The National Times - Scholz gedenkt der Anschlagsopfer von Hanau

Scholz gedenkt der Anschlagsopfer von Hanau


Scholz gedenkt der Anschlagsopfer von Hanau
Scholz gedenkt der Anschlagsopfer von Hanau

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Samstag der Opfer des rassistischen Anschlags von Hanau vor genau zwei Jahren gedacht. In einer Videobotschaft verlas Scholz die Namen der neun Opfer und sagte: "Ihr wart ein Teil unseres Landes, ein Teil von uns." Weiter kündigte er an, die Bundesregierung werde "Rassismus und rechten Terror entschlossen bekämpfen".

Textgröße ändern:

"Es geht darum, Netzwerke von Extremisten wirksam abzuschalten, dafür zu sorgen, dass staatliche Behörden die Opfer und Hinterbliebenen unterstützen, mehr zu investieren in Vorbeugung und politische Bildung", sagte Scholz weiter.

Mit Blick auf die Anschlagsopfer Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov fügte er hinzu: "Dort wo Ihr wart, klafft für immer eine Lücke." Sie würden jedoch "nicht vergessen".

Deutschland schulde den Angehörigen "Antworten auf die Fragen, die bis heute offen sind", verwies Scholz darauf, dass die Hintergründe der Tat bisher nicht vollständig geklärt sind. So gibt es Zweifel an der These eines Einzeltäters. Die Antwort auf Hanau müsse sein, dass "wir auf Respekt setzten statt Hass, Zusammenhalt statt Spaltung", hob der Bundeskanzler hervor.

Am 19. Februar 2020 hatte in Hanau ein 43 Jahre alter Deutscher neun Menschen mit Migrationshintergrund ermordet. Die Behörden stuften die Tat als rechtsextrem und rassistisch motiviert ein. An diesem Samstag fand dazu in der hessischen Stadt eine Gedenkstunde statt.

A.Wood--TNT

Empfohlen

Ifo-Geschäftsklima: Unternehmen im Februar unverändert skeptisch

Die Stimmung in den Unternehmen in Deutschland hat sich im Februar kaum verändert. Die Unternehmen blieben im Vorlauf der Bundestagswahl "unverändert skeptisch", wie das Münchner Ifo-Institut am Montag erklärte. Der Index für das Geschäftsklima verharrte bei 85,2 Punkten. Dabei bewerteten die Unternehmen ihre aktuelle Lage etwas schlechter als zuvor. Die Erwartungen indes hellten sich auf.

Niederländischer Investmentkonzern will Lieferando-Mutter übernehmen

Der niederländische Investmentkonzern Prosus will das Lieferdienstunternehmen Just Eat Takeaway übernehmen, zu dem in Deutschland der Dienst Lieferando gehört. Der Kaufpreis soll bei 4,1 Milliarden Euro liegen, wie Prosus am Montag mitteilte. Der Konzern ist einer der größten Tech-Investoren weltweit, im Lebensmittelliefergeschäft ist er mit Beteiligungen unter anderem an Delivery Hero bereits aktiv.

Warnstreiks an Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf angelaufen - Viele Flüge gestrichen

An den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf sind 24-Stunden-Warnstreiks von Beschäftigten im öffentlichen Dienst angelaufen. In Köln/Bonn fielen am Montag 106 von 168 geplanten Starts und Landungen aus, wie der Flughafen am Morgen mitteilte. Weitere Verzögerungen, Ausfälle oder Umleitungen seien nicht ausgeschlossen. Der Ausstand hatte am Sonntagabend begonnen.

Warnstreiks an Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf führen zu Flugausfällen

An den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf werden ab Sonntagabend wegen eines eintägigen Warnstreiks zahlreiche Flüge gestrichen oder verschoben. In Köln/Bonn soll der Ausstand um 21.30 Uhr beginnen; bis zum frühen Sonntagnachmittag wurden 75 von 168 im Streikzeitraum geplanten Flügen gestrichen, wie der Flughafen mitteilte. In Düsseldorf soll der 24-stündige Warnstreik am frühen Montagmorgen um 03.00 Uhr starten; der Flughafen warnte vor "Verzögerungen und Einschränkungen im Flugbetrieb".

Textgröße ändern: