The National Times - Erster für chinesische Autofirma BYD gebauter Frachter in Bremerhaven eingelaufen

Erster für chinesische Autofirma BYD gebauter Frachter in Bremerhaven eingelaufen


Erster für chinesische Autofirma BYD gebauter Frachter in Bremerhaven eingelaufen
Erster für chinesische Autofirma BYD gebauter Frachter in Bremerhaven eingelaufen / Foto: © AFP

In Bremerhaven ist am Montag ein riesiger Frachter der chinesischen Elektroautofirma BYD eingelaufen. Am Autoterminal des Unternehmens BLG sollen 3000 Autos entladen werden. Insgesamt fasst das Schiff - je nach Autogröße - in der Regel rund 7000 Fahrzeuge.

Textgröße ändern:

Das Schiff namens "BYD Explorer No.1" ist unterwegs auf seiner Jungfernfahrt und hatte vor Bremerhaven schon in Vlissingen in den Niederlanden gestoppt, nach Rotterdam und Amsterdam der drittgrößte Hafen des Landes. Wohin die 3000 in Bremerhaven entladenen Elektroautos gehen, ist nach Angaben einer BLG-Sprecherin noch unklar.

Eigentlich war die Ankunft des Schiffs erst am Freitag erwartet worden. Die "BYD Explorer No.1" kam nun früher, vermutlich, weil sie durch den Suezkanal und das Rote Meer fuhr, wie die Sprecherin sagte. Dies könne sie aber nur vermuten, da das GPS des Schiffs zeitweise ausgeschaltet war. Im Roten Meer greift die Huthi-Miliz Handelsschiffe an.

BYD ist der größte Elektroautohersteller der Welt; er löste im vergangenen Jahr den US-Hersteller Tesla ab. Der Hersteller, der zu deutlich günstigeren Kosten produziert als die Konkurrenz in der EU, will den europäischen Markt erobern.

BYD produzierte zunächst Batterien und stieg 2003 in die Produktion von E-Autos ein. Zahlreiche westliche Autokonzerne beziehen Batterien für ihre Elektro-Pkw von BYD, darunter BMW, Mercedes, Audi, Tesla, Toyota und Ford.

S.Lee--TNT

Empfohlen

Weil fordert Lösung am Verhandlungstisch bei VW - "Kein weiterer Schlagabtausch"

In der Krise bei Volkswagen hat Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) vor dem Start der Tarifgespräche dazu aufgerufen, am Verhandlungstisch eine Lösung zu finden. "Volkswagen braucht Gespräche, Volkswagen braucht kluge Konzepte, aber Volkswagen braucht keinen weiteren öffentlichen Schlagabtausch", sagte Weil am Mittwochmorgen laut Redetext in einer Regierungserklärung im Landtag in Hannover. In der Stadt beginnen am Vormittag die Tarifgespräche zwischen VW und der IG Metall.

Aufträge für Bauhauptgewerbe nach kurzem Anstieg im Juli wieder gesunken

Nach einem Anstieg im Juni sind die Aufträge für das Bauhauptgewerbe im Juli wieder gesunken. Verglichen mit dem Vormonat sank der Auftragseingang um 5,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Das lag fast ausschließlich am Hochbau, wozu auch der Wohnungsbau gehört: Hier gingen die Aufträge um 12,2 Prozent zurück, beim Tiefbau gab es einen leichten Rückgang um 0,7 Prozent.

Ifo: Exporterwartungen der deutschen Firmen im September weiter gesunken

Fehlende Aufträge aus dem Ausland machen der deutschen Exportindustrie weiter zu schaffen. Die Exporterwartungen der Firmen gingen auch im September weiter zurück, auf einen Wert von minus 6,3 Punkten, wie das Münchner Ifo-Institut am Mittwoch mitteilte. Im August lag der Wert bei minus 5,2 Punkten. Die deutsche Exportwirtschaft "befindet sich in einer Schwächephase", erklärte das Wirtschaftsforschungsinstitut.

Start der Tarifverhandlungen bei Volkswagen

In Hannover ist für Mittwoch die erste Runde der Tarifverhandlungen zwischen der IG Metall und Volkswagen angesetzt (Beginn 11.00 Uhr). Ab 10.00 Uhr ist eine Kundgebung geplant, zu der hunderte Teilnehmende erwartet werden. Die deutsche Autoindustrie und VW in vorderster Reihe stecken in der Krise. Sinkende Absätze besonders bei E-Autos und zugleich hohe Investitionskosten für die E-Auto-Entwicklung belasten die Branche.

Textgröße ändern: