The National Times - Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte auch im Juli weiter gesunken

Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte auch im Juli weiter gesunken


Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte auch im Juli weiter gesunken
Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte auch im Juli weiter gesunken / Foto: © AFP/Archiv

Auch im Juli sind die Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte im Vorjahresvergleich weiter gesunken. Die Preise gingen leicht um 0,8 Prozent zurück, verglichen mit dem Vormonat legten sie indes um 0,2 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Wie in den Vormonaten waren demnach auch im Juli vor allem die Preisrückgänge bei Energieprodukten der Hauptgrund für die niedrigeren Preise.

Textgröße ändern:

Energie war den Statistikerinnen und Statistikern zufolge im Juli 4,1 Prozent günstiger als ein Jahr zuvor. Die Gaspreise fielen besonders deutlich um 12,3 Prozent, Strom kostete 9,2 Prozent weniger als noch im Juli 2023. Ohne die Berücksichtigung von Energie wären die Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte nicht gesunken, sondern im Jahresvergleich leicht um 0,9 Prozent gestiegen.

Gewerbliche Produkte reichen von Nahrungsmitteln bis hin zu Autos oder Brennstoffen. 2021 und 2022 hatten sich die Erzeugerpreise vor allem wegen der stark gestiegenen Energiepreise deutlich erhöht. Im vergangenen Jahr gingen diese dann wieder stark zurück, was sich deutlich in den Erzeugerpreisen widerspiegelte.

Vorleistungsgüter wie Metalle, chemische Grundstoffe und Futtermittel waren den Angaben aus Wiesbaden zufolge 0,3 Prozent teurer als vor einem Jahr. Deutlicher war der Preisanstieg mit 5,5 Prozent bei Natursteinen, aber auch Mörtel (plus 5,2 Prozent) und Gipserzeugnisse für den Bau (3,3 Prozent) legten zu.

Spanplatten waren im Juli deutlich günstiger als ein Jahr zuvor und auch die Preise für Metalle sowie Papier und Pappe lagen unter dem Niveau des Vorjahres.

S.Mitchell--TNT

Empfohlen

Untersuchung: Deutsche Grenzkontrollen verteuern Waren und schaden Unternehmen

Die verstärkten Grenzkontrollen an den deutschen Landgrenzen haben Wirtschaftsexperten zufolge spürbare negative Folgen. "Durch die erwarteten Wartezeiten und Staus dürften sie zu erheblichen Verzögerungen im innereuropäischen Verkehr führen, zu teureren Waren, gestörten Lieferketten und letztlich zu Einbußen für die deutschen Unternehmen und die Wirtschaft", erklärte der Kreditversicherer Allianz Trade am Freitag. "Zudem sind sie mit Einschränkungen und zusätzlichen Kosten für den Personenverkehr verbunden, was sich negativ auf den Tourismus in Deutschland sowie auf die Mobilität von Grenzpendlern auswirken könnte."

Klimakrise killt Kimchi: Hitzewelle in Korea treibt Kohl-Preise in die Höhe

In Südkorea bekommen die Verbraucher die Folgen des Klimawandels zu spüren: Eine beispiellose Hitzewelle über den Sommer hat die Preise für Kohl stark steigen lassen, wie aus am Freitag veröffentlichten Daten des staatlichen Agrar- und Lebensmittelverbandes hervorgeht. Der Kohl ist die Hauptzutat des wohl wichtigsten Gerichts des Landes, Kimchi.

Stecken gebliebener Hausbau in Koblenz beschäftigt Bundesgerichtshof

Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hat sich am Freitag mit einem Albtraum angehender Wohnungseigentümer beschäftigt: der Insolvenz des Bauträgers und dem daraus folgenden Baustopp. Verhandelt wurde über einen Fall aus Koblenz, der sich bereits seit elf Jahren hinzieht. Ein Urteil fiel noch nicht - deutlich wurde, dass die Richterinnen und Richter vor einem verzwickten Problem stehen. (Az. V ZR 243/23)

Trotz radioaktivem Wasser: China will wieder Meeresfrüchte aus Japan importieren

Nachdem sie aus Protest gegen die Einleitung von radioaktivem Wasser ins Meer ausgesetzt worden waren, will China die Importe von Meeresfrüchten aus Japan wieder aufnehmen. Peking werde die Einfuhr von Produkten, "die den vorgeschriebenen Standards entsprechen, schrittweise wieder" ermöglichen, erklärte das Außenministerium am Freitag. Es habe zuletzt "mehrere Konsultationsrunden" mit den japanischen Behörden zu Gesundheitsfragen gegeben.

Textgröße ändern: