The National Times - Umfrage: Mehrheit der Deutschen ist gestresster als früher

Umfrage: Mehrheit der Deutschen ist gestresster als früher


Umfrage: Mehrheit der Deutschen ist gestresster als früher
Umfrage: Mehrheit der Deutschen ist gestresster als früher / Foto: © AFP/Archiv

Eine Mehrheit der Deutschen fühlt sich einer Befragung zufolge gegenwärtig häufiger gestresst als noch vor einigen Jahren. Dabei sind besonders jüngere Menschen von einem steigenden Stresslevel betroffen, wie aus am Donnerstag veröffentlichten Zahlen der Stiftung für Zukunftsfragen in Hamburg hervorgeht. Ursache sind demnach vor allem die Digitalisierung, soziale Medien, Herausforderungen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie finanzielle Unsicherheiten.

Textgröße ändern:

Den Angaben zufolge empfinden rund 52 Prozent der Deutschen ein steigendes Stresslevel. Besonders gilt dies für Jüngere. Fast zwei Drittel oder 63 Prozent der unter 30-Jährigen stimmte der Aussage zu, dass sie sich insgesamt "öfter gestresst" fühlten "als früher". Bei den über 65-Jährigen waren es nur 31 Prozent. Dazwischen lagen Menschen zwischen 30 und 64 Jahren mit 54 Prozent, also knapp über dem Schnitt der Gesamtbevölkerung.

Ein bedeutender Stressfaktor sind laut Stiftungsangaben die voranschreitende Digitalisierung und der Wandel in der Arbeitswelt. Dabei spüren besonders die jüngeren Menschen einen zusätzlichen sozialen Druck durch den ständigen Vergleich in den sozialen Medien.

Für Menschen zwischen 30 und 64 Jahren sind die Herausforderungen rund um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein weiterer Stressfaktor. So seien in den vergtangenen Jahren die Anforderungen an Eltern und Berufstätige gestiegen. Zugleich sei früher oft noch vorhandene Unterstützung, wie etwa durch Verwandte, seltener geworden. Auch finanzielle Unsicherheiten erhöhten demnach den Stress - bedingt durch unsichere Arbeitsmärkte und steigende Lebenshaltungskosten.

Menschen im Alter von über 65 Jahren seien hingegen entspannter, weil sie die Arbeitswelt oftmals hinter sich haben beziehungsweise über ein stabiles Einkommen verfügen. Globale Herausforderungen wie der Klimawandel, Pandemien, Kriege oder Konflikte führten aber auch bei ihnen zu Unsicherheit, Zukunftssorgen und Stress. Befragt wurden insgesamt 2000 Erwachsene durch das Marktforschungsunternehmen GfK.

S.O'brien--TNT

Empfohlen

Bahnchef Lutz verspricht "radikaleres" Angehen von Problemen

Der Chef der Deutschen Bahn, Richard Lutz, hat rasche Verbesserungen der notorischen Unzuverlässigkeit seines Unternehmens versprochen. Die Probleme würden nun "sehr viel früher, sehr viel radikaler, fundamentaler und disruptiver" angegangen, sagte er der "Frankfurter Allgemeinen" vom Freitag. "Verbesserungen werden wir bereits nächstes Jahr sehen." Allerdings gestand Lutz auch ein, dass sich die Fahrgäste voraussichtlich noch Jahre nur eingeschränkt auf die Fahrpläne der Bahn verlassen können.

42 Prozent würden bei mangelnder Vereinbarkeit mit Familie Job wechseln

Für erwerbstätige Eltern und Pflegende ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie von großer Bedeutung: 42 Prozent wären bereit, bei mangelnder Rücksichtnahme den Arbeitgeber zu wechseln. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Freitag veröffentlichte Studie der Beratungsgesellschaft Prognos, die das Bundesfamilienministerium in Auftrag gegeben hatte. Repräsentativ befragt wurden dafür mehr als 2500 Beschäftigte mit Kindern oder zu pflegenden Angehörigen.

US-Wettbewerbsbehörde wirft Onlinenetzwerken "Überwachungstechniken" vor

Die US-Wettbewerbsbehörde FTC wirft den Betreibern von Onlinenetzwerken in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht "Überwachungstechniken" vor, um persönliche Daten von Nutzen zu Geld zu machen. "Der Bericht legt dar, wie Social-Media- und Videostreaming-Unternehmen eine enorme Menge an persönlichen Daten von Amerikanern sammeln und mit diesen jedes Jahr Milliarden Dollar verdienen", hieß es in einer Mitteilung der FTC-Vorsitzenden Lina Khan.

Kadyrow wirft Musk "Deaktivierung" von ihm angeblich geschenkten Cybertruck vor

Tschetscheniens Machthaber Ramsan Kadyrow hat Elon Musk beschuldigt, einen Tesla-Cybertruck deaktiviert zu haben, den er angeblich im August von dem Tech-Milliardär und Tesla-Chef erhalten habe. Musk habe den Cybertruck "vor Kurzem aus der Ferne abgeschaltet", erklärte Kadyrow am Donnerstag bei Telegram. "Das ist keine nette Sache, die Elon Musk da macht. Er macht aus tiefstem Herzen teure Geschenke und schaltet sie dann aus der Ferne ab", fügte der Tschetschenenführer hinzu.

Textgröße ändern: