The National Times - Cognac-Winzer protestieren in Frankreich gegen drohende chinesische Strafzölle

Cognac-Winzer protestieren in Frankreich gegen drohende chinesische Strafzölle


Cognac-Winzer protestieren in Frankreich gegen drohende chinesische Strafzölle
Cognac-Winzer protestieren in Frankreich gegen drohende chinesische Strafzölle / Foto: © AFP

Etwa 500 Cognac-Winzer und -Produzenten haben in Frankreich gegen drohende chinesische Strafzölle auf Weinbrand protestiert. "Es herrscht Notstand. (...) Wenn die Strafzölle eingeführt werden, dann besteht Gefahr für unsere gesamte Branche", sagte Anthony Brun, Vorsitzender des Winzerverbands, am Dienstag in Cognac, dem Ort nach dem der französische Weinbrand benannt ist. Der chinesische Markt mache derzeit etwa ein Viertel des Cognac-Exportes aus, fügte er hinzu.

Textgröße ändern:

China hatte Anfang des Jahres eine Anti-Dumping-Untersuchung gegen EU-Weinbrand eingeleitet, nachdem die EU eine Prüfung von möglicherweise unlauteren Subventionen für chinesischer Hersteller von Elektrofahrzeugen veranlasst hatte. Später kündigte die EU-Kommission Strafzölle auf aus China importierte E-Autos an. Das chinesische Handelsministerium kam seinerseits zu dem Schluss, dass die EU alkoholischen Getränke zu unfairen Konditionen in China vermarkte. Von Strafzöllen sah es bislang aber ab.

"Wir werden für die chinesischen E-Autos geopfert, das ist nicht akzeptabel", kritisierte Florent Morillon, ein Vertreter der Cognac-Branche. Er appellierte an den neuen französischen Premierminister Michel Barnier, sich umgehend dieses Themas anzunehmen.

Cognac ist ein Weinbrand, der aus Weißweinen aus der Region um die gleichnamige Stadt in Westfrankreich gewonnen wird. Der Verkauf von Cognac ist in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. Etwa 4.400 Weingüter liefern Trauben für den Cognac.

N.Taylor--TNT

Empfohlen

Habeck und Lies sehen für Meyer Werft gute Zukunftsperspektive

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) sehen nach der Rettung der Meyer Werft durch Bund und Land für das Unternehmen gute Zukunftsperspektiven. Es sei wichtig, "die Kapazität für den Schiffbau in Deutschland und Europa zu halten", sagte Habeck am Donnerstag auf einer Betriebsversammlung am Hauptsitz in Papenburg. Dort wurde der Belegschaft die Rettung des angeschlagenen Unternehmens offiziell mitgeteilt.

Gewalt in Nahost: Lufthansa verlängert Flugstopp nach Tel Aviv und Teheran

Die Lufthansa hat angesichts der weiter eskalierenden Gewalt in Nahost ihren Flugstopp nach Tel Aviv und Teheran verlängert. "Aufgrund der aktuellen Situation passt die Lufthansa Group ihren Flugplan erneut an", erklärte sie am Donnerstag. Flüge in die israelische Mittelmeermetropole und die iranische Hauptstadt werden demnach bis einschließlich kommenden Dienstag gestrichen.

22 Krankenkassen erhöhen im laufenden Jahr den Zusatzbeitrag

Seit Mai haben 22 gesetzliche Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge erhöht. Das geht aus einer Auswertung des Verbraucherportals Finanztip hervor, die am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP vorlag. Demnach sind 7,6 Millionen Versicherte von den Erhöhungen betroffen, sie haben nach der Preiserhöhung eine zweimonatige Sonderkündigungsfrist und können die Krankenkasse wechseln.

Britische Zentralbank hält Leitzinsen unverändert bei fünf Prozent

Die britische Zentralbank lässt die Leitzinsen unverändert bei fünf Prozent. Sobald der Inflationsdruck weiter nachlässt, "sollten wir in der Lage sein, die Zinsen allmählich zu senken", erklärte am Donnerstag der Gouverneur der Bank of England (BoE), Andrew Bailey. Aber um die Inflation nicht wieder anzuheizen, "müssen wir darauf achten, (die Zinsen) nicht zu schnell oder zu umfassend zu senken".

Textgröße ändern: