The National Times - Metallica und Mariah Carey bei Benefizkonzert in New York

Metallica und Mariah Carey bei Benefizkonzert in New York


Metallica und Mariah Carey bei Benefizkonzert in New York
Metallica und Mariah Carey bei Benefizkonzert in New York / Foto: © AFP

Musikstars wie Metallica und Mariah Carey haben bei einem Konzert im New Yorker Central Park für mehr Klimaschutz und den weltweiten Kampf gegen Armut geworben. Vor zehntausenden Zuschauern traten beim Global Citizen Festival am Samstagabend überraschend auch US-Präsident Joe Biden und seine Frau Jill mit einer Videobotschaft auf. "Wir sind begeistert und dankbar für die Arbeit, die ihr leistet, und wollen euch wissen lassen: Euer Kampf ist unser Kampf", sagte die First Lady.

Textgröße ändern:

Das Global Citizen Festival findet seit 2012 jedes Jahr während der Generaldebatte der UN-Vollversammlung statt. Die Eintrittskarten werden kostenlos an Unterstützer von Global Citizen verteilt.

Die Spitzen von Bidens Demokraten im US-Kongress, Chuck Schumer und Nancy Pelosi, kamen beide persönlich auf die Bühne und hoben das im August verabschiedete Klimapaket der US-Regierung hervor, das als größte Investition in den Kampf gegen die Erderwärmung in der US-Geschichte gilt. Die Premierministerin von Barbados, Mia Amor Mottley, sagte aber, die Inselstaaten seien vom Klimawandel immer noch akut bedroht. "Ja, meine Freunde, unsere Zeit läuft ab", sagte sie.

Ein weiteres wichtiges Thema waren Frauenrechte und die Proteste im Iran nach dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini nach ihrer Festnahme durch die Sittenpolizei. Die im Iran geborene Berlinerin Anuscheh Amir-Khalili, die sich für geflüchtete Frauen in Deutschland einsetzt, sagte auf der Bühne, weltweit müssten Frauen vor Missbrauch, Unterdrückung und Femiziden fliehen - "Frauen wie Mahsa Jina Amini". "Wir müssen uns für unterdrückte Frauen einsetzen. Ich stehe hier für sie", rief sie den Zuschauern zu.

Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kam auf die Bühne im Central Park und sagte: "Wir müssen uns um unsere Mädchen und Frauen kümmern. Sie haben es verdient."

Global Citizen organisierte am Samstag noch ein zweites Konzert in Ghanas Hauptstadt Accra, bei dem unter anderem der US-R&B-Star Usher und der britische Rapper Stormzy auftraten.

F.Harris--TNT

Empfohlen

Urteil: Rucksackdurchsuchung bei Umweltaktivistin in Zug in Hessen war unzulässig

Die Durchsuchung des Rucksacks und die Feststellung der Identität einer Umweltaktivistin in einem Zug in Hessen sind einem Urteil zufolge nicht rechtens gewesen. Beides waren unzulässige Eingriffe in die Privatsphäre, wie das Verwaltungsgericht Gießen am Donnerstag mitteilte. Auch gab es keinen örtlichen Zusammenhang mehr (Az.: 4 K 1898/21.GI).

Regierung hält an geplanter Einlagerung von Atommüll in Schacht Konrad fest

Die Bundesregierung hält an der geplanten Einlagerung von Atommüll im niedersächsischen Schacht Konrad fest. Ein Sprecher des Bundesumweltministeriums reagierte am Mittwoch in Berlin auf Berichte der Sender NDR und BR, wonach dafür neue Hindernisse aufgetaucht seien. Demnach könnte sind die Einlagerung aufgrund der derzeitigen behördlichen Auflagen im Bereich des Grundwasserschutzes erheblich verzögern oder sogar ganz scheitern.

Trump ebnet mit Untersuchung zu wichtigen Rohstoffen Weg zu neuen Zöllen

Inmitten seines Handelskriegs hat US-Präsident Donald Trump eine Untersuchung angeordnet, die zu neuen Zöllen auf sogenannte kritische Mineralien sowie seltene Erden und Produkte wie Smartphones führen könnte. Die Abhängigkeit der USA von ausländischen Quellen für diese Rohstoffe berge "potenzielle Risiken für die nationale Sicherheit, die Verteidigungsbereitschaft, Preisstabilität sowie den wirtschaftlichen Wohlstand und die Widerstandsfähigkeit", heißt es in der Anordnung von Dienstag (Ortszeit).

Schadholzaufkommen in deutschen Wäldern nimmt weiter ab

Das Schadholzaufkommen in deutschen Wäldern hat im vergangenen Jahr weiter abgenommen. Mit 27,3 Millionen Kubikmeternmussten 29,4 Prozent weniger Holz aufgrund von Schäden an Bäumen entfernt werden als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. 2020 hatte das Schadholzaufkommen vor allem wegen starken Borkenkäferbefalls von Fichtenwäldern einen Rekordwert seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1990 erreicht. Seitdem ging es vier Jahre in Folge zurück.

Textgröße ändern: