The National Times - Leichtes Wachstum im ersten Quartal getragen von Exporten und Investitionen

Leichtes Wachstum im ersten Quartal getragen von Exporten und Investitionen


Leichtes Wachstum im ersten Quartal getragen von Exporten und Investitionen
Leichtes Wachstum im ersten Quartal getragen von Exporten und Investitionen / Foto: © AFP/Archiv

Das leichte Wirtschaftswachstum im ersten Quartal ist von einem höheren Investitionsvolumen und steigenden Exporten getragen worden. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden bestätigte am Freitag seine erste Schätzung eines Anstiegs des Bruttoinlandsproduktes (BIP) um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Schwach entwickelten sich hingegen die privaten Konsumausgaben.

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Vor allem die Bauinvestitionen legten den Angaben zufolge deutlich zu. Die Steigerung um 2,7 Prozent geht allerdings auch maßgeblich auf die schwache zweite Jahreshälfte 2023 zurück. Bei den Exporten kamen von den Warenausfuhren positive Impulse, sie legten um 2,1 Prozent zu. Trotz einer Abnahme der Dienstleistungsexporte blieb am Ende ein Plus von 1,1 Prozent zum Vorquartal.

Verbesserte Perspektiven für die privaten Konsumausgaben liefern die steigenden Einkommen. Die durchschnittlichen Bruttolöhne stiegen den Statistikern zufolge im ersten Quartal um 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. "Netto fiel die Zunahme mit plus 7,1 Prozent noch etwas deutlicher aus, wozu vor allem Zahlungen von steuer- und abgabenfreien Inflationsausgleichsprämien beitrugen."

"Nachdem das BIP zum Jahresende 2023 zurückgegangen war, startete die deutsche Wirtschaft mit einem positiven Vorzeichen ins Jahr 2024", erklärte Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes.

Der bisherige Anstieg der Wirtschaftsleistung fiel aber auch im internationalen Vergleich verhalten aus. In den anderen großen EU-Staaten lag Spanien mit plus 0,7 Prozent vorne, Italiens Wirtschaft wuchs etwas stärker (0,3 Prozent), Frankreich entwickelte sich wie Deutschland (0,2 Prozent. Das Wirtschaftswachstum in den USA lag mit 0,4 Prozent leicht über dem EU-Schnitt (0,3 Prozent).

L.Johnson--TNT

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