The National Times - China senkt Mindestreserve für Banken - Börsen weiter im Hochflug

China senkt Mindestreserve für Banken - Börsen weiter im Hochflug


China senkt Mindestreserve für Banken - Börsen weiter im Hochflug
China senkt Mindestreserve für Banken - Börsen weiter im Hochflug / Foto: © AFP/Archiv

China hat die verpflichtende Mindestreserve für Banken gesenkt, wodurch rund 127 Milliarden Euro für Kredit an Unternehmen frei werden. Die chinesische Zentralbank verkündete die Entscheidung am Freitag, einen Tag nach der Ankündigung der Führung in Peking, die Wirtschaft entschiedener zu unterstützen. Die Aktienmärkte befinden sich seitdem im Höhenflug.

Textgröße ändern:

Die Ankündigungen vom Donnerstag waren - wie so üblich - eher vage. Das Politbüro der Kommunistischen Partei, dem die wichtigsten Entscheidungsträger des Landes einschließlich Staatschef Xi Jinping angehören, gestand ein, dass es "neue Situationen und neue Probleme" für die chinesische Wirtschaft gebe. Derer werde es sich annehmen.

"Wir müssen die aktuelle Wirtschaftslage umfassend, objektiv und ruhig betrachten, Schwierigkeiten ohne Umschweife angehen und das Vertrauen" in die Wirtschaft stärken, erklärte das Politbüro nach Angaben staatlicher Medien. China werde sich "bemühen, die jährlichen Ziele" für die Wirtschaft zu erreichen. Peking hatte für 2024 ein Wachstum von fünf Prozent als Zielmarke ausgewiesen.

Chinas Wirtschaft hat sich von den strikten Maßnahmen der Corona-Pandemie bislang nicht nachhaltig erholt. Der Binnenkonsum ist schwach, die Immobilienbranche steckt in der Krise und die Arbeitslosigkeit besonders unter jungen Menschen ist hoch, zugleich altert die Gesellschaft. Mitte September hatte Peking erstmals seit Jahrzehnten beschlossen, das gesetzliche Rentenalter anzuheben.

Die chinesische Zentralbank hatte in dieser Woche bereits ein umfangreiches geldpolitisches Maßnahmenpaket enthüllt. Analysten bewerteten die Maßnahmen für sich jedoch nicht als ausreichend, um das Ruder rumzureißen. Insbesondere das Bekenntnis der KP-Führung am Donnerstag zu einem entschiedeneren Vorgehen wurde aber als deutlich positives Signal aufgefasst. Seit Anfang der Woche sind die Aktienkurse an den Börsen in Hongkong und Shanghai um mehr als neun Prozent gestiegen.

L.A.Adams--TNT

Empfohlen

Trumps Landwirtschaftsministerin vervollständigt die Spitzenpositionen im Kabinett

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat mit der Nominierung einer Landwirtschaftsministerin sein künftiges Kabinett vervollständigt. Die loyale Trump-Anhängerin Brooke Rollins werde den Posten übernehmen, kündigte der 78-Jährige am Samstag an. Die 52-jährige Rollins ist die Gründerin des America First Policy Instituts, das sich der Förderung von Trumps Agenda widmet und oft als sein "Weißes Haus im Wartestand" bezeichnet wird.

Tausende Menschen demonstrieren in Barcelona für bezahlbaren Wohnraum

Tausende Menschen haben am Samstag in Barcelona für bezahlbaren Wohnraum demonstriert. Auf Aufruf von linksgerichteten Parteien und Gewerkschaften versammelten sich die Menschen im Zentrum der zweitgrößten spanischen Stadt hinter einem riesigen Banner mit der Aufschrift "Runter mit den Mieten".

Für Zölle und Steuersenkungen: Investor Bessent soll Trumps Finanzminister werden

Der Hedgefonds-Manager und Milliardär Scott Bessent soll als Finanzminister des künftigen US-Präsidenten Donald Trump dessen "America First"-Wirtschaftspolitik umsetzen. "Er wird mir dabei helfen, ein neues Goldenes Zeitalter für die Vereinigten Staaten einzuleiten und unsere Position als weltweit führende Wirtschaft zu stärken", begründete Trump am Freitag die Nominierung seines früheren Wirtschaftsberaters. Aus Sicht des designierten US-Präsidenten gehören dazu Zölle auf ausländische Importe sowie Steuersenkungen im Inland.

VW hält an Plänen für Fabrikschließungen in Deutschland fest

Trotz der heftigen Proteste der Beschäftigten hält Volkswagen an seinen Plänen für Fabrikschließungen und Kündigungen in Deutschland fest. "Wir müssen unsere Kapazitäten verringern und an die neuen Realitäten anpassen", sagte der Chef der Marke VW, Thomas Schäfer, der "Welt am Sonntag". Auf die Frage, ob VW auf eine Werkschließung verzichten könne, sagte Schäfer: "Wir sehen das aktuell nicht."

Textgröße ändern: