The National Times - Branche: Früchte für Konfitüren und Konserven "knapp wie nie"

Branche: Früchte für Konfitüren und Konserven "knapp wie nie"


Branche: Früchte für Konfitüren und Konserven "knapp wie nie"
Branche: Früchte für Konfitüren und Konserven "knapp wie nie" / Foto: © AFP/Archiv

Frische Früchte für Konfitüren und Konserven sind in diesem Jahr laut Branchenverband BOGK "knapp wie nie". Schuld sei der "ausgefallene Frühling", erklärte der Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK) am Mittwoch in Bonn. Die Folge: Die Preise für "noch erhältliche Früchte gehen durch die Decke". Zudem seien die Produktionskosten gestiegen. Die Industrie müsse daher versuchen, ihre Produkte zu höheren Preisen zu vermarkten.

Textgröße ändern:

Der Verband nannte das Beispiel Erdbeeren: Im wichtigsten Lieferland Polen werde nur die Hälfte der sonst üblichen Menge erwartet. In Spanien, Griechenland, Serbien und anderen Ländern Osteuropas sei es ähnlich. In Deutschland fiel die Ernte dieses Jahr so schlecht aus wie zuletzt 1995, wie kürzlich das Statistische Bundesamt mitgeteilt hatte.

Ein Ausweichen auf andere Früchte sei in diesem Jahr auch nicht möglich, erklärte der Verband. Denn die Ernteausfälle und Preisanstiege träfen aktuell alle roten Beerenfrüchte, vor allem Himbeeren und Johannisbeeren sowie Kirschen in ganz Europa. In Belgien habe das nasskalte Wetter die Sauerkirschernte "vollständig" zerstört.

Bei den Äpfeln hätten erhebliche Frostschäden im April vor allem in den Niederlanden, Belgien und Polen die verfügbare Menge halbiert, klagte der Verband. In Südeuropa hätten die ungewöhnlich kalte Witterung und die dort später einsetzenden Hitzewellen zu kleineren Früchten und Qualitätsproblemen bei Pfirsichen und Aprikosen geführt.

A.Davey--TNT

Empfohlen

Zahl der Toten in Hochwasser-Gebieten in Mittel- und Osteuropa steigt auf 23

In den Hochwasser-Gebieten in Mittel- und Osteuropa ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 23 gestiegen. In Tschechien entdeckte die Polizei am Mittwoch die Leiche einer Frau, die seit Sonntag vermisst worden war. In den Überschwemmungsgebieten in Österreich entspannte sich die Lage unterdessen etwas. Die Regierung in Wien stellte für den Wiederaufbau 45 Millionen Euro aus einem Katastrophenfonds zur Verfügung.

Lage in Hochwasser-Gebieten in Österreich entspannt sich

Die Lage in den Überschwemmungsgebieten in Österreich hat sich am Mittwoch weiter entspannt. Das Hochwasser gehe leicht zurück, teilte der stellvertretende Landeshauptmann des stark betroffenen Bundeslands Niederösterreich, Stephan Pernkopf, der Nachrichtenagentur APA mit. Mit den fallenden Pegeln werde nun auch "das Ausmaß der verheerenden Schäden immer sichtbarer".

Schwarzenegger in Berlin mit Ehrendoktorwürde von Hertie School ausgezeichnet

Unter anderem wegen seines Engagements für den Klimaschutz hat die private Berliner Hertie School dem ehemaligen Schauspieler und US-Gouverneur Arnold Schwarzenegger die Ehrendoktorwürde verliehen. Der ehemalige Bodybuilder, Schauspieler und Politiker habe verstanden, wie wichtig es sei, alle Beteiligten zusammenzubringen, um praktische Lösungen für globale Herausforderungen zu finden, sagte die Präsidentin der Hertie School, Cornelia Woll, bei der Verleihung am Dienstag in Berlin.

Keine Entwarnung in Hochwasser-Gebieten: Schon 19 Tote in Mittel- und Osteuropa

Trotz nachlassender Regenfälle hat es in den Hochwasser-Gebieten in Mittel- und Osteuropa am Dienstag noch keine Entwarnung gegeben: In Österreich wurden im stark betroffenen Bundesland Niederösterreich weitere Orte evakuiert. In einem überfluteten Haus entdeckten Feuerwehrleute ein fünftes Todesopfer. Damit kamen bei den Überschwemmungen in Österreich, Tschechien, Polen und Rumänien insgesamt 19 Menschen ums Leben.

Textgröße ändern: