Stiftung Warentest: Gute Kochtöpfe gibt es auch für wenig Geld
Bei der Einrichtung ihrer Küche müssen Verbraucher laut der Stiftung Warentest nicht unbedingt zu den teuersten Produkten greifen. Zwar schnitt das teuerste Kochtopfset mit einem Preis von mehr als 500 Euro im Test am besten ab, wie die Stiftung Warentest am Mittwoch erklärte. Gute Sets gebe es jedoch auch für unter 100 Euro. Auch bei Induktionsfeldern gebe es es günstige Alternativen.
So schafften es alle 14 getesteten Induktionskochfelder, innerhalb von rund sechs Minuten eineinhalb Liter Wasser auf 90 Grad zu erhitzen - das günstigste Gerät für 270 Euro schnitt genauso gut ab, wie das teuerste Produkt für 1050 Euro. Unterschiede gab es bei der Wärmeverteilung: Insbesondere parallel angeordnete Spulen erwärmten die Kochfläche nicht gleichmäßig.
Wesentlich teurer waren laut Stiftung Warentest Induktionsfelder mit eingebautem Dunstabzug: Diese kosteten zwischen 1280 und 3450 Euro. Bei dieser Technik sitzt der Dunstabzug nicht über, sondern unter dem Herd - so eröffnen sich bei der Einrichtung der Küche neue Möglichkeiten. Die Modelle mit eingebautem Abzug saugten den Dunst teilweise besser ab als klassische Dunstabzugshauben über dem Herd, erklärten die Warentester.
Für eine angenehme Kocherfahrung braucht es neben dem Herd auch gute Kochtöpfe: Der Preis ist hier laut Stiftung Warentest nicht ausschlaggebend. So kostete der Testsieger genauso viel wie das Schlusslicht. Neben der Temperaturverteilung testeten die Warentester auch die Haltbarkeit von insgesamt 17 Edelstahl-Topfsets.
Nach 125 Zyklen im Intensivprogramm einer Spülmaschine zeigten einige Kochtöpfe deutliche Gebrauchsspuren: So korrodierten beispielsweise Nieten, es bildeten sich Rostpunkte oder Griffe lösten sich. Grundsätzlich sollten Verbraucher laut Stiftung Warentest beim Kochtopf-Kauf zu Sets greifen: Im Vergleich mit dem Kauf von einzelnen Kochtöpfen lassen sich so bis zu 50 Prozent sparen.
B.Cooper--TNT