The National Times - Deutschland stößt im ersten Halbjahr weniger Treibhausgase aus

Deutschland stößt im ersten Halbjahr weniger Treibhausgase aus


Deutschland stößt im ersten Halbjahr weniger Treibhausgase aus
Deutschland stößt im ersten Halbjahr weniger Treibhausgase aus / Foto: © AFP/Archiv

Weniger Treibhausgasemissionen in Deutschland: Im ersten Halbjahr 2023 ist der Ausstoß im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um neun Prozent gesunken, wie der Thinktank Agora Energiewende am Donnerstag im Onlinedienst X, der bis vor kurzem Twitter hieß, mitteilte. Demnach waren es im ersten Halbjahr 2022 noch 374 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente und ein Jahr später 340 Millionen Tonnen. Grund sind demnach die hohen Energiepreise.

Textgröße ändern:

"Die fossile Energiekrise ist weiterhin spürbar", erklärte Simon Müller, Deutschland-Direktor von Agora Energiewende. Deshalb komme es weiterhin zu Produktionsrückgängen in der energieintensiven Industrie. "Zudem hat sich die Lage auf dem europäischen Strommarkt entspannt, wodurch in Deutschland vor allem die Kohleverstromung zurückgegangen ist", erläuterte Müller.

Auch Gewerbe und Haushalte verbrauchten demnach weniger Energie. Agora Energiewende nannte als Quellen für die Schätzung Daten des Umweltbundesamtes und der AG Energiebilanzen.

Q.Marshall--TNT

Empfohlen

Sandsturm im Irak: Mehr als 3700 Menschen wegen Atembeschwerden behandelt

Wegen eines Sandsturms sind im Irak mehr als 3700 Menschen mit Atembeschwerden medizinisch versorgt worden. Seit Montag seien 3747 Fälle von Atemnot gezählt worden, erklärte der Sprecher des irakischen Gesundheitsministeriums, Saif al-Badr, am Dienstag. Es sei aber niemand auf die Intensivstation gebracht worden. Am Montag waren die Flughäfen in Basra und Nadschaf aufgrund der geringen Sichtweite vorübergehend geschlossen worden.

Grünen-Fraktionschefin Haßelmann kritisiert Rückschritt für Klimaschutz im Koalitionsvertrag

Grünen-Fraktionsvorsitzende Britta Haßelmann hat die Positionen zum Klimaschutz im Koalitionsvertrag von Union und SPD als Rückschritt bezeichnet. Bei der Grundgesetzänderung für das Milliarden-Finanzpaket habe es noch eine klare Position zur Klimaneutralität gegeben, "aber jetzt schleifen wir die Klimaziele und bauen Umweltrechte und Schutzstandards für Bürgerinnen und Bürger ab", sagte sie am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin".

Union und SPD halten an Klimazielen fest - unter Vorbehalten

Union und SPD wollen laut ihrem Koalitionsvertrag an Deutschlands nationalen und internationalen Klimazielen festhalten. Dies gilt demnach auch für das Ziel der Klimaneutralität bis 2045. Erreicht werden solle dies "mit einem Ansatz, der Klimaschutz, wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und soziale Ausgewogenheit zusammenbringt und auf Innovationen setzt".

Beschwerde gegen 2023 beschlossenes Klimaschutzprogramm scheitert in Karlsruhe

Eine Verfassungsbeschwerde gegen das 2023 beschlossene Klimaschutzprogramm ist in Karlsruhe gescheitert. Das Bundesverfassungsgericht erklärte sie nach Angaben vom Mittwoch für unzulässig. 2024 war bereits ein neues Klimaschutzgesetz in Kraft getreten, gegen das ebenfalls Beschwerden laufen. Über diese ist noch nicht entschieden. (Az. 1 BvR 2047/23)

Textgröße ändern: