The National Times - Obstbauern erwarten eher schlechte Kirschenernte - starke regionale Unterschiede

Obstbauern erwarten eher schlechte Kirschenernte - starke regionale Unterschiede


Obstbauern erwarten eher schlechte Kirschenernte - starke regionale Unterschiede
Obstbauern erwarten eher schlechte Kirschenernte - starke regionale Unterschiede / Foto: © AFP

Die Obstbauern in Deutschland rechnen in diesem Sommer mit einer deutlich geringeren Kirschenernte als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Erwartet wird eine Gesamtmenge von Süß- und Sauerkirschen von 41.100 Tonnen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Das wäre etwas mehr als im vergangenen Jahr (40.200 Tonnen), aber 13,2 Prozent weniger als im Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2023.

Textgröße ändern:

Die Süßkirschenernte dürfte demnach mit 33.800 Tonnen nur leicht unterdurchschnittlich ausfallen. Verglichen mit dem schlechten Erntejahr 2023 wird ein 4,4 Prozent besserer Ertrag erwartet. Regional gibt es jedoch starke Unterschiede: Niedersachsen etwa blüht ein Einbruch um 32,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während Baden-Württemberg mit einem Anstieg um 55,7 Prozent rechnen kann.

"Durch Spätfröste während der Blütezeit und das regenreiche Frühjahr kam es teilweise zu erheblichen Schäden in den Obstanlagen bis hin zu Totalausfällen", erklärten die Statistiker. Besonders Baden-Württemberg als bedeutendstes Bundesland für den Süßkirschenanbau zieht mit seinen positiven Ernteerwartungen den Schnitt nach oben.

Die Sauerkirschenernte dürfte sehr niedrig ausfallen, Grund dafür ist aber auch ein Rückgang der Anbaufläche. "Verglichen mit dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre (13.300 Tonnen) wird die diesjährige Sauerkirschenernte voraussichtlich um 44,8 Prozent geringer ausfallen", erklärte das Statistikamt. Mit 1500 Hektar ist die Anbaufläche 29,3 Prozent kleiner als 2014.

R.Evans--TNT

Empfohlen

Chinas Jugendarbeitslosigkeit steigt auf 18,8 Prozent

In China ist die Arbeitslosigkeit junger Menschen nach offiziellen Zahlen im August auf den höchsten Stand seit Jahresbeginn gestiegen. Wie das chinesische Statistikamt am Freitag mitteilte, lag die Arbeitslosenrate bei den 16- bis 24-Jährigen im vergangenen Monat bei 18,8 Prozent - nach 17,1 Prozent im Juli. Die Jugendarbeitslosigkeit gehört zu den größten wirtschaftlichen Problemen der Volksrepublik. Im Mai erklärte Staatschef Xi Jinping den Kampf dagegen zur "absoluten Priorität".

FDP und CDU zweifeln an Sinn von Habecks Autogipfel

FDP und CDU haben Zweifel am Nutzen des von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) für Montag einberufenen Autogipfels geäußert. "Statt neuer Subventionen für nur eine Branche braucht es strukturelle Reformen, von denen die gesamte Wirtschaft profitiert", sagte der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Christoph Meyer am Samstag der Nachrichtenagentur AFP in Berlin. Von einem "Ablenkungsmanöver" sprach der Unions-Verkehrspolitiker Ulrich Lange (CSU). Die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, begrüßte den Gipfel hingegen.

Inmitten regionaler Spannungen: Iran stellt neue Raketen und Drohnen zur Schau

Inmitten zunehmender regionaler Spannungen hat die Führung im Iran Medienberichten zufolge eine neue ballistische Rakete und eine hochmoderne Angriffsdrohne zur Schau gestellt. "Heute sind unsere Verteidigungs- und Abschreckungsfähigkeiten so stark gewachsen, dass kein Dämon auch nur an eine Aggression gegen unseren lieben Iran denkt", sagte Irans neuer Präsident Massud Peseschkian laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Irna am Samstag bei einer Militärparade in Teheran, wo die Waffen präsentiert wurden.

Harris wirft Trump und Republikanern "Heuchelei" bei Abtreibungspolitik vor

Knapp sieben Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl hat die Vizepräsidentin und demokratische Kandidatin Kamala Harris ihren republikanischen Rivalen Donald Trump und dessen Partei erneut wegen ihrer restriktiven Abtreibungspolitik scharf angegriffen und ihnen "Heuchelei" vorgeworfen. "Diese Heuchler wollen jetzt darüber reden, dass dies im besten Interesse der Frauen und Kinder ist", sagte Harris auf einer Wahlkampfkundgebung in Atlanta in Georgia am Samstag mit Blick auf das strenge Abtreibungsgesetz in dem US-Bundesstaat, das aus ihrer Sicht zum Tod von zwei Frauen geführt hat.

Textgröße ändern: