The National Times - Forscher stellen Lohnkostenförderung bei Langzeitarbeitslosen gutes Zeugnis aus

Forscher stellen Lohnkostenförderung bei Langzeitarbeitslosen gutes Zeugnis aus


Forscher stellen Lohnkostenförderung bei Langzeitarbeitslosen gutes Zeugnis aus
Forscher stellen Lohnkostenförderung bei Langzeitarbeitslosen gutes Zeugnis aus / Foto: © AFP

Die Förderung von Langzeitarbeitslosen mittels Lohnkostenzuschüssen führt Arbeitsmarktforschern zufolge häufig zu einer Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. 14 Monate nach Ende der Förderung befindet sich gut die Hälfte der Geförderten in einer regulären Beschäftigung, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht. In den meisten Fällen arbeiten die Geförderten demnach bei demselben Arbeitgeber, der sie bereits während der Förderung beschäftigte.

Textgröße ändern:

Für das Förderprogramm kommen Menschen in Frage, die mindestens zwei Jahre lang arbeitslos waren. Öffentliche, gemeinnützige oder private Arbeitgeber können sie anstellen und erhalten im ersten Jahr 75 Prozent der zu berücksichtigenden Lohnkosten vom Jobcenter erstattet. Im zweiten Jahr beträgt der Anteil 50 Prozent, dann läuft die Förderung aus. Den IAB-Forschern zufolge profitieren davon insbesondere schwer vermittelbare Arbeitslose.

Die Untersuchung ergab demnach auch, dass die Förderung sich nachweislich positiv auf die Beschäftigungsqualität auswirkt. Wer 14 Monate nach Förderungsende regulär beschäftigt ist, hat in 39 Prozent der Fälle einen Job, der keine oder nur geringe Fachkenntnisse erfordert. 52 Prozent der ehemals Geförderten üben jedoch Tätigkeiten aus, die fundierte Fachkenntnisse und Fertigkeiten erfordern. Immerhin neun Prozent der ehemaligen Langzeitarbeitslosen haben sogar eine Beschäftigung mit komplexen Spezialisten-Tätigkeiten, für die in der Regel eine Techniker- oder eine Meisterausbildung oder ein Studium erforderlich sind.

Die Forscher kamen allerdings auch zu dem Ergebnis, dass die ehemals Geförderten überdurchschnittlich häufig Teilzeit arbeiten. Auch liegt ihr Gehalt im Mittel nur leicht über dem gesetzlichen Mindestlohn. "Insgesamt ist das Instrument 'Eingliederung von Langzeitarbeitslosen' als Erfolg einzustufen", fasst IAB-Forscher Stefan Tübbicke zusammen. "Die Maßnahme steigert den Arbeitsmarkterfolg von Langzeitarbeitslosen deutlich."

P.Jones--TNT

Empfohlen

Schweizer stimmen gegen Rentenreform und gegen mehr Artenschutz

Die Menschen in der Schweiz haben eine Rentenreform ebenso abgelehnt wie stärkere Maßnahmen zum Artenschutz. Bei zwei Volksentscheiden stimmten die Wählerinnen und Wähler am Sonntag gegen beide Vorschläge. Gegen die Rentenreform stimmten laut vorläufigen Ergebnissen gut 67 Prozent der Wähler. Auch die Klimaschutzinitiative fiel klar durch: Zu ihr sagten 63 Prozent der Schweizer "Nein".

Deutschlandticket: Bündnis fordert Preisstabilität und langfristige Finanzierung

Vor der Sonder-Verkehrsministerkonferenz fordert ein Bündnis mehrerer Gewerkschaften und Verbände einen stabilen Preis und eine langfristige Finanzierung für das Deutschlandticket. Dieses dürfe "nicht zu einer kurzen Episode in der Geschichte unseres Landes werden", heißt es in einer Erklärung des Bündnisses Sozialverträgliche Mobilitätswende. "Es muss dauerhaft und preisstabil etabliert werden." Das Bündnis sieht demnach die Gefahr, dass mit einem möglichen Wechsel der Bundesregierung im kommenden Jahr die Finanzierung des Tickets in Frage gestellt wird.

Schweizer stimmen über Rentenreform und Umweltschutz ab

Die Menschen in der Schweiz stimmen am Sonntag in zwei Volksentscheiden über einen stärkeren Schutz der biologischen Vielfalt sowie über eine Rentenreform ab. Beide Anträge haben Umfragen zufolge geringe Aussicht auf eine ausreichende Mehrheit. Erste Ergebnisse werden für den frühen Nachmittag erwartet.

Chinas Jugendarbeitslosigkeit steigt auf 18,8 Prozent

In China ist die Arbeitslosigkeit junger Menschen nach offiziellen Zahlen im August auf den höchsten Stand seit Jahresbeginn gestiegen. Wie das chinesische Statistikamt am Freitag mitteilte, lag die Arbeitslosenrate bei den 16- bis 24-Jährigen im vergangenen Monat bei 18,8 Prozent - nach 17,1 Prozent im Juli. Die Jugendarbeitslosigkeit gehört zu den größten wirtschaftlichen Problemen der Volksrepublik. Im Mai erklärte Staatschef Xi Jinping den Kampf dagegen zur "absoluten Priorität".

Textgröße ändern: