The National Times - Solarzellen-Hersteller Meyer Burger hält an Werk in Sachsen-Anhalt fest

Solarzellen-Hersteller Meyer Burger hält an Werk in Sachsen-Anhalt fest


Solarzellen-Hersteller Meyer Burger hält an Werk in Sachsen-Anhalt fest
Solarzellen-Hersteller Meyer Burger hält an Werk in Sachsen-Anhalt fest / Foto: © AFP

Der Schweizer Hersteller von Solarpanelen, Meyer Burger, will sein Werk in Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt nun doch längerfristig voll betreiben. Der Produktionsstandort werde "anders als bisher geplant auch zukünftig das Rückgrat der Solarzellenversorgung von Meyer Burger bilden", erklärte das Unternehmen am Montag. Hintergrund ist demnach die Rücknahme von Plänen zum Aufbau eines neuen Standorts in den USA.

Textgröße ändern:

"Der geplante Aufbau einer Solarzellenfertigung in Colorado Springs, Colorado, USA, (ist) aufgrund jüngster Entwicklungen für das Unternehmen derzeit nicht finanzierbar", erklärte Meyer Burger. Das Projekt werde daher gestoppt. Der Aktienkurs des Unternehmens an der Schweizer Börse stürzte am Montagvormittag massiv ab.

Meyer Burga baut derzeit ein Solarmodulwerk in Goodyear im US-Bundesstaat Alabama auf. Die Solarzellenproduktion dafür sollte nur zunächst noch in Bitterfeld-Wolfen geschehen, mit Aufbau des Werkes in Colorado aber ebenfalls in die USA verlagert werden. Doch die Solarzellen aus Sachsen-Anhalt "sind unter den derzeitigen Marktbedingungen die wirtschaftlichste Option für die Belieferung der Modulproduktion in Goodyear", erklärte Meyer Burger nun.

Seit ihnen der Zugang zum US-Markt verwehrt wurde, überschwemmen chinesische Solarmodule den europäischen Markt und haben die Preise einstürzen lassen. Meyer Burger hatte deshalb angekündigt, sich künftig auf die USA fokussieren zu wollen. Wegen der Ausweitung der Solarmodulproduktion in Alabama hat das Unternehmen seinen Standort im sächsischen Freiberg bereits geschlossen.

R.Evans--TNT

Empfohlen

42 Prozent würden bei mangelnder Vereinbarkeit mit Familie Job wechseln

Für erwerbstätige Eltern und Pflegende ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie von großer Bedeutung: 42 Prozent wären bereit, bei mangelnder Rücksichtnahme den Arbeitgeber zu wechseln. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Freitag veröffentlichte Studie der Beratungsgesellschaft Prognos, die das Bundesfamilienministerium in Auftrag gegeben hatte. Repräsentativ befragt wurden dafür mehr als 2500 Beschäftigte mit Kindern oder zu pflegenden Angehörigen.

US-Wettbewerbsbehörde wirft Onlinenetzwerken "Überwachungstechniken" vor

Die US-Wettbewerbsbehörde FTC wirft den Betreibern von Onlinenetzwerken in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht "Überwachungstechniken" vor, um persönliche Daten von Nutzen zu Geld zu machen. "Der Bericht legt dar, wie Social-Media- und Videostreaming-Unternehmen eine enorme Menge an persönlichen Daten von Amerikanern sammeln und mit diesen jedes Jahr Milliarden Dollar verdienen", hieß es in einer Mitteilung der FTC-Vorsitzenden Lina Khan.

Kadyrow wirft Musk "Deaktivierung" von ihm angeblich geschenkten Cybertruck vor

Tschetscheniens Machthaber Ramsan Kadyrow hat Elon Musk beschuldigt, einen Tesla-Cybertruck deaktiviert zu haben, den er angeblich im August von dem Tech-Milliardär und Tesla-Chef erhalten habe. Musk habe den Cybertruck "vor Kurzem aus der Ferne abgeschaltet", erklärte Kadyrow am Donnerstag bei Telegram. "Das ist keine nette Sache, die Elon Musk da macht. Er macht aus tiefstem Herzen teure Geschenke und schaltet sie dann aus der Ferne ab", fügte der Tschetschenenführer hinzu.

Habeck und Lies sehen für Meyer Werft gute Zukunftsperspektive

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) sehen nach der Rettung der Meyer Werft durch Bund und Land für das Unternehmen gute Zukunftsperspektiven. Es sei wichtig, "die Kapazität für den Schiffbau in Deutschland und Europa zu halten", sagte Habeck am Donnerstag auf einer Betriebsversammlung am Hauptsitz in Papenburg. Dort wurde der Belegschaft die Rettung des angeschlagenen Unternehmens offiziell mitgeteilt.

Textgröße ändern: