The National Times - Handel Deutschlands mit Westbalkan in vergangenen Jahren deutlich gestiegen

Handel Deutschlands mit Westbalkan in vergangenen Jahren deutlich gestiegen


Handel Deutschlands mit Westbalkan in vergangenen Jahren deutlich gestiegen
Handel Deutschlands mit Westbalkan in vergangenen Jahren deutlich gestiegen / Foto: © POOL/AFP

Der Handel Deutschlands mit den Staaten des Westbalkans ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Freitag wurden von Januar bis August dieses Jahres Waren im Wert von 5,8 Milliarden Euro aus Deutschland in den Westbalkan exportiert. Das waren 8,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, verglichen mit 2014 war es ein Plus von 148,5 Prozent.

Textgröße ändern:

Zum Westbalkan werden die sechs Länder Serbien, Kosovo, Bosnien-Herzegowina, Nordmazedonien, Albanien und Montenegro gezählt. Wichtigster Handelspartner dieser Staatengruppe für Deutschland war Serbien, gefolgt von Nordmazedonien. Die wichtigsten deutschen Exportgüter waren Maschinen, dahinter folgten Kfz und Kfz-Teile.

Aus dem Westbalkan wurden von Januar bis August Waren im Wert von 6,4 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Das war zwar ein Rückgang um 2,8 Prozent im Jahresvergleich, verglichen mit 2014 war es aber ebenfalls ein deutliches Plus von gut 184 Prozent. Chemische Erzeugnisse waren in diesem Jahr das wichtigste Importgut aus dem Westbalkan, gefolgt von Autos und Autoteilen.

Das Statistische Bundesamt wählte 2014 als Vergleichsjahr, weil in diesem Jahr der erste Westbalkan-Gipfel im Rahmen des sogenannten Berliner Prozesses abgehalten wurde. Die Initiative geht auf die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zurück. Ziel ist es, die Westbalkan-Länder näher an die EU heranzuführen.

Beim jüngsten Westbalkan-Gipfel Anfang der Woche war ein Aktionsplan für einen gemeinsamen regionalen Markt der sechs Länder auf den Weg gebracht worden. Eine bessere Koordinierung der Westbalkan-Staaten unter einander soll auch ihren Weg in die EU ebenen. Die Europäische Union hatte den sechs Ländern vor mehr als 20 Jahren eine Mitgliedschaft in Aussicht gestellt.

J.Sharp--TNT

Empfohlen

Studie: Viertagewoche reduziert Stress und führt nicht zu weniger Produktivität

Die Verkürzung der Arbeitszeit hat bei einem Pilotprojekt in deutschen Unternehmen in Deutschland zu weniger Stress bei den Mitarbeitenden geführt. "Die Mitarbeiter berichteten von signifikanten Verbesserungen ihrer mentalen und körperlichen Gesundheit", erklärte die Unternehmensberatung Intraprenör als Initiator des Pilotprojekts zur Viertagewoche. Gleichzeitig hätten Leistung und Produktivität der Unternehmen nicht unter der geringeren Arbeitszeit gelitten.

Chinas Wachstum im dritten Quartal so niedrig wie vor anderthalb Jahren

Anhaltende Immobilienkrise und schwacher Konsum: Chinas Wirtschaft kommt weiterhin nicht in Schwung. Im dritten Quartal wuchs das Bruttoinlandsprodukt um 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, das war der niedrigste Wert seit Anfang 2023 - damals hatte das Land gerade begonnen, sich von der strikten Null-Covid-Politik mit harten Lockdowns zu erholen. Ziel der Führung in Peking sind offiziell weiterhin "rund fünf Prozent" Wachstum im Gesamtjahr.

EY-Studie sieht wieder steigende Nachfrage nach Autos - Hoffnung für E-Mobilität

Im kommenden Jahr deutet sich eine Erholung der eingebrochenen Nachfrage nach Neuwagen in Deutschland und weiteren Ländern an - vor allem auch bei E-Autos. In einer weltweiten Umfrage unter 19.000 Menschen, davon 1000 in Deutschland, hätten 40 Prozent angegeben, in den kommenden zwei Jahren - also bis Mitte 2026 - einen Neuwagen kaufen zu wollen, erklärte das Beratungsunternehmen EY am Freitag. "In der Vorjahresbefragung hatten nur 33 Prozent entsprechende Kaufabsichten geäußert."

Bundesrat billigt Maßnahmen gegen Betrug mit Schrottimmobilien

Der Betrug mit sogenannten Schrottimmobilien soll schwieriger werden. Der Bundesrat billigte am Freitag ein Gesetz zur Bekämpfung missbräuchlicher Ersteigerungen solcher mangelhafter Häuser und Wohnungen. Künftig können Gemeinden bei einer Zwangsversteigerung einen Antrag auf gerichtliche Verwaltung stellen. Dadurch soll der Anreiz zu einer missbräuchlichen Ersteigerung wegfallen.

Textgröße ändern: