The National Times - Aufträge für Deutschlands Industrie im April gesunken

Aufträge für Deutschlands Industrie im April gesunken


Aufträge für Deutschlands Industrie im April gesunken
Aufträge für Deutschlands Industrie im April gesunken / Foto: © AFP

Die Aufträge für die deutschen Industrieunternehmen sind im April leicht gesunken. Sie gingen im Vergleich zum März um 0,2 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Im März hatte der Rückgang 0,8 Prozent betragen, hier korrigierte die Behörde vorläufige Angaben nach unten.

Textgröße ändern:

Im aussagekräftigeren Dreimonatsvergleich von Februar bis April lag der preisbereinigte Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe um 5,4 Prozent niedriger als in den drei Monaten davor. Das sei aber hauptsächlich auf einen Großauftrag im Dezember zurückzuführen, erläuterten die Statistiker. Ohne Berücksichtigung der Großaufträge waren die Auftragseingänge von Februar bis April demnach nur um 1,4 Prozent niedriger.

Das Bundeswirtschaftsministerium betonte, der um Großaufträge bereinigte Wert für den Monat April zeige sogar "ein kräftiges Plus" von 2,9 Prozent. Vor allem Großaufträge aus dem europäischen Ausland hätten zuletzt zu hohen monatlichen Schwankungen geführt. Im April kamen insgesamt 0,1 Prozent weniger Aufträge aus dem Ausland als im März, die Bestellungen aus dem Inland lagen um 0,3 Prozent niedriger.

Das Wirtschaftsministerium erklärte, für den weiteren Jahresverlauf deuteten Stimmungsindikatoren eine "allmähliche Belebung" der Nachfrage an. Diese dürfte "auch zu einer Trendumkehr bei den Auftragseingängen führen".

DIHK-Außenwirtschaftsexpertin Carolin Herweg äußerte sich deutlich pessimistischer. Die Auftragseingänge blieben im Keller, eine Trendwende sei nicht in Sicht, erklärte sie. In der jüngsten Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) hätten drei von zehn Industrieunternehmen angegeben, sie erwarteten überwiegend eine Verschlechterung ihres Geschäfts.

F.Harris--TNT

Empfohlen

Schweizer stimmen gegen Rentenreform und gegen mehr Artenschutz

Die Menschen in der Schweiz haben eine Rentenreform ebenso abgelehnt wie stärkere Maßnahmen zum Artenschutz. Bei zwei Volksentscheiden stimmten die Wählerinnen und Wähler am Sonntag gegen beide Vorschläge. Gegen die Rentenreform stimmten laut vorläufigen Ergebnissen gut 67 Prozent der Wähler. Auch die Klimaschutzinitiative fiel klar durch: Zu ihr sagten 63 Prozent der Schweizer "Nein".

Deutschlandticket: Bündnis fordert Preisstabilität und langfristige Finanzierung

Vor der Sonder-Verkehrsministerkonferenz fordert ein Bündnis mehrerer Gewerkschaften und Verbände einen stabilen Preis und eine langfristige Finanzierung für das Deutschlandticket. Dieses dürfe "nicht zu einer kurzen Episode in der Geschichte unseres Landes werden", heißt es in einer Erklärung des Bündnisses Sozialverträgliche Mobilitätswende. "Es muss dauerhaft und preisstabil etabliert werden." Das Bündnis sieht demnach die Gefahr, dass mit einem möglichen Wechsel der Bundesregierung im kommenden Jahr die Finanzierung des Tickets in Frage gestellt wird.

Schweizer stimmen über Rentenreform und Umweltschutz ab

Die Menschen in der Schweiz stimmen am Sonntag in zwei Volksentscheiden über einen stärkeren Schutz der biologischen Vielfalt sowie über eine Rentenreform ab. Beide Anträge haben Umfragen zufolge geringe Aussicht auf eine ausreichende Mehrheit. Erste Ergebnisse werden für den frühen Nachmittag erwartet.

Chinas Jugendarbeitslosigkeit steigt auf 18,8 Prozent

In China ist die Arbeitslosigkeit junger Menschen nach offiziellen Zahlen im August auf den höchsten Stand seit Jahresbeginn gestiegen. Wie das chinesische Statistikamt am Freitag mitteilte, lag die Arbeitslosenrate bei den 16- bis 24-Jährigen im vergangenen Monat bei 18,8 Prozent - nach 17,1 Prozent im Juli. Die Jugendarbeitslosigkeit gehört zu den größten wirtschaftlichen Problemen der Volksrepublik. Im Mai erklärte Staatschef Xi Jinping den Kampf dagegen zur "absoluten Priorität".

Textgröße ändern: