The National Times - Immer mehr Güter werden auf der Straße transportiert

Immer mehr Güter werden auf der Straße transportiert


Immer mehr Güter werden auf der Straße transportiert
Immer mehr Güter werden auf der Straße transportiert

Der Anteil der per Lastwagen transportierten Güter hat in Deutschland seit 2005 kontinuierlich zugenommen. "Die Ziele der Bundesregierung sehen eine Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die umweltfreundlicheren Verkehrsträger Schiene und Binnenschifffahrt vor", erklärte das Statistische Bundesamt am Dienstag. Der Marktanteil der Straße nahm seit 2005 jedoch um drei Prozentpunkte zu und erreichte im Jahr 2020 74,6 Prozent.

Textgröße ändern:

Im gleichen Zeitraum konnte der Schienenverkehr ein Plus von 1,3 Prozentpunkten auf 18,3 Prozent der transportierten Güter verzeichnen. Die Binnenschifffahrt verbuchte ein deutliches Minus von gut vier Prozentpunkten auf 7,1 Prozent im Jahr 2020.

Insgesamt wurden im Jahr 2020 etwas weniger Güter transportiert als im Jahr 2019 vor der Pandemie. Laut Statistischem Bundesamt betrug die Güterverkehrsleistung 2020 rund 653 Milliarden Tonnenkilometer. Bei Tonnenkilometern handelt es sich um eine Maßeinheit für die Verkehrsleistung im Güterverkehr - die Anzahl der zurückgelegten Kilometer wird dabei mit der beförderten Gütermenge in Tonnen multipliziert. Laut Statistikamt betrug der Rückgang im Vorjahresvergleich somit 3,7 Prozent.

Die Corona-Pandemie hatte demnach unterschiedliche Auswirkungen auf die verschiedenen Verkehrsträger Straße, Schiene und Schifffahrt. Der Güterverkehr auf der Straße verzeichnete 2020 im Vorjahresvergleich lediglich ein leichtes Minus von 2,3 Prozent. Per Schiene wurden 7,3 Prozent weniger Güter als im Vorjahr transportiert, die Binnenschifffahrt verzeichnete ein Minus von neun Prozent.

Insgesamt nahm die Beförderungsleistung in Deutschland zwischen 2005 und 2020 um gut 16 Prozent zu. Am deutlichsten wuchs die Leistung der Schiene, hier stand ein Plus von gut 25 Prozent. Gütertransporte per Lastwagen nahmen im gleichen Zeitraum um 21 Prozent zu. Bei der Binnenschifffahrt stand im Langzeitvergleich hingegen ein Minus von knapp 28 Prozent.

A.Davey--TNT

Empfohlen

Jugendwort des Jahres 2024 wird auf Frankfurter Buchmesse verkündet

Auf der Frankfurter Buchmesse wird am Samstag (11.00 Uhr) das Jugendwort des Jahres 2024 bekanntgegeben. In der Schlussabstimmung des jährlich vom Langenscheidt-Verlag organisierten Wettbewerbs befanden sich die drei Begriffe "Aura", "Schere" und "Talahon". Elf- bis 20-Jährige konnten bis zum 8. Oktober über das Siegerwort abstimmen.

Erneuerbare: Auch kleinere Anlagenbetreiber sollen Strom künftig selbst vermarkten

Betreiber kleinerer Solaranlagen sollen künftig ihren Strom selbst vermarkten. Die Pflicht zur Direktvermarktung soll dann bereits für alle Erneuerbare-Energie-Anlagen ab 25 Kilowatt gelten, wie es am Freitag aus Kreisen des Bundeswirtschaftsministeriums hieß. Bislang müssen nur größere Anlagen ab 100 Kilowatt in die Direktvermarktung. Die Höhe der Einspeisevergütung bildet sich dann an der Strombörse.

Tausende Stellantis-Beschäftigte in Italien im Ausstand

Tausende Beschäftigte des multinationalen Autokonzerns Stellantis sind in Italien am Freitag für Jobgarantien und die Produktion neuer Modelle in den Streik getreten. Nach Gewerkschaftsangaben zogen rund 20.000 Beschäftigte des Konzerns sowie von Zulieferern durch die italienische Hauptstadt Rom. In Turin im Norden des Landes demonstrierten etwa 300 Menschen. Der Ausstand sollte 24 Stunden dauern.

Veröffentlichung von Gerichtsdokumenten: Verwarnung für Journalist Semsrott

Nach dem Veröffentlichen von Gerichtsdokumenten zu Razzien gegen die Klimaschutzgruppe Letzte Generation ist der Journalist Arne Semsrott vom Berliner Landgericht verwarnt worden. Das Gericht befand ihn am Freitag der verbotenen Mitteilung über Gerichtsverhandlungen für schuldig. Das Gericht behielt sich die Verhängung einer Geldstrafe in Höhe von 20 Tagessätzen zu je 50 Euro vor und setzte eine Bewährungszeit auf ein Jahr fest.

Textgröße ändern: