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Ifo: Industrie reagiert mit verstärkter Lagerhaltung auf Lieferkettenprobleme
Die deutsche Industrie reagiert nach Angaben des Ifo-Instituts mit einer verstärkten Lagerhaltung auf die Lieferkettenprobleme der vergangenen beiden Jahre. Seit 2020 vergrößerten laut einer Umfrage 68 Prozent der Firmen ihre Lager, 65 Prozent suchten sich zusätzliche Lieferanten und 54 Prozent überwachen ihre Lieferketten nun besser als zuvor. 13 Prozent der befragten Firmen erhöhen ihrer Fertigung und stellen die Zulieferteile jetzt selbst her.
Einigung auf neuen Haustarifvertrag bei Volkswagen
Die rund 125.000 Volkswagen-Beschäftigten in Westdeutschland bekommen mehr Geld. Die Gewerkschaft IG Metall und die Verhandlungsführer des Konzerns erzielten in der Nacht zum Mittwoch nach zwölfstündigen Verhandlungen eine Einigung über einen neuen Haustarifvertrag, wie beide Seiten mitteilten. In zwei Schritten gibt es insgesamt 8,5 Prozent mehr Geld, hinzu kommt ein Inflationsausgleich von insgesamt 3000 Euro.
EU-Gericht urteilt über Einstufung von Titandioxid-Pulver als krebserregend
Das Gericht der Europäischen Union (EuG) in Luxemburg entscheidet am Mittwoch (09.30 Uhr) über die Einstufung von Titandioxid-Pulver als krebserregend beim Einatmen. Der Weißmacher steckt unter anderem in Wandfarben und Kosmetika. 2019 stufte die EU-Kommission Pulver mit mindestens einem Prozent Titandioxid-Partikeln, die kleiner als 0,01 Millimeter sind, als vermutlich krebserregend beim Einatmen ein. (Az. T-279/20 u.a.)
Brüssel kritisiert deutsche Haushaltspläne und Energiepaket
Die Europäische Kommission hat die Bundesregierung zum Nachbessern ihrer Haushaltspläne für das kommende Jahr aufgefordert. Insbesondere die Vorkehrungen zum Schutz der Verbraucher vor den hohen Energiepreisen seien nicht "zielgerichtet" genug, kritisierte die Behörde am Dienstag in ihrem in Straßburg vorgestellten Bericht über die nationalen Budgetpläne für 2023.
Habeck und Le Maire wollen Zusammenarbeit bei Wasserstoff ausbauen
Einen Tag nach dem Paris-Besuch von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich auch Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) für eine engere deutsch-französische Zusammenarbeit ausgesprochen. "Wir wollen wieder verstärkt gemeinsam Projekte finanzieren und diese anderen europäischen Ländern zum Einstieg anbieten", sagte Habeck nach einem Treffen mit seinem französischen Kollegen Bruno Le Maire.
Stadtwerke kritisieren Benachteiligung bei Energiepreisbremsen
Die deutschen Stadtwerke haben eine Benachteiligung bei den Preisbremsen für Gas und Strom beklagt und Änderungen gefordert. Es sei "willkürlich" und gefährde die kommunale Daseinsvorsorge, dass der Kreis der anspruchsberechtigten Firmen sie ausschließe, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes Kommunaler Unternehmen (VKU), Ingbert Liebing. Der Gesetzentwurf für die Preisbremsen, die ab März rückwirkend auch für Januar und Februar gelten sollen, war am Dienstag den Verbänden zur Stellungnahme zugeleitet worden.
"Ampel" ermöglicht Bürgergeld-Kompromiss durch Zugeständnisse an Union
Mit deutlichen Zugeständnissen an die Union will die Ampel-Koalition ihre Sozialreform zur Ablösung des Hartz-IV-Systems retten. Beide Seiten einigten sich am Dienstag auf einen Kompromiss, der die Einführung des neuen Bürgergelds zum Jahreswechsel ermöglichen soll - mit erheblichen Änderungen an den Koalitionsplänen. Die Union setzte sich mit ihrem Widerstand gegen geplante Erleichterungen für Bezieherinnen und Bezieher durch: Es soll schärfere Sanktionsmöglichkeiten und weniger Schonvermögen geben.
Russland weiht neuen Eisbrecher für Gasexporte ein
Russland hat am Dienstag einen neuen Eisbrecher mit Atomantrieb eingeweiht, der die Lieferung von Erdgas über die Arktis nach Asien ermöglichen soll. Der Ausbau der nördlichen Schiffsrouten erlaube Russland "sein Exportpotenzial auszuschöpfen und eine effiziente Logistikroute zu etablieren, die Südostasien miteinbezieht", sagte der russische Präsident Wladimir Putin bei der Schiffstaufe in St. Petersburg via Videoschaltung.
"Ampel" und Union einigen sich auf Kompromiss zum Bürgergeld
Vor dem Vermittlungsausschuss am Mittwoch haben Ampel-Parteien und Union mit einem Kompromiss den Weg für die Einführung des Bürgergelds freigemacht. Er sieht unter anderem die Streichung einer weitgehend sanktionslosen Zeit während der ersten sechs Monate und deutlich niedrigere Schonvermögen vor, wie beide Seiten am Dienstag mitteilten. Die Union sah ihre Positionen in weiten Teilen durchgesetzt, die "Ampel" ihrerseits den Kern der Sozialreform gerettet.
OECD rechnet mit verlangsamtem globalen Wachstum wegen des Ukraine-Kriegs
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) rechnet wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mit einem weltweit verlangsamten Wirtschaftswachstum. Die globale Wirtschaft werde deutlich schwächer wachsen als vor Beginn des Krieges erwartet, heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht. Für das laufende Jahr erwartet die OECD "bescheidene" 3,1 Prozent Wachstum, 2023 nur noch mit 2,2 Prozent.
US-Außenminister "besorgt" über Fifa-Verbot der "One Love"-Binde
US-Außenminister Antony Blinken hat sich wegen des Verbots der "One Love"-Armbinde bei der Fußballweltmeisterschaft in Katar "besorgt" gezeigt. "Niemand auf dem Fußballfeld sollte dazu gezwungen sein, zwischen dem Ausdruck seiner Werte und dem Spielen entscheiden zu müssen", sagte Blinken am Dienstag nach Gesprächen mit Katars Außenminister Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al-Thani in Doha.
Musk verschiebt neues Abo-Modell bei Twitter auf unbestimmte Zeit
Das für Ende November angekündigte neue Abo-Modell mit einem neuen Verifizierungssymbol bei Twitter wird nun auf unbestimmte Zeit verschoben. Twitter-Chef Elon Musk teilte in der Nacht zum Dienstag auf Twitter mit, der Start von "Blue Verified" erfolge erst, "wenn es ein großes Vertrauen gibt, dass Profile nicht mehr gefälscht werden". Er kündigte an, dass es "wahrscheinlich" verschiedene Farben für Organisationen und für Privatpersonen geben werde.
Umfrage: Jeder Zweite möchte zu Hause sterben
Jeder zweite Deutsche möchte zu Hause sterben. Nur drei Prozent nennen in einer am Dienstag in Berlin veröffentlichten Umfrage des Deutsche Hospiz- und Palliativverbands (DHPV) das Krankenhaus und ein Prozent das Pflegeheim als bevorzugten Sterbeort. "In der Realität sieht das ganz anders aus, da stirbt weit mehr als die Hälfte der Menschen in einer dieser beiden Institutionen", erklärte Verbandsgeschäftsführer Benno Bolze. 21 Prozent würden sich ein Hospiz als Ort zum Sterben wünschen.
Rewe stellt wegen Entscheidung gegen "One Love"-Binde Vertrag mit DFB ruhend
Der Handelskonzern Rewe stellt seinen langjährigen Partnerschaftsvertrag mit dem Deutschen Fußballbund (DFB) wegen des Verbots der "One Love"-Binde bei der Fußballweltmeisterschaft in Katar "ab sofort" ruhend und verzichtet auf Werberechte. Konzernchef Lionel Souque erklärte am Dienstag, die "skandalöse Haltung der Fifa" sei für ihn als Chef eines vielfältigen Unternehmens und als Fußballfan "absolut nicht akzeptabel".
Bitkom: Online-Shopper achten wegen hoher Inflation mehr auf Sonderangebote
Die hohe Inflation und die damit steigenden Lebenshaltungskosten haben das Einkaufsverhalten der Deutschen im Internet verändert: Zwei Drittel (69 Prozent) überlegen sich sorgfältiger, was sie eigentlich brauchen, fast ebenso viele (64 Prozent) achten vermehrt auf Sonderangebote und Rabatte, wie eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergab. Fast die Hälfte der Verbraucherinnen und Verbraucher, die online shoppen, kauft demnach generell weniger ein.
Ifo-Umfrage: Viele Firmen haben Gasverbrauch ohne Produktionsdrosselung gesenkt
Viele Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe in Deutschland haben in den vergangenen Monaten Erdgas eingespart, ohne ihre Produktion deswegen nennenswert drosseln zu müssen. In einer Umfrage des Ifo-Instituts gaben 59 Prozent der befragten Industriefirmen an, sie nutzten Erdgas für ihre Produktionsprozesse - drei Viertel von ihnen erklärten, sie hätten im vergangenen halben Jahr Gas gespart, ohne die Fertigung einzuschränken. Der hohe Anteil sei "erfreulich", erklärte am Dienstag Karen Pittel, Leiterin des Ifo-Zentrums für Energie, Klima und Ressourcen.
Behörden loben nach Angriff auf LGBTQ-Nachtclub in den USA Gäste wegen Eingreifens
Nach dem Angriff auf Gäste eines LGBTQ-Nachtclubs in Colorado Springs haben Behörden zwei "heldenhafte" Gäste für deren Eingreifen gegen den Schützen gepriesen. "Ich habe noch nie eine Person getroffen, die so heldenhaft gehandelt hat und dabei so bescheiden war", sagte der örtliche Bürgermeister John Suthers über einen der beiden Gäste. Der Mann namens Richard Fierro habe nur zu ihm gesagt: "Ich habe versucht, meine Familie zu beschützen."
Europäische Verbände verzichten nach Fifa-Drohung auf "One-Love"-Armbinden bei WM
Die Drohung des Weltfußballverbands Fifa mit Sanktionen gegen Spieler, die bei der WM in Katar mit einer "One Love"-Armbinde auflaufen, ist auf scharfe Kritik gestoßen. Neben Politikern von SPD und Grünen zeigte sich auch die Menschenrechtsorganisation Amnesty International empört über das Verhalten der Fifa. Die Kapitäne europäischer Mannschaften werden wegen der Drohung nicht wie angekündigt eine Armbinde als Zeichen für Vielfalt und Toleranz tragen.
FDP kommt Union in Bürgergeld-Streit bei Sanktionen entgegen - Kritik von der SPD
Die FDP ist in einem zentralen Punkt des Streits um das Bürgergeld auf die Unionslinie eingeschwenkt. Generalsekretär Bijan Djir-Sarai schlug am Montag vor, ganz auf die geplante sechsmonatige "Vertrauenszeit" zu verzichten, die weitgehend vor Sanktionen schützen soll. SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich kritisierte dies und riet Djir-Sarai mit Blick auf den Vermittlungsausschuss am Mittwoch, sich "nicht vorher bereits zu verkämpfen". CDU-Chef Friedrich Merz verlangte erneut grundlegende Änderungen an dem Gesetzesvorhaben.
Neuer Hochgeschwindigkeitszug Iryo in Spanien an den Start gegangen
In Spanien ist am Montag ein neuer Hochgeschwindigkeitszug mit dem Namen Iryo an den Start gegangen. Nach den Gesellschaften Renfe und Ouigo, die wiederum zur französischen SNCF gehört, ist der günstige Zug nun der dritte Anbieter im spanischen Hochgeschwindigkeitsnetz - damit ist Spanien das erste europäische Land mit drei Anbietern auf dem Markt. Die erste Fahrt fand am Morgen zwischen Madrid und Valencia statt.
FDP kommt Union in Streit um Bürgergeld bei Sanktionen entgegen
Die FDP ist in einem zentralen Punkt des Streits um das Bürgergeld auf die Linie der Union eingeschwenkt. Generalsekretär Bijan Djir-Sarai schlug am Montag vor, ganz auf die geplante sechsmonatige "Vertrauenszeit" zu verzichten, die Bezieherinnen und Bezieher weitgehend vor Sanktionen durch die Arbeitsagentur schützen soll. Wie andere Ampel-Vertreter lehnte er dagegen den Unionsplan ab, zunächst nur die geplante Regelsatzerhöhung zu beschließen.
Habeck sieht in Verunsicherung des Markts große Hürde für Energiewende
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat die Zurückhaltung der Produktionsunternehmen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien beklagt. "Der Markt ist sehr verunsichert", sagte er am Montag nach einem Branchengipfel in Berlin. Es gebe ein "Misstrauen und Abwarten", jedoch: ein Abwarten "können wir uns nicht leisten", sagte Habeck mit Blick auf die nötige Energiewende.
KfW: Investitionsstau bei Kitas wird größer
In die Kindertagesstätten wird einer Auswertung zufolge zu wenig investiert. Der am Montag gemeldete kommunale Investitionsrückstand bei den Kitas stieg laut Forschungszentrum der staatlichen Förderbank KfW im Jahr 2021 auf zehneinhalb Milliarden Euro. Nachdem die kommunalen Investitionen in Kitas bis zum Jahr 2020 stetig zugenommen hätten, seien sie seitdem wieder rückläufig, teilte KfW Research in Frankfurt am Main mit.
Studie: Wegen Krisen blickt Jugend weniger zuversichtlich in die Zukunft
Angesichts von Klimakrise, Krieg und Inflation blicken junge Menschen in Deutschland weniger zuversichtlich in die Zukunft. Wie aus der am Montag in Berlin veröffentlichten sogenannten Trendstudie Jugend in Deutschland hervorgeht, befürchtet die junge Generation ein Ende der Wohlstandsjahre. Die Befragten empfinden Lebensqualität, wirtschaftliche Lage, gesellschaftlichen Zusammenhalt und politische Verhältnisse derzeit deutlich schlechter als noch vor sechs Monaten.
FDP kommt Union in Streit um Bürgergeld entgegen
Die FDP ist in einem Kernpunkt des Streits um das Bürgergeld auf die Linie der Union eingeschwenkt. Generalsekretär Bijan Djir-Sarai schlug am Montag vor, bei der Einführung des Bürgergelds ganz auf die sechsmonatige "Vertrauenszeit" zu verzichten, in der Bezieherinnen und Bezieher weitgehend von Sanktionen durch die Arbeitsagentur geschützt werden sollen. In diesem Punkt gebe es bei der FDP "große Schnittmengen mit der Union", sagte Djir-Sarai. Die FDP sei der Meinung, "dass wir diese Vertrauenszeit fallen lassen können".
Manuel Neuer in Katar doch nicht mit "One-Love"-Armbinde
Manuel Neuer wird bei der Fußball-WM in Katar nicht wie angekündigt eine "One-Love"-Armbinde als Zeichen für Vielfalt und Toleranz tragen. Der Weltfußballverband Fifa habe "sehr deutlich" zu verstehen gegeben, dass er "sportliche Sanktionen" verhängen werde, "falls unsere Kapitäne die Armbinden auf dem Spielfeld tragen", erklärten sieben für die Fußball-WM in Katar qualifizierte europäische Fußballverbände am Montag in einer gemeinsamen Stellungnahme.
Disney holt früheren Konzernchef Bob Iger zurück an die Spitze
Der US-Unterhaltungskonzern Disney hat mit sofortiger Wirkung den langjährigen Unternehmensführer Bob Iger zurück an die Spitze geholt. Disney trete in eine "zusehends komplexere Phase des Wandels" in der Branche ein und Iger sei besonders dafür geeignet, den Konzern dabei zu lenken, teilte der Unterhaltungsriese am Sonntag (Ortszeit) mit. Er löst seinen eigenen Nachfolger Bob Chapek nach nur zwei Jahren wieder ab und soll dem Konzern neuen Schwung verleihen.
Umsatz von Hotels und Gaststätten geht im September preisbereinigt zurück
Die Umsätze von Hotels und Gaststätten sind im September zwar gestiegen - die Inflation hat dieses Plus aber aufgefressen. Preisbereinigt ging der Umsatz im Gastgewerbe von August bis September um 0,9 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Im Vergleich zum September 2021 lag der Umsatz demnach preisbereinigt 14,4 Prozent höher - im Vergleich zum September 2019 preisbereinigt um 7,6 Prozent niedriger.
Erzeugerpreise gewerblicher Produkte erstmals seit Mai 2020 wieder gesunken
Die Preise der Hersteller von gewerblichen Produkten sind im Oktober erstmals seit Mai 2020 wieder gesunken. Im Vergleich zum September gingen sie um 4,2 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Die Erzeugerpreise gelten als ein Indikator für die Entwicklung der Verbraucherpreise.
Rückkehr der Touristen gibt Thailands Wirtschaft kräftigen Schub
Die Rückkehr der Touristen aus aller Welt hat Thailands Wirtschaft kräftig wachsen lassen. Im dritten Quartal von Juli bis Ende September legte das Bruttoinlandsprodukt des südostasiatischen Landes um 4,5 Prozent zum Vorjahresquartal zu, wie die Regierung am Montag mitteilte. Für das Gesamtjahr erwartet der Nationale Rat für wirtschaftliche und soziale Entwicklung ein Wachstum von 3,2 Prozent und 2023 von bis zu vier Prozent.
Union rechnet nicht mit schneller Einigung im Bürgergeld-Streit
Die Union rechnet nicht mit einer schnellen Lösung im Streit um das Bürgergeld und will im Zweifel eine separate Abstimmung zur Erhöhung der Hartz-IV-Sätze im Bundestag anberaumen. "Eine schnelle Einigung bis zum 25. November wäre wünschenswert, ist allerdings kaum wahrscheinlich", erklärte Fraktionsgeschäftsführer Thorsten Frei (CDU) der "Bild am Sonntag". Keinesfalls lasse sich die Union bei den Verhandlungen unter Zeitdruck setzen.
Sozialverband VdK fordert neben 49-Euro-Ticket bundesweites Sozialticket
Der Sozialverband VdK hat mit Blick auf das geplante 49-Euro-Ticket die parallele Einführung einer bundesweiten Sozialvariante zu einem günstigeren Preis gefordert. "Neben dem Deutschlandticket für 49 Euro sollte es bundesweit ein Sozialticket für maximal 29 Euro geben", sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Sonntag).
Merz: Ampel-Koalition muss bei Bürgergeld "großen Schritt" auf uns zugehen
CDU-Chef Friedrich Merz hat die Forderungen der Union beim Bürgergeld bekräftigt. Die CDU/CSU erwarte von der Ampel-Regierung, "dass sie einen großen Schritt auf uns zugeht", wenn eine gemeinsame Lösung gefunden werden solle, sagte Merz am Samstag auf dem Deutschlandtag der Jungen Union in Fulda. Es gehe darum, Anreize für die schnelle Rückkehr in den Arbeitsmarkt zu setzen. "Das muss auch mit Sanktionen begleitet werden", forderte er.
Nordkorea veröffentlicht erstmals Fotos von Kim Jong Uns Tochter
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat erstmals seine Tochter der Öffentlichkeit präsentiert. Kim sei "zusammen mit seiner geliebten Tochter und Frau" beim Start einer Interkontinentalrakete am Freitag anwesend gewesen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Samstag. Der Machthaber drohte nach dem laut KCNA "erfolgreich" verlaufenen Raketentest zudem den USA.
Gaststättenverband beklagt 100.000 unbesetzte Stellen
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) klagt über immer mehr unbesetzte Stellen in der Gastronomie. Während die Bundesagentur für Arbeit 42. 000 Menschen für die Branche sucht, schätzt der Verband, dass 100.000 Jobs unbesetzt sind, wie die "Bild"-Zeitung am Samstag berichtete. "Nicht alle Unternehmen melden ihre offenen Stellen den Arbeitsagenturen, sie suchen den direkten Weg über Jobportale", sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges der Zeitung.
Musk lässt Twitter-Nutzer über Entsperrung von Trumps Profil abstimmen
Der neue Twitter-Chef Elon Musk hat in dem Online-Netzwerk eine Umfrage zur Entsperrung des Profils von Ex-Präsident Donald Trump gestartet. Um 02.45 MEZ befürworteten 59,6 Prozent der fast zwei Millionen Teilnehmer eine Rückkehr des ehemaligen Präsidenten zu Twitter, von wo dieser nach dem Sturm seiner Anhänger auf das Kapitol am 6. Januar 2021 verbannt worden war.
Belarus bekommt russischen McDonald's-Ersatz
Der belarussische Staatschef Alexander Lukaschenko hat den Abzug von McDonald's aus seinem Land begrüßt und sich über die US-Fastfoodkette lustig gemacht. "Gott sei dank, dass sie gehen", sagte er am Freitag bei einem Treffen mit Beschäftigten aus der Landwirtschaft. "Auch wir können Brötchen in zwei Hälften schneiden und ein Stück Fleisch, Fritten und Salat reinlegen" - "sogar besser, wenn wir müssen".
8,5 Prozent mehr Lohn und 3000 Euro steuerfrei - bei zwei Jahren Laufzeit
Insgesamt 8,5 Prozent mehr Lohn und eine steuerfreie Prämie von 3000 Euro - beides nach und nach ausbezahlt in einem Zeitraum von zwei Jahren: Das ist das Ergebnis nach elfstündigen nächtlichen Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie. Der Pilotabschluss gelang in Baden-Württemberg. Die IG Metall sprach am Freitag von einem "akzeptablen", die Arbeitgeber von einem "schmerzhaften" Kompromiss.
Demonstranten im Iran setzten Khomeinis Geburtshaus in Brand
Zwei Monate nach dem Beginn der regierungsfeindlichen Proteste im Iran haben Demonstranten das mutmaßliche Geburtshaus des Republikgründers Ayatollah Khomeini in Brand gesetzt. In Online-Netzwerken waren von AFP verifizierte Aufnahmen zu sehen, die jubelnde Demonstranten am Donnerstagabend vor einem in Flammen stehenden Gebäude in der Stadt Khomein in der westlichen Provinz Markasi zeigen.