The National Times - Deutschland erlebt nassesten Frühling seit zehn Jahren

Deutschland erlebt nassesten Frühling seit zehn Jahren


Deutschland erlebt nassesten Frühling seit zehn Jahren
Deutschland erlebt nassesten Frühling seit zehn Jahren / Foto: © AFP/Archiv

Deutschland hat den nassesten Frühling seit zehn Jahren erlebt. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Dienstag in Offenbach in seiner vorläufigen Bilanz für die Monate März bis Mai mitteilte, fielen im bundesweiten Schnitt rund 200 Liter Niederschlag pro Quadratmeter und damit etwa acht Prozent mehr, als laut meteorologischer Referenzperiode im langjährigen Schnitt zu erwarten gewesen wäre. Vor allem die Monate März und April waren demnach zu nass, der Mai hingegen weniger.

Textgröße ändern:

Insgesamt war der März laut Wetterdienst in Deutschland so niederschlagsreich wie seit zwölf Jahren nicht mehr, der diesjährige April stellte sogar einen 15-Jahres-Rekord auf. Erst im Lauf des Mais änderte sich die Lage demnach grundsätzlich. Regional herrschte aber trotzdem teilweise stark ausgeprägte Trockenheit. So fielen im Ostseeumfeld in den drei Frühlingsmonaten nur 60 bis 90 Liter pro Quadratmeter, der Mai brachte sogar historisch wenig Regen.

Zugleich war der meteorologische Frühling in diesem Jahr etwas milder als laut Referenzperiode zwischen 1961 und 1990 üblich. Das Temperaturmittel lag bundesweit bei 8,7 Grad und damit ein Grad über dem Referenzwert. Dabei war der März 2023 verbreitet noch kalt, der April war laut Wetterdienst "normal temperiert", und im Mai zog dann teilweise bereits frühsommerliche Wärme ein.

"In der Summe war das Frühjahr eine Spur zu feucht und ebenso leicht zu mild", fassten die Meteorologinnen und Meteorologen ihre vorläufige Bilanz zusammen. Diese basiert auf den Daten von rund 2000 Messstationen, die der DWD als amtlicher deutscher Wetterdienst im gesamten Bundesgebiet betreibt.

F.Adams--TNT

Empfohlen

Zahl der Toten in Hochwasser-Gebieten in Mittel- und Osteuropa steigt auf 23

In den Hochwasser-Gebieten in Mittel- und Osteuropa ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 23 gestiegen. In Tschechien entdeckte die Polizei am Mittwoch die Leiche einer Frau, die seit Sonntag vermisst worden war. In den Überschwemmungsgebieten in Österreich entspannte sich die Lage unterdessen etwas. Die Regierung in Wien stellte für den Wiederaufbau 45 Millionen Euro aus einem Katastrophenfonds zur Verfügung.

Lage in Hochwasser-Gebieten in Österreich entspannt sich

Die Lage in den Überschwemmungsgebieten in Österreich hat sich am Mittwoch weiter entspannt. Das Hochwasser gehe leicht zurück, teilte der stellvertretende Landeshauptmann des stark betroffenen Bundeslands Niederösterreich, Stephan Pernkopf, der Nachrichtenagentur APA mit. Mit den fallenden Pegeln werde nun auch "das Ausmaß der verheerenden Schäden immer sichtbarer".

Schwarzenegger in Berlin mit Ehrendoktorwürde von Hertie School ausgezeichnet

Unter anderem wegen seines Engagements für den Klimaschutz hat die private Berliner Hertie School dem ehemaligen Schauspieler und US-Gouverneur Arnold Schwarzenegger die Ehrendoktorwürde verliehen. Der ehemalige Bodybuilder, Schauspieler und Politiker habe verstanden, wie wichtig es sei, alle Beteiligten zusammenzubringen, um praktische Lösungen für globale Herausforderungen zu finden, sagte die Präsidentin der Hertie School, Cornelia Woll, bei der Verleihung am Dienstag in Berlin.

Keine Entwarnung in Hochwasser-Gebieten: Schon 19 Tote in Mittel- und Osteuropa

Trotz nachlassender Regenfälle hat es in den Hochwasser-Gebieten in Mittel- und Osteuropa am Dienstag noch keine Entwarnung gegeben: In Österreich wurden im stark betroffenen Bundesland Niederösterreich weitere Orte evakuiert. In einem überfluteten Haus entdeckten Feuerwehrleute ein fünftes Todesopfer. Damit kamen bei den Überschwemmungen in Österreich, Tschechien, Polen und Rumänien insgesamt 19 Menschen ums Leben.

Textgröße ändern: