The National Times - Krise bei VW: Industrie fordert von Politik bessere Rahmenbedingungen

Krise bei VW: Industrie fordert von Politik bessere Rahmenbedingungen


Krise bei VW: Industrie fordert von Politik bessere Rahmenbedingungen
Krise bei VW: Industrie fordert von Politik bessere Rahmenbedingungen / Foto: © AFP

Der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) hat angesichts der Krise bei Volkswagen Reformen angemahnt. "Die Probleme am Standort Deutschland sind offenkundig", sagte BDI-Präsident Siegfried Russwurm der "Welt am Sonntag". Er habe aber "noch nicht den Eindruck, dass die Politik hinreichend verstanden hätte". Dies belaste "die Industrie in weiten Teilen, nicht nur einzelne Unternehmen".

Textgröße ändern:

Russwurm kritisierte "viel zu hohe Energiepreise im internationalen Vergleich, ausufernde Bürokratie, hohe Steuern und eine unzureichende und teils unzuverlässige öffentliche Infrastruktur". Volkswagen habe überwiegend sehr starke Jahre und Jahrzehnte erlebt, sagte der BDI-Chef. "Fundamental verschlechtert haben sich in Deutschland zuletzt wichtige Rahmenbedingungen."

Dies mache "in einzelnen Märkten und Marktsegmenten größere Probleme als in anderen", sagte Russwurm. Er forderte die Politik auf, die rasche Etablierung der E-Mobilität "im Einklang mit der Sicherung eines starken Industriestandorts Deutschland" voranzubringen.

Die Führung der Kernmarke VW des Volkswagenkonzerns hatte am Montag einen härteren Sparkurs angekündigt und dabei auch Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr ausgeschlossen. Als Grund nannte Konzernchef Oliver Blume die schwierige Lage auf dem europäischen Automarkt und eine verschlechterte Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Produktionsstandorte.

C.Blake--TNT

Empfohlen

Trump vervollständigt künftiges Kabinett mit "America First"-Verfechtern

Mit einem Verfechter der "America First"-Wirtschaftspolitik und einer Vordenkerin seiner politischen Agenda hat der designierte US-Präsident Donald Trump sein künftiges Kabinett vervollständigt. Trump nominierte am Freitag den Hedgefonds-Manager und Milliardär Scott Bessent, der Zölle auf ausländische Importe und Steuersenkungen im Inland befürwortet, als Finanzminister und am Samstag die Gründerin des America First Policy Institute, Brooke Rollins, als Landwirtschaftsministerin. Damit sind alle wichtigen Posten der künftigen Regierung vergeben.

"Spiegel": Thyssenkrupp gibt Stahltochter Finanzierungszusage für zwei Jahre

Der Industriekonzern Thyssenkrupp gibt seiner kriselnden Stahltochter laut "Spiegel" eine Finanzierungszusage für zwei Jahre. Unabhängige Wirtschaftsprüfer bescheinigten der Stahlsparte in einem Gutachten eine "positive Fortführungsprognose", wie der "Spiegel" am Sonntag unter Berufung auf informierte Kreise berichtete. Das Gutachten betrachte allerdings nur einen Zeitraum von bis zu 24 Monaten. Offiziell wollte Thyssenkrupp sich gegenüber dem Magazin nicht äußern.

Auto stürzt in Minden von Brücke: Eine Tote und zwei Schwerverletzte

Ein Auto hat im nordrhein-westfälischen Minden ein Brückengeländer durchbrochen und ist 15 Meter in die Tiefe gestürzt. Eine 26-jährige Frau kam dabei ums Leben, zwei weitere Insassen wurden schwer verletzt, wie die Polizei in Minden am Sonntag mitteilte.

Trumps Landwirtschaftsministerin vervollständigt die Spitzenpositionen im Kabinett

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat mit der Nominierung einer Landwirtschaftsministerin sein künftiges Kabinett vervollständigt. Die loyale Trump-Anhängerin Brooke Rollins werde den Posten übernehmen, kündigte der 78-Jährige am Samstag an. Die 52-jährige Rollins ist die Gründerin des America First Policy Instituts, das sich der Förderung von Trumps Agenda widmet und oft als sein "Weißes Haus im Wartestand" bezeichnet wird.

Textgröße ändern: