeitskampf" sei notwendig und werde das Unternehmen "unter Druck setzen", teilte die Gewerkschaft IG Metall am Freitag mit. Sie hatte nach dem Ende der dritten Tarifrunde am Donnerstagnachmittag bereits angekündigt, der noch am selben Tag tagenden Tarifkommission zu empfehlen, zu Warnstreiks aufzurufen.

Verurteilung von Jussie Smollett wegen vorgetäuschtem Angriff aufgehoben

Ein US-Gericht hat das Urteil gegen den Schauspieler Jussie Smollett wegen eines mutmaßlich vorgetäuschten Angriffs gegen ihn aufgehoben. Smollett, der in einem früheren Verfahren zu den Vorwürfen bereits eine Geldstrafe gezahlt hatte, könne nicht zum zweiten Mal verurteilt werden, entschied das Oberste Gericht im Bundesstaat Illinois am Donnerstag. "Wir heben daher die Verurteilung des Angeklagten auf", hieß es.

Tarifgespräche bei Volkswagen vertagt - Warnstreiks drohen ab Dezember

Im Tarifkonflikt bei Volkswagen drohen ab Anfang Dezember bundesweite Warnstreiks. "Wir werden der Tarifkommission empfehlen, zu Warnstreiks aufzurufen", sagte der IG-Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger am Donnerstag in Wolfsburg nach den Tarifgesprächen mit VW. Gleichwohl wurde vereinbart, weiter zu verhandeln - die Tarifgespräche sollen am 9. Dezember fortgesetzt werden.

Mehr Wettbewerb und schlechte Konsumlaune in China: Temu-Konzern wächst langsamer

Der chinesische Mutterkonzern der Billig-Shoppingplattform Temu hat erneut deutliche Umsatz- und Gewinnsteigerungen verbucht. Die Wachstumsraten der PDD Holding verlangsamen sich den Geschäftsdaten vom Donnerstag zufolge mittlerweile jedoch spürbar. Hintergrund sind ein zunehmender Wettbewerb im internationalen Onlinehandel sowie die nach wie vor schlechte Konsumlaune auf dem Heimatmarkt.

Textgröße ändern: