The National Times - Beschäftigte von Volkswagen in US-Bundesstaat Tennessee stimmen für Gewerkschaftsbeitritt

Beschäftigte von Volkswagen in US-Bundesstaat Tennessee stimmen für Gewerkschaftsbeitritt


Beschäftigte von Volkswagen in US-Bundesstaat Tennessee stimmen für Gewerkschaftsbeitritt
Beschäftigte von Volkswagen in US-Bundesstaat Tennessee stimmen für Gewerkschaftsbeitritt / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Die Beschäftigten des Autobauers Volkswagen im Werk in Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee haben sich mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, sich von der Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) vertreten zu lassen. Die Zustimmung lag nach Angaben von Volkswagen vom Freitag (Ortszeit) bei 73 Prozent. Es handelt sich nach zwei gescheiterten Anläufen um einen großen Erfolg für die Gewerkschaft. "Volkswagen-Arbeiter haben gerade Geschichte geschrieben", heißt es in einem Beitrag von UAW im Onlinedienst X.

Textgröße ändern:

Die Gewerkschaft hatte im Herbst einen wochenlangen Streik bei den großen US-Autobauern General Motors, Ford und Stellantis organisiert und Lohnerhöhungen von rund 25 Prozent ausgehandelt. In der Folge hatten auch andere Autobauer ohne Tarifverträge wie Toyota, Honda, Hyundai und Subaru die Löhne für Mitarbeitende in US-Fabriken erhöht. Bei VW in Chattanooga erhielten die rund 5500 Beschäftigten elf Prozent mehr Lohn.

UAW hat sich zum Ziel gesetzt, 13 Unternehmen mit fast 150.000 Beschäftigten zu vertreten. Die meisten Standorte befinden sich in südlichen Bundesstaaten wie Tennessee. Auch bei Mercedes-Benz in Vance im Bundesstaat Alabama soll es eine Abstimmung geben. Sie soll vom 13. bis zum 17. Mai stattfinden.

W.Phillips--TNT

Empfohlen

Kanzler: Unicredit-Vorstoß bei Commerzbank unangemessenes Vorgehen in Europa

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Übernahme von mehr und mehr Anteilen an der Commerzbank durch die italienische Unicredit mit scharfen Worten kritisiert. Die Bundesregierung halte es "nicht für ein angemessenes Vorgehen in Europa", sich "ohne jede Kooperation, ohne jede Rücksprache" an Unternehmen zu beteiligen, sagte er am Montag in New York. Das seien "unfreundliche Methoden".

EU-Rechnungshof sieht schwere Fehler bei Fördergeld-Vergabe für Bio-Landwirte

Der Europäische Rechnungshof hat der EU-Kommission schwere Fehler bei der Vergabe von Fördergeldern für Bio-Landwirte bescheinigt. Betriebe könnten "auch dann EU-Mittel erhalten, wenn sie keinen Fruchtwechsel beachten oder Tierschutzstandards nicht einhalten – beides eigentlich Grundprinzipien des ökologischen Landbaus", teilte der Rechnungshof in Luxemburg am Montag mit. Die Prüfer warnten, die EU werde ihre Ziele für den Ausbau des Bio-Landbaus wahrscheinlich verfehlen.

US-Regierung plant Verbot bestimmter Auto-Technologie aus China und Russland

Die US-Regierung will den Verkauf von Autos mit einer bestimmten IT-Technologie aus China und Russland in den USA verbieten. Wie das US-Handelsministerium in Washington am Montag mitteilte, soll dieses Verbot aus Gründen der nationalen Sicherheit erlassen werden.

Batteriehersteller Northvolt streicht 1600 Stellen in Schweden

Der angeschlagene schwedische Batteriehersteller Northvolt hat einen umfangreichen Stellenabbau angekündigt, von dem rund ein Viertel der Belegschaft betroffen ist. Wegfallen sollen rund 1600 Arbeitsplätze in Schweden, wie Northvolt am Montag mitteilte. Etwa 1000 Stellen sollen demnach im Hauptwerk in Skelleftea gestrichen werden, weitere 400 am Forschungsstandort in Västeras und 200 in der Hauptstadt Stockholm.

Textgröße ändern: