The National Times - Biden will sich weiterhin für Abtreibungsrecht einsetzen

Biden will sich weiterhin für Abtreibungsrecht einsetzen


Biden will sich weiterhin für Abtreibungsrecht einsetzen
Biden will sich weiterhin für Abtreibungsrecht einsetzen

US-Präsident Joe Biden hat anlässlich des Jahrestags eines Grundsatzurteils zum Abtreibungsrecht versprochen, sich weiterhin für das Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch einzusetzen. "Wir sind der Meinung, dass dieses Recht gesetzlich verankert werden sollte, und wir versprechen, es mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu verteidigen", erklärte Biden in einer gemeinsamen Mitteilung mit Vizepräsidentin Kamala Harris am Samstag.

Textgröße ändern:

Mit dem unter dem Namen Roe v. Wade bekannten Urteil hatte der Supreme Court vor 49 Jahren das Grundrecht von Frauen auf Abtreibungen verankert. Als Richtlinie gilt dabei, dass Abtreibungen grundsätzlich so lange erlaubt sind, bis der Fötus außerhalb des Mutterleibs lebensfähig wäre. Das ist etwa nach 24 Schwangerschaftswochen der Fall.

Eine ganze Reihe republikanisch regierter Bundesstaaten hat jedoch das Abtreibungsrecht durch eigene Gesetzgebung stark eingeschränkt. "Das verfassungsmäßige Recht, das im Urteil Roe v. Wade vor fast 50 Jahren festgeschrieben wurde, steht heute wie nie zuvor unter Beschuss", heißt es in der Mitteilung des Weißen Hauses.

Frauenrechtler befürchten, dass der von konservativen Richtern dominierte Supreme Court das Grundsatzurteil des Jahres 1973 kippen oder zumindest aufweichen könnte. Sie fordern, dass das Recht auf Abtreibung auf Bundesebene gesetzlich festgeschrieben wird.

Der Präsident selbst hat nur begrenzte Möglichkeiten, auf diesem Gebiet tätig zu werden. Allerdings kann der US-Kongress entsprechende Gesetze erlassen. Die Regierung werde weiterhin "mit dem Kongress an einer solchen Gesetzgebung arbeiten", heißt es in der Erklärung des Weißen Hauses. "Wir müssen sicherstellen, dass unsere Töchter und Ekeltöchter die gleichen Grundrechte haben, für die ihre Mütter und Großmütter an diesem Tag vor 49 Jahren gekämpft und gewonnen haben."

A.M.Murray--TNT

Empfohlen

US-Medien: Chef des US-Konzerns UnitedHealthcare in New York erschossen

Der Chef des US-Versicherungskonzerns UnitedHealthcare ist am Mittwoch laut US-Medienberichten bei einem offenbar gezielten Angriff in New York erschossen worden. Wie die "New York Times" (NYT) berichtete, wurde der 50-jährige Brian Thompson gegen 07.00 Uhr morgens (Ortszeit) in der Nähe eines Hotels in Midtown in Manhattan von Schüssen getroffen. Dem Täter gelang zunächst die Flucht.

Senkung der Stromkosten: SPD-Generalsekretär wirft Merz "Blockadehaltung" vor

SPD-Generalsekretär Matthias Miersch hat die Union im Streit um die hohen Stromkosten in Deutschland aufgefordert, einer Initiative zur Senkung der Netzentgelte zuzustimmen. Eine Deckelung "könnte sofort helfen, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und Arbeitsplätze zu sichern", sagte Miersch am Mittwoch dem Sender ntv. Dem Unions-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz (CDU) warf er eine "Blockadehaltung" vor.

Urteil: Unternehmen mit Medikament in Prüfphase kann Vertrieb nicht verbieten

Ein Pharmaunternehmen, das ein Arzneimittel gegen Krebserkrankungen entwickelt und noch in der Prüfphase steckt, kann nicht den Vertrieb von Medikamenten eines anderen Unternehmens ohne behördliche Zulassung unterbinden. Es besteht kein konkretes Wettbewerbsverhältnis, wie das Oberlandesgericht Frankfurt am Main am Mittwoch mitteilte. Ein potenzielles Wettbewerbsverhältnis reicht demnach nicht aus. (Az.: 6 U 188/24)

Scholz: Neue ukrainische Behörde soll Geflüchteten bei Arbeitsaufnahme helfen

Aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtete Menschen sollen künftig von ihrem Heimatland bei der Arbeitssuche unterstützt werden. Er habe über dieses Thema "sehr ausführlich" mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gesprochen, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Mittwoch im Bundestag. "Er hat mir gerade mitgeteilt, dass er in Deutschland und Polen eine ukrainische Behörde mit schaffen will, die die Ukrainerinnen und Ukrainer entweder bei der Rückkehr oder bei der Arbeitsaufnahme unterstützt."

Textgröße ändern: