The National Times - Ein Verletzter durch Sturmtief "Zoltan" in Schleswig-Holstein

Ein Verletzter durch Sturmtief "Zoltan" in Schleswig-Holstein


Ein Verletzter durch Sturmtief "Zoltan" in Schleswig-Holstein
Ein Verletzter durch Sturmtief "Zoltan" in Schleswig-Holstein / Foto: © AFP/Archiv

Durch das Sturmtief "Zoltan" ist ein Mensch in Schleswig-Holstein verletzt worden. Die noch unbekannte Person fuhr mit ihrem Auto in Fahrdorf gegen einen umgestürzten Baum, sagte eine Sprecherin der Polizei der Nachrichtenagentur AFP am Freitag. Der Baum war durch den Sturm umgefallen.

Textgröße ändern:

Bundesweit sorgte "Zoltan" für zahlreiche Feuerwehreinsätze. Betroffen war vor allem Norddeutschland. Bei Poppenbüttel fuhr eine S-Bahn über einen umgestürzten Baum und wurde beschädigt. Die 26 Fahrgäste blieben unverletzt, teilte die Bundespolizei Hamburg am Freitag mit. Durch den Unfall entstanden Schäden an der Bahn und an der Stromschiene.

Einsätze wurden aber unter anderem auch in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen gemeldet. Gründe dafür waren vor allem umgestürzte Bäume und lose Bauteile an Gebäuden. Teilweise wurden auch überflutete Straßen gemeldet.

Auf der Autobahn 1 bei Leverkusen blockierte ein umgestürzter Baum die Fahrbahn. Im nordrhein-westfälischem Menden löste der Wind eine Photovoltaikanlage aus der Dachverankerung. Sie stürzte auf einen Parkplatz. Verletzt wurde niemand. In Bonn wurden mehrere Autos durch umherfliegende Dachteile beschädigt.

Im rheinland-pfälzischen Trier stürzte eine rund 30 Meter hohe Fichte auf eine Bundesstraße und blockierte sie. Ein Auto konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und prallte gegen das Hindernis. Die drei Insassen blieben jedoch unverletzt. Auch in Montabaur im Westerwaldkreis kam es zu Unfällen durch einen umgestürzten Baum, bei dem Autos nicht mehr rechtzeitig bremsen konnten. Zwei Menschen wurden leicht verletzt.

Im hessischen Rheingau-Taunus-Kreis wurde ein Mensch durch einen umstürzenden Baum leicht verletzt. Dieser war in Niedernhausen auf ein fahrendes Auto gestürzt, wie die Feuerwehr mitteilte. Im Landkreis kam es immer wieder zu kurzen Stromausfällen, weil Bäume auf Oberleitungen stürzten.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrologie warnte für die Nordseeküste vor einer schwerem Sturmflut am Freitag. Das Vormittags- beziehungsweise das Mittag-Hochwasser werde an der ostfriesischen Küste etwa 2,5 Meter höher sein als das mittlere Hochwasser, teilte das Amt am Freitag mit. Im Weser- und Elbe-Gebiet werde die Abweichung drei Meter betragen.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte auch am Freitag noch vor Orkanböen und Unwettern an den Küsten, die am Nachmittag nachlassen. In den westlichen Mittelgebirgen sowie im Harz und im Oberallgäu war ergiebiger Dauerregen angekündigt. Das Sturmtief soll später allmählich in Richtung Baltikum abziehen.

Auch am Freitag gab es weiterhin Einschränkungen bei der Deutschen Bahn. Betroffen waren vor allem Fernverkehrsstrecken in Norddeutschland. Reisende, die ihre Fahrt wegen des Sturms am Donnerstag und Freitag verschieben wollten, "können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen", hieß es weiter.

C.Bell--TNT

Empfohlen

Zahl der Toten in Hochwasser-Gebieten in Mittel- und Osteuropa steigt auf 23

In den Hochwasser-Gebieten in Mittel- und Osteuropa ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 23 gestiegen. In Tschechien entdeckte die Polizei am Mittwoch die Leiche einer Frau, die seit Sonntag vermisst worden war. In den Überschwemmungsgebieten in Österreich entspannte sich die Lage unterdessen etwas. Die Regierung in Wien stellte für den Wiederaufbau 45 Millionen Euro aus einem Katastrophenfonds zur Verfügung.

Lage in Hochwasser-Gebieten in Österreich entspannt sich

Die Lage in den Überschwemmungsgebieten in Österreich hat sich am Mittwoch weiter entspannt. Das Hochwasser gehe leicht zurück, teilte der stellvertretende Landeshauptmann des stark betroffenen Bundeslands Niederösterreich, Stephan Pernkopf, der Nachrichtenagentur APA mit. Mit den fallenden Pegeln werde nun auch "das Ausmaß der verheerenden Schäden immer sichtbarer".

Schwarzenegger in Berlin mit Ehrendoktorwürde von Hertie School ausgezeichnet

Unter anderem wegen seines Engagements für den Klimaschutz hat die private Berliner Hertie School dem ehemaligen Schauspieler und US-Gouverneur Arnold Schwarzenegger die Ehrendoktorwürde verliehen. Der ehemalige Bodybuilder, Schauspieler und Politiker habe verstanden, wie wichtig es sei, alle Beteiligten zusammenzubringen, um praktische Lösungen für globale Herausforderungen zu finden, sagte die Präsidentin der Hertie School, Cornelia Woll, bei der Verleihung am Dienstag in Berlin.

Keine Entwarnung in Hochwasser-Gebieten: Schon 19 Tote in Mittel- und Osteuropa

Trotz nachlassender Regenfälle hat es in den Hochwasser-Gebieten in Mittel- und Osteuropa am Dienstag noch keine Entwarnung gegeben: In Österreich wurden im stark betroffenen Bundesland Niederösterreich weitere Orte evakuiert. In einem überfluteten Haus entdeckten Feuerwehrleute ein fünftes Todesopfer. Damit kamen bei den Überschwemmungen in Österreich, Tschechien, Polen und Rumänien insgesamt 19 Menschen ums Leben.

Textgröße ändern: