The National Times - 40 Breitmaulnashörner von privater Zuchtfarm in Südafrika ausgewildert

40 Breitmaulnashörner von privater Zuchtfarm in Südafrika ausgewildert


40 Breitmaulnashörner von privater Zuchtfarm in Südafrika ausgewildert
40 Breitmaulnashörner von privater Zuchtfarm in Südafrika ausgewildert / Foto: © AFP/Archiv

In Südafrika sind 40 Breitmaulnashörner aus einer privaten Zucht ausgewildert worden. Wie die Nichtregierungsorganisation African Parks am Freitag mitteilte, stammen die Tiere von der größten privaten Nashorn-Zuchtfarm der Welt, die im vergangenen Jahr von African Parks gekauft wurde. "Der ehrgeizige Plan, 2.000 Breitmaulnashörner in Schutzgebieten auf dem Kontinent auszuwildern, soll in den nächsten zehn Jahren umgesetzt werden", betonte NGO.

Textgröße ändern:

Der Südafrikaner John Hume, der 15 Jahre und Millionensummen in die Rettung dieser durch Wilderei dezimierten Tierart gesteckt hatte, hatte seine Nashornfarm, die knapp 200 km südwestlich von Johannesburg liegt, im September verkauft. Die NGO African Parks, die rund 20 Naturparks auf dem Kontinent betreibt, wurde Eigentümerin der rund 7.800 Hektar Land und der 2.000 Breitmaulnashörner, die 15 Prozent der Weltpopulation dieser Tiere ausmachen.

Bei der Übernahme hatte die Organisation ein umfassendes Auswilderungsprojekt angekündigt. "Ein erster Schritt ist die Spende von 40 Breitmaulnashörnern an das Munywana-Wildreservat" in der östlichen Provinz KwaZulu-Natal, hieß es am Freitag. Die gestifteten Nashörner wurden demnach alle enthornt - eine gängige Präventivmaßnahme gegen Wilderei.

Die südafrikanische Regierung bekundete ihre Unterstützung für das Auswilderungsprojekt. Südafrika beherbergt fast 80 Prozent der weltweiten Population des Breitmaulnashorns, die heute auf weniger als 13.000 Tiere geschätzt wird. Das Land ist jedoch zu einer Hochburg der Wilderei geworden, angetrieben durch die Nachfrage aus Asien, wo die Keratinhörner wegen ihrer angeblichen therapeutischen oder aphrodisierenden Wirkung in der traditionellen Medizin verwendet werden.

Im Jahr 2022 wurden nach Angaben der Regierung 448 Nashörner in Südafrika getötet.

W.Baxter--TNT

Empfohlen

Immer weniger Betriebe mit Schweinehaltung in Deutschland

In Deutschland gibt es immer weniger schweinehaltende Betriebe. Zum Stichtag 3. November lag die Zahl von 15.600 Betrieben 1,0 Prozent oder 200 Betriebe unter dem Wert von Mai dieses Jahres und 3,4 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Noch deutlicher war der Rückgang mit 41,7 Prozent im Zehnjahresvergleich.

Bundesverwaltungsgericht: LNG-Schiff in Wilhelmshaven darf mit Chlor gereinigt werden

Die Rohre in dem vor Wilhelmshaven liegenden Flüssiggasterminal "Höegh Esperanza" dürfen mit Chlor gereinigt werden. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wies am Donnerstagnachmittag eine Klage der Deutschen Umwelthilfe dagegen zurück. Das Reinigungsverfahren, die sogenannte Elektrochlorierung, entspreche dem vom Gesetz geforderten Stand der Technik. (Az. 7 A 14.23)

Kurz vor Trump-Rückkehr: US-Regierung legt neue Klimaziele bis 2035 vor

Wenige Wochen vor dem Amtsantritt von Donald Trump hat die US-Regierung des amtierenden Präsidenten Joe Biden ihre neuen Klimaziele bekanntgegeben. Wie das Weiße Haus am Donnerstag mitteilte, verpflichten sich die USA, bis 2035 ihre Treibhausgasemissionen um 61 bis 66 Prozent unter das Niveau von 2005 zu senken. Mit dieser Agenda soll es noch gelingen, die Erderwärmung auf höchstens 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.

Ölpest: Fast 50 Kilometer Strände an russischer Schwarzmeer-Küste verschmutzt

Nach der Havarie von zwei Öltankern vor der durch Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim wird immer mehr Öl an der Schwarzmeerküste angespült. Inzwischen muss ein 49 Kilometer langer Strandabschnitt in der südrussischen Region Krasnodar zwischen dem Urlaubsort Anapa und der Stadt Temrjuk gesäubert werden, wie das Katastrophenschutzministerium am Mittwoch mitteilte. Weitere 70 Kilometer Küste stehen demnach unter Beobachtung.

Textgröße ändern: