The National Times - Baerbock warnt trotz Krisen vor Abkehr von feministischer Außenpolitik

Baerbock warnt trotz Krisen vor Abkehr von feministischer Außenpolitik


Baerbock warnt trotz Krisen vor Abkehr von feministischer Außenpolitik
Baerbock warnt trotz Krisen vor Abkehr von feministischer Außenpolitik / Foto: © AFP

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat trotz der vielen internationalen Krisen vor einer Abkehr von feministischer Außenpolitik und von Bemühungen für mehr Geschlechtergerechtigkeit in Unternehmen gewarnt. "Gerade weil wir in schweren Zeiten leben, brauchen wir die ganze Stärke unserer Gesellschaft und die ganze Stärke von Unternehmen", sagte Baerbock bei einer Tagung der Initiative "Klischeefrei" am Freitag im Auswärtigen Amt in Berlin.

Textgröße ändern:

Baerbock sagte, sie habe den Eindruck, dass vor dem Hintergrund der weltpolitischen Lage die feministische Außenpolitik und die Gleichberechtigung der Geschlechter auf dem Arbeitsmarkt für viele keine hohe Priorität mehr genössen.

Die Grünen-Politikerin räumte zugleich ein, dass in ihrem Ministerium nicht in allen Bereichen ein zufriedenstellender Anteil von Frauen beschäftigt sei. Während der Frauenanteil in der Führungsebene zuletzt von 30 auf 36 Prozent gestiegen sei, liege er im IT-Bereich weiterhin nur bei 15 Prozent. "Wir haben hier eines unserer größten Defizite", sagte Baerbock.

R.Evans--TNT

Empfohlen

Ifo: Exporterwartungen der deutschen Firmen im September weiter gesunken

Fehlende Aufträge aus dem Ausland machen der deutschen Exportindustrie weiter zu schaffen. Die Exporterwartungen der Firmen gingen auch im September weiter zurück, auf einen Wert von minus 6,3 Punkten, wie das Münchner Ifo-Institut am Mittwoch mitteilte. Im August lag der Wert bei minus 5,2 Punkten. Die deutsche Exportwirtschaft "befindet sich in einer Schwächephase", erklärte das Wirtschaftsforschungsinstitut.

Start der Tarifverhandlungen bei Volkswagen

In Hannover ist für Mittwoch die erste Runde der Tarifverhandlungen zwischen der IG Metall und Volkswagen angesetzt (Beginn 11.00 Uhr). Ab 10.00 Uhr ist eine Kundgebung geplant, zu der hunderte Teilnehmende erwartet werden. Die deutsche Autoindustrie und VW in vorderster Reihe stecken in der Krise. Sinkende Absätze besonders bei E-Autos und zugleich hohe Investitionskosten für die E-Auto-Entwicklung belasten die Branche.

US-Regierung verklagt Visa-Konzern wegen Monopolstellung bei Bankkarten

Das US-Justizministerium hat den Visa-Konzern wegen des Vorwurfs verklagt, unrechtmäßig ein Monopol bei den Bankkarten zu betreiben. In der am Dienstag bei einem Bundesgericht in New York eingereichten Kartellklage heißt es, die Praktiken von Visa hätten zu zusätzlichen Gebühren in Milliardenhöhe für die US-Verbraucher geführt und zugleich die Innovation beim Bezahlsystem mit den Debitkarten gebremst.

Wechsel an der Spitze der Commerzbank - Orlopp wird neue Vorstandschefin

Mitten in der Diskussion um eine mögliche Übernahme der Commerzbank durch die italienische Unicredit hat das zweitgrößte deutsche Geldhaus einen vorzeitigen Wechsel an der Konzernspitze angekündigt. Die bisherige Finanzvorständin und stellvertretende Vorstandsvorsitzende Bettina Orlopp soll "zeitnah" den scheidenden Bankchef Manfred Knof ersetzen, wie der Aufsichtsrat am Dienstag mitteilte. Die Amtsübergabe solle in den kommenden Tagen erfolgen, hieß es aus dem Umfeld der Commerzbank.

Textgröße ändern: