The National Times - Verkauf von DB Schenker: Auch GDL will nach bisherigem Stand nicht zustimmen

Verkauf von DB Schenker: Auch GDL will nach bisherigem Stand nicht zustimmen


Verkauf von DB Schenker: Auch GDL will nach bisherigem Stand nicht zustimmen
Verkauf von DB Schenker: Auch GDL will nach bisherigem Stand nicht zustimmen / Foto: © Ritzau Scanpix/AFP

Nach der Eisenbahnergewerkschaft EVG hat auch die Lokführergewerkschaft GDL Widerstand gegen den Verkauf der Logistiktochter der Deutschen Bahn, DB Schenker, signalisiert. Unter den derzeitigen Umständen werde die GDL bei der Aufsichtsratssitzung am Mittwoch nicht zustimmen, erklärte die Gewerkschaft am Dienstag. GDL-Chef Mario Reiß schloss aber nicht aus, dass sich dies "in den kommenden Stunden" noch ändern könne.

Textgröße ändern:

Die EVG hatte am Montag angekündigt, den Verkauf von Schenker an den dänischen Logistikkonzern DSV verhindern zu wollen. Gewerkschaftschef Martin Burkert kritisierte unter anderem, dass es keine Garantien dafür gebe, dass der Verkaufserlös von 14 Milliarden Euro tatsächlich wie geplant zum Schuldenabbau des DB-Konzerns genutzt werden würde.

Die Bundesregierung hatte den Verkauf der profitablen Bahntochter seit längerem angestrebt. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) argumentierte, die Unternehmenstätigkeit von Schenker habe "keinen Bezug zum Kerngeschäft der Bahn".

Die GDL erklärte, dieses Vorhaben grundsätzlich zu unterstützen. GDL-Chef Reiß kritisierte jedoch fehlende Transparenz gegenüber dem Aufsichtsrat. "Es wird den Aufsichtsratsmitgliedern schwer gemacht, die richtige Entscheidung zu treffen", erklärte er. "Solange die für eine Entscheidungsfindung dringend notwendige Transparenz fehlt, kann auch die GDL nicht zustimmend reagieren."

Dem Aufsichtsrat der Deutschen Bahn gehören 20 Mitglieder an - zehn Vertreter der Anteilseigner, also des Bundes, und zehn Arbeitnehmervertreter.

N.Roberts--TNT

Empfohlen

Trumps Landwirtschaftsministerin vervollständigt die Spitzenpositionen im Kabinett

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat mit der Nominierung einer Landwirtschaftsministerin sein künftiges Kabinett vervollständigt. Die loyale Trump-Anhängerin Brooke Rollins werde den Posten übernehmen, kündigte der 78-Jährige am Samstag an. Die 52-jährige Rollins ist die Gründerin des America First Policy Instituts, das sich der Förderung von Trumps Agenda widmet und oft als sein "Weißes Haus im Wartestand" bezeichnet wird.

Tausende Menschen demonstrieren in Barcelona für bezahlbaren Wohnraum

Tausende Menschen haben am Samstag in Barcelona für bezahlbaren Wohnraum demonstriert. Auf Aufruf von linksgerichteten Parteien und Gewerkschaften versammelten sich die Menschen im Zentrum der zweitgrößten spanischen Stadt hinter einem riesigen Banner mit der Aufschrift "Runter mit den Mieten".

Für Zölle und Steuersenkungen: Investor Bessent soll Trumps Finanzminister werden

Der Hedgefonds-Manager und Milliardär Scott Bessent soll als Finanzminister des künftigen US-Präsidenten Donald Trump dessen "America First"-Wirtschaftspolitik umsetzen. "Er wird mir dabei helfen, ein neues Goldenes Zeitalter für die Vereinigten Staaten einzuleiten und unsere Position als weltweit führende Wirtschaft zu stärken", begründete Trump am Freitag die Nominierung seines früheren Wirtschaftsberaters. Aus Sicht des designierten US-Präsidenten gehören dazu Zölle auf ausländische Importe sowie Steuersenkungen im Inland.

VW hält an Plänen für Fabrikschließungen in Deutschland fest

Trotz der heftigen Proteste der Beschäftigten hält Volkswagen an seinen Plänen für Fabrikschließungen und Kündigungen in Deutschland fest. "Wir müssen unsere Kapazitäten verringern und an die neuen Realitäten anpassen", sagte der Chef der Marke VW, Thomas Schäfer, der "Welt am Sonntag". Auf die Frage, ob VW auf eine Werkschließung verzichten könne, sagte Schäfer: "Wir sehen das aktuell nicht."

Textgröße ändern: