The National Times - China kündigt grundlegende Änderung bei der Festlegung seiner Klimaziele an

China kündigt grundlegende Änderung bei der Festlegung seiner Klimaziele an


China kündigt grundlegende Änderung bei der Festlegung seiner Klimaziele an
China kündigt grundlegende Änderung bei der Festlegung seiner Klimaziele an / Foto: © AFP/Archiv

China, der größte Treibhausgasemittent der Welt, hat eine grundlegende Änderung bei der Festlegung seiner Klimaschutzziele angekündigt. Sobald die Volksrepublik den Scheitelpunkt ihrer Emissionen erreicht habe, was für 2030 vorgesehen ist, werde ein "duales Kontrollsystem für CO2-Emissionen" eingeführt, teilte Chinas einflussreiche Wirtschaftplanungsbehörde NRDC am Freitag mit. Dabei würden die angestrebten Treibhausgasemissionen in absoluten Mengenangaben und nicht wie bisher abhängig vom Bruttoinlandsprodukt (BIP) vorgegeben.

Textgröße ändern:

Yao Zhe von Greenpeace China erklärte dazu, China wende sich nun schrittweise von an das Wachstum gekoppelten Klimazielen ab. "Dieser neue Ansatz wird dabei helfen, Chinas inländische Maßnahmen mit seinen internationalen Zusagen in Einklang zu bringen", lobte die Expertin.

China ist die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt und mit seinen 1,4 Milliarden Einwohnern das bevölkerungsreichste Land nach Indien. In absoluten Zahlen stößt die Volksrepublik weltweit mit Abstand die größte Menge an Treibhausgasen aus, die den Klimawandel weiter verstärken.

Zur Erreichung seiner Klimaziele investiert China massiv in erneuerbare Energien. Wenn der Ausbau der Erneuerbaren wie zuletzt weiter auf Rekordniveau wächst, könnte China Experten zufolge bereits 2023 den Scheitelpunkt seiner Treibhausgasemissionen erreicht haben.

O.Nicholson--TNT

Empfohlen

Urteil: Rucksackdurchsuchung bei Umweltaktivistin in Zug in Hessen war unzulässig

Die Durchsuchung des Rucksacks und die Feststellung der Identität einer Umweltaktivistin in einem Zug in Hessen sind einem Urteil zufolge nicht rechtens gewesen. Beides waren unzulässige Eingriffe in die Privatsphäre, wie das Verwaltungsgericht Gießen am Donnerstag mitteilte. Auch gab es keinen örtlichen Zusammenhang mehr (Az.: 4 K 1898/21.GI).

Regierung hält an geplanter Einlagerung von Atommüll in Schacht Konrad fest

Die Bundesregierung hält an der geplanten Einlagerung von Atommüll im niedersächsischen Schacht Konrad fest. Ein Sprecher des Bundesumweltministeriums reagierte am Mittwoch in Berlin auf Berichte der Sender NDR und BR, wonach dafür neue Hindernisse aufgetaucht seien. Demnach könnte sind die Einlagerung aufgrund der derzeitigen behördlichen Auflagen im Bereich des Grundwasserschutzes erheblich verzögern oder sogar ganz scheitern.

Trump ebnet mit Untersuchung zu wichtigen Rohstoffen Weg zu neuen Zöllen

Inmitten seines Handelskriegs hat US-Präsident Donald Trump eine Untersuchung angeordnet, die zu neuen Zöllen auf sogenannte kritische Mineralien sowie seltene Erden und Produkte wie Smartphones führen könnte. Die Abhängigkeit der USA von ausländischen Quellen für diese Rohstoffe berge "potenzielle Risiken für die nationale Sicherheit, die Verteidigungsbereitschaft, Preisstabilität sowie den wirtschaftlichen Wohlstand und die Widerstandsfähigkeit", heißt es in der Anordnung von Dienstag (Ortszeit).

Schadholzaufkommen in deutschen Wäldern nimmt weiter ab

Das Schadholzaufkommen in deutschen Wäldern hat im vergangenen Jahr weiter abgenommen. Mit 27,3 Millionen Kubikmeternmussten 29,4 Prozent weniger Holz aufgrund von Schäden an Bäumen entfernt werden als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. 2020 hatte das Schadholzaufkommen vor allem wegen starken Borkenkäferbefalls von Fichtenwäldern einen Rekordwert seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1990 erreicht. Seitdem ging es vier Jahre in Folge zurück.

Textgröße ändern: