The National Times - Maschinenbauindustrie sieht zunehmenden Konkurrenzdruck aus China

Maschinenbauindustrie sieht zunehmenden Konkurrenzdruck aus China


Maschinenbauindustrie sieht zunehmenden Konkurrenzdruck aus China
Maschinenbauindustrie sieht zunehmenden Konkurrenzdruck aus China / Foto: © AFP/Archiv

Deutsche Maschinenbauer sehen sich mit zunehmender Konkurrenz aus China konfrontiert. "Die chinesische Maschinenbauindustrie befindet sich derzeit in einer neuen Welle des 'Going Global', die sich durch qualitativ hochwertigere und technologisch fortgeschrittene Produkte zu einem vergleichsweise niedrigen Preis auszeichnet", erklärte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Montag. Gleichzeitig schwächelt demnach der heimische Markt, was die Internationalisierung chinesischer Unternehmen weiter treibe.

Textgröße ändern:

In einer Umfrage des China-Forschungsinstituts Sinolytics im Auftrag des VDMA gaben 61 Prozent der befragten 500 Firmen an, dass sie in fünf Jahren nur noch eine durchschnittliche oder sogar schlechte Wettbewerbssituation erwarten. Aktuell liegt dieser Wert laut Verband noch bei 37 Prozent.

Die Mehrheit der befragten Firmen bemängelte insbesondere indirekte und direkte Subventionen für chinesische Unternehmen. Diese verschafften den chinesischen Betrieben Vorteile auf den internationalen Märkten, auch in Deutschland. China ist laut VDMA der wichtigste Maschinenlieferant Deutschlands. Gleichzeitig sei China nach wie vor der zweitwichtigste Exportmarkt für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau, "und wird es auch in absehbarer Zukunft bleiben", betonte der Verband.

Neben den Firmen selbst, die unternehmerische Allianzen bilden könnten, um China "die Stirn zu bieten", sei auch die Politik gefordert, "den EU-Binnenmarkt vor Wettbewerbsverzerrungen aus China zu schützen". Der VDMA forderte die EU auf, weitere Freihandelsabkommen mit Partnerländern in Asien zu schließen und das Mercosur-Abkommen mit Ländern aus Südamerika "endlich" umzusetzen.

N.Taylor--TNT

Empfohlen

Chinas Jugendarbeitslosigkeit steigt auf 18,8 Prozent

In China ist die Arbeitslosigkeit junger Menschen nach offiziellen Zahlen im August auf den höchsten Stand seit Jahresbeginn gestiegen. Wie das chinesische Statistikamt am Freitag mitteilte, lag die Arbeitslosenrate bei den 16- bis 24-Jährigen im vergangenen Monat bei 18,8 Prozent - nach 17,1 Prozent im Juli. Die Jugendarbeitslosigkeit gehört zu den größten wirtschaftlichen Problemen der Volksrepublik. Im Mai erklärte Staatschef Xi Jinping den Kampf dagegen zur "absoluten Priorität".

FDP und CDU zweifeln an Sinn von Habecks Autogipfel

FDP und CDU haben Zweifel am Nutzen des von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) für Montag einberufenen Autogipfels geäußert. "Statt neuer Subventionen für nur eine Branche braucht es strukturelle Reformen, von denen die gesamte Wirtschaft profitiert", sagte der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Christoph Meyer am Samstag der Nachrichtenagentur AFP in Berlin. Von einem "Ablenkungsmanöver" sprach der Unions-Verkehrspolitiker Ulrich Lange (CSU). Die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, begrüßte den Gipfel hingegen.

Inmitten regionaler Spannungen: Iran stellt neue Raketen und Drohnen zur Schau

Inmitten zunehmender regionaler Spannungen hat die Führung im Iran Medienberichten zufolge eine neue ballistische Rakete und eine hochmoderne Angriffsdrohne zur Schau gestellt. "Heute sind unsere Verteidigungs- und Abschreckungsfähigkeiten so stark gewachsen, dass kein Dämon auch nur an eine Aggression gegen unseren lieben Iran denkt", sagte Irans neuer Präsident Massud Peseschkian laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Irna am Samstag bei einer Militärparade in Teheran, wo die Waffen präsentiert wurden.

Harris wirft Trump und Republikanern "Heuchelei" bei Abtreibungspolitik vor

Knapp sieben Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl hat die Vizepräsidentin und demokratische Kandidatin Kamala Harris ihren republikanischen Rivalen Donald Trump und dessen Partei erneut wegen ihrer restriktiven Abtreibungspolitik scharf angegriffen und ihnen "Heuchelei" vorgeworfen. "Diese Heuchler wollen jetzt darüber reden, dass dies im besten Interesse der Frauen und Kinder ist", sagte Harris auf einer Wahlkampfkundgebung in Atlanta in Georgia am Samstag mit Blick auf das strenge Abtreibungsgesetz in dem US-Bundesstaat, das aus ihrer Sicht zum Tod von zwei Frauen geführt hat.

Textgröße ändern: