The National Times - Studie: Chinas CO2-Emissionen wegen massiven Ausbaus der Erneuerbaren rückläufig

Studie: Chinas CO2-Emissionen wegen massiven Ausbaus der Erneuerbaren rückläufig


Studie: Chinas CO2-Emissionen wegen massiven Ausbaus der Erneuerbaren rückläufig
Studie: Chinas CO2-Emissionen wegen massiven Ausbaus der Erneuerbaren rückläufig / Foto: © AFP

Die CO2-Emissionen der chinesischen Wirtschaft sind einer Studie zufolge im März erstmals seit der Corona-Pandemie gesunken. Der am Dienstag veröffentlichten Analyse der finnischen Forschungsgruppe Centre for Research on Energy and Clean Air zufolge könnte Chinas CO2-Ausstoß im vergangenen Jahr seinen Höchststand erreicht haben und von nun an abnehmen. Grund ist vor allem der massive Ausbau der erneuerbaren Energien, im März kam ein starker Rückgang der Bauproduktion hinzu.

Textgröße ändern:

Die Emissionen gingen im Vergleich zum Vorjahresmonat um drei Prozent zurück, wie Studienautor Lauri Myllyvirta unter Verweis auf die Analyse offizieller Daten erklärte. Über das erste Quartal gesehen fiel der Ausstoß zwar größer aus als im Vorjahr. Das liege jedoch vor allem daran, dass die Vergleichsmonate Januar und Februar 2022 noch von schwacher wirtschaftlicher Aktivität infolge der Corona-Pandemie geprägt waren.

Der März ist "der erste Monat, der einen klaren Hinweis auf die Emissionstrends nach dem Aufschwung (nach der Pandemie) gibt", heißt es in der Studie. Zwar handle es sich nur um Monatsdaten, sie entsprächen jedoch den Projektionen aus dem vergangenen Jahr und ließen wichtige Trends erkennen.

Im Energiebereich wurde in China demnach der gesamte Anstieg des Bedarfs durch den Zubau erneuerbarer Energien abgedeckt. Trotz steigenden Energieverbrauchs seien die CO2-Emissionen so stabil geblieben, erklärten die Forscher. Der Anteil an E-Autos nehme rasch zu, wodurch die Öl-Nachfrage sinke.

Die Emissionen in der Stahlindustrie gingen im März um acht Prozent und in der Zementproduktion um 22 Prozent zurück. Diese Entwicklung spiegle die Krise der chinesischen Bauwirtschaft wieder, heißt es in der Studie.

Bei den Erneuerbaren stellte Myllyvirta einen Anstieg der Solar- und Windkraftanlagen um 40 Prozent fest. Ein großer Teil dieser erneuerbaren Kapazitäten entfällt demnach auf kleine Solarkraftwerke, die in China immer wichtiger werden. Probleme bereite jedoch zunehmen der Netzausbau. Nach wie vor machen Wind- und Solarenergie lediglich nur 15 Prozent der chinesischen Stromerzeugung aus.

S.Mitchell--TNT

Empfohlen

Zahl der Toten in Hochwasser-Gebieten in Mittel- und Osteuropa steigt auf 23

In den Hochwasser-Gebieten in Mittel- und Osteuropa ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 23 gestiegen. In Tschechien entdeckte die Polizei am Mittwoch die Leiche einer Frau, die seit Sonntag vermisst worden war. In den Überschwemmungsgebieten in Österreich entspannte sich die Lage unterdessen etwas. Die Regierung in Wien stellte für den Wiederaufbau 45 Millionen Euro aus einem Katastrophenfonds zur Verfügung.

Lage in Hochwasser-Gebieten in Österreich entspannt sich

Die Lage in den Überschwemmungsgebieten in Österreich hat sich am Mittwoch weiter entspannt. Das Hochwasser gehe leicht zurück, teilte der stellvertretende Landeshauptmann des stark betroffenen Bundeslands Niederösterreich, Stephan Pernkopf, der Nachrichtenagentur APA mit. Mit den fallenden Pegeln werde nun auch "das Ausmaß der verheerenden Schäden immer sichtbarer".

Schwarzenegger in Berlin mit Ehrendoktorwürde von Hertie School ausgezeichnet

Unter anderem wegen seines Engagements für den Klimaschutz hat die private Berliner Hertie School dem ehemaligen Schauspieler und US-Gouverneur Arnold Schwarzenegger die Ehrendoktorwürde verliehen. Der ehemalige Bodybuilder, Schauspieler und Politiker habe verstanden, wie wichtig es sei, alle Beteiligten zusammenzubringen, um praktische Lösungen für globale Herausforderungen zu finden, sagte die Präsidentin der Hertie School, Cornelia Woll, bei der Verleihung am Dienstag in Berlin.

Keine Entwarnung in Hochwasser-Gebieten: Schon 19 Tote in Mittel- und Osteuropa

Trotz nachlassender Regenfälle hat es in den Hochwasser-Gebieten in Mittel- und Osteuropa am Dienstag noch keine Entwarnung gegeben: In Österreich wurden im stark betroffenen Bundesland Niederösterreich weitere Orte evakuiert. In einem überfluteten Haus entdeckten Feuerwehrleute ein fünftes Todesopfer. Damit kamen bei den Überschwemmungen in Österreich, Tschechien, Polen und Rumänien insgesamt 19 Menschen ums Leben.

Textgröße ändern: