The National Times - Amazon will weitere zehn Milliarden Euro in Deutschland investieren

Amazon will weitere zehn Milliarden Euro in Deutschland investieren


Amazon will weitere zehn Milliarden Euro in Deutschland investieren
Amazon will weitere zehn Milliarden Euro in Deutschland investieren / Foto: © AFP

Der US-Konzern Amazon will weitere zehn Milliarden Euro in Deutschland investieren, vor allem in die Datenspeicherung in der Cloud. Zudem solle das Logistiknetzwerk von Amazon hierzulande weiter ausgebaut werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch in München mit. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sprach von einem "starken Signal für Deutschland".

Textgröße ändern:

Amazon hatte im Mai bekanntgegeben, 7,8 Milliarden Euro in eine neue, unabhängige Cloud für Europa zu investieren; Standort des ersten Komplexes soll Brandenburg sein. Insgesamt investiere der Konzern also 17,8 Milliarden Euro in Deutschland, erklärte am Mittwoch Deutschland-Chef Rocco Bräuniger.

Amazon betreibt den Cloud-Anbieter Amazon Web Services (AWS), die Sparte gehört zu den profitabelsten Bereichen des Konzerns. Cloud Computing umfasst das Bereitstellen von IT-Dienstleistungen im Netz, also etwa Speicherplatz für Daten und die Nutzung von Software.

Weiterer Geschäftszweig ist der Online-Handel. Amazon kündigte am Mittwoch an, bis Ende des Jahres werde es in Deutschland drei neue Logistikzentren geben: In Horn-Bad Meinberg in Nordrhein-Westfalen starte der Betrieb im Spätsommer 2024, in Erfurt in Thüringen war Amazon bereits im Mai 2024 gestartet und in Großenkneten in Niedersachsen sei der Betrieb bereits im August 2023 aufgenommen worden. Bis Ende dieses Jahres werde Amazon so auf 40.000 festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland wachsen.

Scholz erklärte: "Deutschland ist als Investitionsstandort weiterhin sehr attraktiv und genießt das Vertrauen von Investoren." Die Bundesregierung arbeite "genau daran" – an der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts und der hiesigen Investitionsbedingungen.

M.A.Walters--TNT

Empfohlen

Deutschlandticket: Bündnis fordert Preisstabilität und langfristige Finanzierung

Vor der Sonder-Verkehrsministerkonferenz fordert ein Bündnis mehrerer Gewerkschaften und Verbände einen stabilen Preis und eine langfristige Finanzierung für das Deutschlandticket. Dieses dürfe "nicht zu einer kurzen Episode in der Geschichte unseres Landes werden", heißt es in einer Erklärung des Bündnisses Sozialverträgliche Mobilitätswende. "Es muss dauerhaft und preisstabil etabliert werden." Das Bündnis sieht demnach die Gefahr, dass mit einem möglichen Wechsel der Bundesregierung im kommenden Jahr die Finanzierung des Tickets in Frage gestellt wird.

Schweizer stimmen über Rentenreform und Umweltschutz ab

Die Menschen in der Schweiz stimmen am Sonntag in zwei Volksentscheiden über einen stärkeren Schutz der biologischen Vielfalt sowie über eine Rentenreform ab. Beide Anträge haben Umfragen zufolge geringe Aussicht auf eine ausreichende Mehrheit. Erste Ergebnisse werden für den frühen Nachmittag erwartet.

Chinas Jugendarbeitslosigkeit steigt auf 18,8 Prozent

In China ist die Arbeitslosigkeit junger Menschen nach offiziellen Zahlen im August auf den höchsten Stand seit Jahresbeginn gestiegen. Wie das chinesische Statistikamt am Freitag mitteilte, lag die Arbeitslosenrate bei den 16- bis 24-Jährigen im vergangenen Monat bei 18,8 Prozent - nach 17,1 Prozent im Juli. Die Jugendarbeitslosigkeit gehört zu den größten wirtschaftlichen Problemen der Volksrepublik. Im Mai erklärte Staatschef Xi Jinping den Kampf dagegen zur "absoluten Priorität".

FDP und CDU zweifeln an Sinn von Habecks Autogipfel

FDP und CDU haben Zweifel am Nutzen des von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) für Montag einberufenen Autogipfels geäußert. "Statt neuer Subventionen für nur eine Branche braucht es strukturelle Reformen, von denen die gesamte Wirtschaft profitiert", sagte der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Christoph Meyer am Samstag der Nachrichtenagentur AFP in Berlin. Von einem "Ablenkungsmanöver" sprach der Unions-Verkehrspolitiker Ulrich Lange (CSU). Die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, begrüßte den Gipfel hingegen.

Textgröße ändern: