The National Times - Chinas Regierungschef Li sieht Beziehungen zu Australien auf dem "richtigen Weg"

Chinas Regierungschef Li sieht Beziehungen zu Australien auf dem "richtigen Weg"


Chinas Regierungschef Li sieht Beziehungen zu Australien auf dem "richtigen Weg"
Chinas Regierungschef Li sieht Beziehungen zu Australien auf dem "richtigen Weg" / Foto: © POOL/AFP

Nach jahrelangen Handelsstreitigkeiten befinden sich die Beziehungen zwischen China und Australien nach Angaben des chinesischen Ministerpräsidenten Li Qiang auf dem "richtigen Weg". In weniger als einem Jahr sei er mit dem australischen Regierungschef Anthony Albanese mehrfach zusammengetroffen, sagte Li am Montag bei einem Besuch in der australischen Hauptstadt Canberra. "Das zeigt, dass unsere Länder ihrer Beziehung große Bedeutung beimessen und dass diese Beziehung sich auf dem richtigen Weg einer stetigen Verbesserung und Entwicklung befindet", fügte er hinzu.

Textgröße ändern:

Der chinesische Regierungschef absolviert derzeit einen sechstägigen Besuch in Neuseeland und Australien. Im Mittelpunkt stehen Handelsthemen, es geht aber auch um die diplomatischen Beziehungen zu den beiden Ländern, die sich zuletzt stark verschlechtert hatten.

Im australischen Canberra trafen sich Li und Albanese nach einer Begrüßungszeremonie vor dem Parlament zu Gesprächen. Es habe einen "offenen Meinungsaustausch" auch über Unterschiede und Meinungsverschiedenheiten gegeben, sagte Li im Anschluss. Auch sein australischer Amtskollege hatte zuvor die Bedeutung eines "offenen Dialogs" betont.

Li ist der ranghöchste Vertreter Pekings, der seit 2017 nach Neuseeland und Australien reist. Neuseeland, das lange als einer der engsten Partner Chinas in der Region galt, übt vermehrt Kritik an der Rolle Pekings im Südpazifik. Australien ist als Reaktion auf das militärische Machtstreben Pekings näher an die USA herangerückt. China ist aber noch immer der mit Abstand größte Exportmarkt beider Länder.

In den vergangenen Jahren waren die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und Australien jedoch angespannt. Peking hatte Zölle auf Wein und weitere bedeutende australische Exportgüter erlassen, nachdem Australien eine Reihe von gegen China gerichteten Maßnahmen eingeführt hatte. Bereits 2018 hatte Canberra den chinesischen Telekommunikationsausrüster Huawei vom Aufbau schneller 5G-Mobilfunknetze ausgeschlossen. Auch Rufe nach einer Untersuchung der Ursachen der Corona-Pandemie stießen Peking sauer auf.

Mit dem Regierungswechsel in Canberra und dem Amtsantritt des liberalen Premierministers Albanese im vergangenen Jahr entspannte sich die Lage wieder und Peking nahm die Handelsbeschränkungen schrittweise zurück.

G.Waters--TNT

Empfohlen

Deutschlandticket: Bündnis fordert Preisstabilität und langfristige Finanzierung

Vor der Sonder-Verkehrsministerkonferenz fordert ein Bündnis mehrerer Gewerkschaften und Verbände einen stabilen Preis und eine langfristige Finanzierung für das Deutschlandticket. Dieses dürfe "nicht zu einer kurzen Episode in der Geschichte unseres Landes werden", heißt es in einer Erklärung des Bündnisses Sozialverträgliche Mobilitätswende. "Es muss dauerhaft und preisstabil etabliert werden." Das Bündnis sieht demnach die Gefahr, dass mit einem möglichen Wechsel der Bundesregierung im kommenden Jahr die Finanzierung des Tickets in Frage gestellt wird.

Schweizer stimmen über Rentenreform und Umweltschutz ab

Die Menschen in der Schweiz stimmen am Sonntag in zwei Volksentscheiden über einen stärkeren Schutz der biologischen Vielfalt sowie über eine Rentenreform ab. Beide Anträge haben Umfragen zufolge geringe Aussicht auf eine ausreichende Mehrheit. Erste Ergebnisse werden für den frühen Nachmittag erwartet.

Chinas Jugendarbeitslosigkeit steigt auf 18,8 Prozent

In China ist die Arbeitslosigkeit junger Menschen nach offiziellen Zahlen im August auf den höchsten Stand seit Jahresbeginn gestiegen. Wie das chinesische Statistikamt am Freitag mitteilte, lag die Arbeitslosenrate bei den 16- bis 24-Jährigen im vergangenen Monat bei 18,8 Prozent - nach 17,1 Prozent im Juli. Die Jugendarbeitslosigkeit gehört zu den größten wirtschaftlichen Problemen der Volksrepublik. Im Mai erklärte Staatschef Xi Jinping den Kampf dagegen zur "absoluten Priorität".

FDP und CDU zweifeln an Sinn von Habecks Autogipfel

FDP und CDU haben Zweifel am Nutzen des von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) für Montag einberufenen Autogipfels geäußert. "Statt neuer Subventionen für nur eine Branche braucht es strukturelle Reformen, von denen die gesamte Wirtschaft profitiert", sagte der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Christoph Meyer am Samstag der Nachrichtenagentur AFP in Berlin. Von einem "Ablenkungsmanöver" sprach der Unions-Verkehrspolitiker Ulrich Lange (CSU). Die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, begrüßte den Gipfel hingegen.

Textgröße ändern: