The National Times - Besondere Wettervorhersage: Kinder machen in Kampagne auf Klimawandel aufmerksam

Besondere Wettervorhersage: Kinder machen in Kampagne auf Klimawandel aufmerksam


Besondere Wettervorhersage: Kinder machen in Kampagne auf Klimawandel aufmerksam
Besondere Wettervorhersage: Kinder machen in Kampagne auf Klimawandel aufmerksam / Foto: © Satellite image ©2023 Maxar Technologies/AFP/Archiv

Fernsehzuschauer in aller Welt bekommen am Donnerstag eine besondere "Wettervorhersage" präsentiert: Statt das aktuelle Wetter zu thematisieren, zeigen Kinder in einminütigen Spots, wie die Temperaturen aufgrund des Klimawandels weltweit steigen. Sie schildern auch, welche folgenschweren Wetterextreme die Menschheit im Jahr 2050 erwarten, wenn sie nicht entschiedene Maßnahmen gegen die Erderwärmung ergreift. Grundlage sind Daten des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP) und des Weltklimarats IPCC.

Textgröße ändern:

"Ich bin Kaylee mit einem sehr besonderen Wetterbericht", sagt die elfjährige Kaylee in der englischen Version des Spots. Sie präsentiert, wie die Durchschnittstemperatur überall auf der Welt zunimmt - mit gefährlichen Folgen wie zunehmende und immer heftigere Waldbrände und Überschwemmungen. Die Elfjährige schließt mit den Worten: "Für uns ist das nicht nur ein Wetterbericht. Es ist unsere Zukunft."

Die Kampagne mit dem Namen "Weather Kids" (Wetter-Kinder) wurde von dem UN-Entwicklungsprogramm (UNDP) und der Weltmeteorologieorganisation (WMO) zusammen mit dem Wettersender The Weather Channel konzipiert. Sender und Online-Plattformen in mehr als 80 Ländern, darunter der US-Nachrichtensender CNN und der französische Sender France 2, beteiligen sich daran.

Der Spot wurde mit fünf Kindern in englischer, französischer und spanischer Sprache produziert. Außerdem gibt es Versionen auf Arabisch, Hindi, Kisuaheli, Monglolisch, brasilianischem Portugiesisch und Thailändisch. Auf Deutsch sowie auf anderen Sprachen wie Polnisch, Dänisch und Italienisch ist er als mit Künstlicher Intelligenz (KI) übersetzter Version verfügbar.

Die Kampagne wird von prominenten Botschaftern unterstützt, darunter der dänische "Game of Thrones"-Darsteller Nikolaj Coster-Waldau. "Unsere Kinder werden unsere künftigen Wetter-Reporter, Klima-Journalisten, Einsatzkräfte und medizinisches Personal sein", erklärte er mit Blick auf die immer stärker spürbaren Auswirkungen des Klimawandels. Die Kampagne zeige "uns die Gesichter derjenigen, die am stärksten von unseren Klima-Maßnahmen betroffen sein werden".

Die malaysische Oscar-Preisträgerin Michelle Yeoh erklärte, es sei "entscheidend für uns, dass wir für unsere Kinder und künftige Generationen bedeutende Maßnahmen zum Schutz des Planeten ergreifen". "Unsere Entscheidungen werden die Zukunft vieler kommender Generationen beeinflussen", erklärte auch WMO-Generalsekretärin Celeste Saulo.

R.Evans--TNT

Empfohlen

Sandsturm im Irak: Mehr als 3700 Menschen wegen Atembeschwerden behandelt

Wegen eines Sandsturms sind im Irak mehr als 3700 Menschen mit Atembeschwerden medizinisch versorgt worden. Seit Montag seien 3747 Fälle von Atemnot gezählt worden, erklärte der Sprecher des irakischen Gesundheitsministeriums, Saif al-Badr, am Dienstag. Es sei aber niemand auf die Intensivstation gebracht worden. Am Montag waren die Flughäfen in Basra und Nadschaf aufgrund der geringen Sichtweite vorübergehend geschlossen worden.

Grünen-Fraktionschefin Haßelmann kritisiert Rückschritt für Klimaschutz im Koalitionsvertrag

Grünen-Fraktionsvorsitzende Britta Haßelmann hat die Positionen zum Klimaschutz im Koalitionsvertrag von Union und SPD als Rückschritt bezeichnet. Bei der Grundgesetzänderung für das Milliarden-Finanzpaket habe es noch eine klare Position zur Klimaneutralität gegeben, "aber jetzt schleifen wir die Klimaziele und bauen Umweltrechte und Schutzstandards für Bürgerinnen und Bürger ab", sagte sie am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin".

Union und SPD halten an Klimazielen fest - unter Vorbehalten

Union und SPD wollen laut ihrem Koalitionsvertrag an Deutschlands nationalen und internationalen Klimazielen festhalten. Dies gilt demnach auch für das Ziel der Klimaneutralität bis 2045. Erreicht werden solle dies "mit einem Ansatz, der Klimaschutz, wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und soziale Ausgewogenheit zusammenbringt und auf Innovationen setzt".

Beschwerde gegen 2023 beschlossenes Klimaschutzprogramm scheitert in Karlsruhe

Eine Verfassungsbeschwerde gegen das 2023 beschlossene Klimaschutzprogramm ist in Karlsruhe gescheitert. Das Bundesverfassungsgericht erklärte sie nach Angaben vom Mittwoch für unzulässig. 2024 war bereits ein neues Klimaschutzgesetz in Kraft getreten, gegen das ebenfalls Beschwerden laufen. Über diese ist noch nicht entschieden. (Az. 1 BvR 2047/23)

Textgröße ändern: