The National Times - Umweltministerium startet Beteiligungsverfahren für Strategie für Kreislaufwirtschaft

Umweltministerium startet Beteiligungsverfahren für Strategie für Kreislaufwirtschaft


Umweltministerium startet Beteiligungsverfahren für Strategie für Kreislaufwirtschaft
Umweltministerium startet Beteiligungsverfahren für Strategie für Kreislaufwirtschaft / Foto: © POOL/AFP/Archiv

Das Bundesumweltministerium hat das Beteiligungsverfahren für die Entwicklung einer Strategie für Kreislaufwirtschaft gestartet. "Angesichts der Klimakrise kann nur eine klimaneutrale Wirtschaft wirklich zukunftsfähig sein", erklärte Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) am Donnerstag. "Zirkuläres Wirtschaften muss Treiber für Umwelt- und Klimaschutz werden." Das Bundesumweltministerium entwickelt eine Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie, für die das Beteiligungsverfahren am Donnerstag mit einem ersten Verbändedialog startete.

Textgröße ändern:

"Denn mit einer nachhaltigen Wirtschaftsweise, die konsequent den gesamten Lebenszyklus von Produkten und Rohstoffen in den Blick nimmt, können wir CO2-Emissionen, Artenaussterben und Umweltverschmutzung wirkungsvoll verringern", erklärte Lemke. Für die Strategie bezieht das Ministerium unter anderem Gewerkschaften, Wirtschafts- und Umweltverbände sowie Verbraucherschützer ein.

Nach Ministeriumsangaben dürften hohe Bedarfe an neuen Investitionen wie etwa für Wohnungen in den kommenden Jahren zu zusätzlichem Rohstoffbedarf führen. Außerdem liege der Rohstoffkonsum pro Kopf in Deutschland bereits jetzt deutlich über dem globalen Durchschnitt. Aktuell sei die Wirtschaft jedoch in weiten Bereichen linear organisiert, Materialien werden also eher nicht wiederverwendet. Das soll die Kreislaufwirtschaftsstrategie ändern.

V.Allen--TNT

Empfohlen

Sandsturm im Irak: Mehr als 3700 Menschen wegen Atembeschwerden behandelt

Wegen eines Sandsturms sind im Irak mehr als 3700 Menschen mit Atembeschwerden medizinisch versorgt worden. Seit Montag seien 3747 Fälle von Atemnot gezählt worden, erklärte der Sprecher des irakischen Gesundheitsministeriums, Saif al-Badr, am Dienstag. Es sei aber niemand auf die Intensivstation gebracht worden. Am Montag waren die Flughäfen in Basra und Nadschaf aufgrund der geringen Sichtweite vorübergehend geschlossen worden.

Grünen-Fraktionschefin Haßelmann kritisiert Rückschritt für Klimaschutz im Koalitionsvertrag

Grünen-Fraktionsvorsitzende Britta Haßelmann hat die Positionen zum Klimaschutz im Koalitionsvertrag von Union und SPD als Rückschritt bezeichnet. Bei der Grundgesetzänderung für das Milliarden-Finanzpaket habe es noch eine klare Position zur Klimaneutralität gegeben, "aber jetzt schleifen wir die Klimaziele und bauen Umweltrechte und Schutzstandards für Bürgerinnen und Bürger ab", sagte sie am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin".

Union und SPD halten an Klimazielen fest - unter Vorbehalten

Union und SPD wollen laut ihrem Koalitionsvertrag an Deutschlands nationalen und internationalen Klimazielen festhalten. Dies gilt demnach auch für das Ziel der Klimaneutralität bis 2045. Erreicht werden solle dies "mit einem Ansatz, der Klimaschutz, wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und soziale Ausgewogenheit zusammenbringt und auf Innovationen setzt".

Beschwerde gegen 2023 beschlossenes Klimaschutzprogramm scheitert in Karlsruhe

Eine Verfassungsbeschwerde gegen das 2023 beschlossene Klimaschutzprogramm ist in Karlsruhe gescheitert. Das Bundesverfassungsgericht erklärte sie nach Angaben vom Mittwoch für unzulässig. 2024 war bereits ein neues Klimaschutzgesetz in Kraft getreten, gegen das ebenfalls Beschwerden laufen. Über diese ist noch nicht entschieden. (Az. 1 BvR 2047/23)

Textgröße ändern: