The National Times - Hitzewelle bei -30 Grad Celsius: Winter in der Antarktis außergewöhnlich warm

Hitzewelle bei -30 Grad Celsius: Winter in der Antarktis außergewöhnlich warm


Hitzewelle bei -30 Grad Celsius: Winter in der Antarktis außergewöhnlich warm
Hitzewelle bei -30 Grad Celsius: Winter in der Antarktis außergewöhnlich warm / Foto: © AFP

Das Eis der Antarktis schmilzt in einer außergewöhnlich langen Hitzewelle: Nach Angaben des britischen Instituts für Antarktisforschung war es im antarktischen Wintermonat Juli in diesem Jahr im Schnitt 3,1 Grad Celsius wärmer als üblich. "Die Dauer dieser Hitzeperiode ist ungewöhnlich", sagte der Forscher Thomas Caton Harrison der Nachrichtenagentur AFP. "Wir könnten auf einen außergewöhnlich warmen antarktischen Winter zusteuern".

Textgröße ändern:

Die Durschnittstemperaturen für den kältesten Kontinent der Erde schwankten demnach zwischen -34,68 Grad Celsius am 15. Juli und -28,12 Grad Celsius Ende des Monats. Am 7. August, dem letzten Datum, für das die Daten vorliegen, stieg der Wert auf -26,6 Grad Celsius an. In der Region nahe des Wedell'schen Meeres wurden gar Temperaturen von bis zu +10 Grad Celsius gemessen.

Obwohl Temperaturschwankungen im antarktischen Winter an der Tagesordnung sind, sei die andauernde Hitzewelle "bemerkenswert", betonte Harrison. Die hohen Temperaturen könnten dazu führen, dass die Gletscher der Antarktis noch schneller schmelzen. Eine im Juni veröffentlichten Studie zufolge nähert sich die Antarktis einem weiteren sogenannten Kipppunkt, an dem die Folgen des menschengemachten Klimawandels für den vereisten Kontinent nicht mehr rückgängig gemacht werden können.

F.Adams--TNT

Empfohlen

Umwelthilfe: Ausmaß von Luftverschmutzung wird von Behörden verschleiert

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) wirft Behörden in mehreren europäischen Staaten vor, das Ausmaß von Luftverschmutzung zu verschleiern. "Luftqualitätsmessungen belegen eine deutlich höhere Stickstoffdioxid-Belastung an 64 Standorten in Bulgarien, Ungarn, Tschechien, Kosovo, Slowakei und Rumänien, als offizielle Daten glauben lassen", erklärte die Organisation am Mittwoch in Berlin. Bei staatlichen Messungen werde "offensichtlich systematisch gegen EU-Vorgaben verstoßen".

Breites Bündnis ruft zu Teilnahme am globalen Klimastreik in Deutschland auf

Zahlreiche Organisationen rufen die Menschen in Deutschland dazu auf, sich am globalen Klimastreik am Freitag zu beteiligen. "Wir müssen jetzt wieder laut werden, um Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit einzufordern", erklärte die Koordinatorin des Bündnisses, Lisa Sagner, am Montag. Den Organisationen zufolge wurden für Freitag bundesweit bereits mehr als 100 Demonstrationen angemeldet; größere Kundgebungen würden in Berlin, Hamburg und München erwartet.

Drohende Umweltkatastrophe: Von Huthis angegriffener Öltanker wird abgeschleppt

Dreieinhalb Wochen nach dem Angriff der pro-iranischen Huthi-Miliz auf einen Öltanker vor der Küste des Jemen hat die Aktion zum Abschleppen des Schiffes begonnen, durch das eine schwere Umweltkatastrophe drohte. Die unter griechischer Flagge fahrende "Sounion" werde unter militärischer Eskorte nach Norden geschleppt, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Samstag aus dem Verteidigungsministerium in Athen. An Bord des Tankers waren zum Zeitpunkt des Beschusses 150.000 Tonnen Rohöl.

Simbabwe will wegen Dürre und Lebensmittelknappheit 200 Elefanten töten

Simbabwe will angesichts einer beispiellosen Dürre und damit einhergehenden Lebensmittelengpässen 200 Elefanten töten. Zugleich handele es sich um eine Maßnahme gegen die stark wachsende Elefantenpopulation, teilte die zuständige Behörde am Freitag mit.

Textgröße ändern: