The National Times - Zukunftsgesetz: Australien investiert massiv in Erneuerbare und Nachhaltigkeit

Zukunftsgesetz: Australien investiert massiv in Erneuerbare und Nachhaltigkeit


Zukunftsgesetz: Australien investiert massiv in Erneuerbare und Nachhaltigkeit
Zukunftsgesetz: Australien investiert massiv in Erneuerbare und Nachhaltigkeit / Foto: © AFP/Archiv

Australiens Regierung plant umfangreiche staatliche Investitionen in die erneuerbaren Energien und will damit im globalen Rennen mit anderen wirtschaftlichen Schwergewichten aufholen. Premierminister Anthony Albanese präsentierte am Donnerstag den sogenannten "Future Made in Australia Act", der das von Bergbau und fossilen Rohstoffen geprägte Land bei der nachhaltigen Wirtschaft nach vorn bringen soll. Das Gesetz soll nun im Jahresverlauf im Parlament debattiert werden.

Textgröße ändern:

Die Regierung müsse mit dem Privatsektor zusammenarbeiten, "um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, die Produktivität zu steigern, den Wettbewerb zu verbessern und den Wohlstand zu sichern", sagte Albanese. Australien könne es sich nicht leisten, an der Seitenlinie zu stehen und müsse "im Rennen bleiben", sagte der Labor-Chef mit Bezug auf Länder wie die USA und China, aber auch Europa, die ihre grünen Industrien teils massiv unterstützen. Es gehe darum, beim nationalen Interesse "die Ellenbogen auszufahren".

Konkrete Zahlen wurden noch nicht genannt, es soll aber auf ein steuerfinanziertes Anreizsystem hinauslaufen. Gefördert werden sollen Bereiche wie die Batterieproduktion oder grüner Wasserstoff, es geht um mehr Arbeitsplätze und letztlich eine wettbewerbsfähigere Wirtschaft, wie Albanese ausführte.

Der Premier verglich die aktuellen Veränderungen beim Klima und dem nötigen Umbau der Wirtschaft mit der "industriellen Revolution und der Informationsrevolution", und es gehe schneller voran als bei diesen beiden Umbrüchen. Er äußerte sich in dem von Kohle- und Gasindustrie geprägten nordöstlichen Bundesstaat Queensland.

Im Mai 2022 hatte Australiens Labor-Partei die zehn Jahre lang regierenden Konservativen von Regierungschef Scott Morrison abgelöst. Seitdem bemüht sich die Regierung in Canberra, den Ruf des Landes als Bremser beim Klimaschutz loszuwerden.

F.Hughes--TNT

Empfohlen

Zahl der Toten in Hochwasser-Gebieten in Mittel- und Osteuropa steigt auf 23

In den Hochwasser-Gebieten in Mittel- und Osteuropa ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 23 gestiegen. In Tschechien entdeckte die Polizei am Mittwoch die Leiche einer Frau, die seit Sonntag vermisst worden war. In den Überschwemmungsgebieten in Österreich entspannte sich die Lage unterdessen etwas. Die Regierung in Wien stellte für den Wiederaufbau 45 Millionen Euro aus einem Katastrophenfonds zur Verfügung.

Lage in Hochwasser-Gebieten in Österreich entspannt sich

Die Lage in den Überschwemmungsgebieten in Österreich hat sich am Mittwoch weiter entspannt. Das Hochwasser gehe leicht zurück, teilte der stellvertretende Landeshauptmann des stark betroffenen Bundeslands Niederösterreich, Stephan Pernkopf, der Nachrichtenagentur APA mit. Mit den fallenden Pegeln werde nun auch "das Ausmaß der verheerenden Schäden immer sichtbarer".

Schwarzenegger in Berlin mit Ehrendoktorwürde von Hertie School ausgezeichnet

Unter anderem wegen seines Engagements für den Klimaschutz hat die private Berliner Hertie School dem ehemaligen Schauspieler und US-Gouverneur Arnold Schwarzenegger die Ehrendoktorwürde verliehen. Der ehemalige Bodybuilder, Schauspieler und Politiker habe verstanden, wie wichtig es sei, alle Beteiligten zusammenzubringen, um praktische Lösungen für globale Herausforderungen zu finden, sagte die Präsidentin der Hertie School, Cornelia Woll, bei der Verleihung am Dienstag in Berlin.

Keine Entwarnung in Hochwasser-Gebieten: Schon 19 Tote in Mittel- und Osteuropa

Trotz nachlassender Regenfälle hat es in den Hochwasser-Gebieten in Mittel- und Osteuropa am Dienstag noch keine Entwarnung gegeben: In Österreich wurden im stark betroffenen Bundesland Niederösterreich weitere Orte evakuiert. In einem überfluteten Haus entdeckten Feuerwehrleute ein fünftes Todesopfer. Damit kamen bei den Überschwemmungen in Österreich, Tschechien, Polen und Rumänien insgesamt 19 Menschen ums Leben.

Textgröße ändern: