The National Times - Sahara-Sand und Wärme: Athen ächzt unter grau-brauner Dunstglocke

Sahara-Sand und Wärme: Athen ächzt unter grau-brauner Dunstglocke


Sahara-Sand und Wärme: Athen ächzt unter grau-brauner Dunstglocke
Sahara-Sand und Wärme: Athen ächzt unter grau-brauner Dunstglocke / Foto: © AFP

Eine grau-braune Dunstglocke hat am Donnerstag den Menschen in Athen die Sicht auf den Himmel verdeckt. Ursache ist feiner Sand aus der Sahara, der durch Südwinde über das Mittelmeer geblasen wird, wie der Chef des griechischen Wetterdienstes, Theodoros Kolydas, mitteilte. Verstärkt wird das Phänomen, das in der griechischen Hauptstadt im März und April häufiger auftritt, durch ungewöhnlich hohe Frühlingstemperaturen.

Textgröße ändern:

Am Mittwoch wurde im Zentrum Athens mit 25,3 Grad Celsius die höchste März-Temperatur seit 2009 gemessen. Auf Kreta weiter südlich kletterte das Thermometer sogar auf 32 Grad.

Lungenärzte empfahlen Asthmatikern und anderen empfindlichen Menschen, während der stärksten Luftverschmutzung auf unnötige Aktivitäten und Sport im Freien zu verzichten. Neben Staubpartikeln kann die Luft demnach auch Pollen und Sporen von Bakterien und Pilzen enthalten - eine "hochgiftige Mischung", die insbesondere für die Atemwege gefährlich sei.

Der Klimawandel führt Wissenschaftlern zufolge zu einer weltweiten Zunahme und Intensivierung von Extremwetter-Ereignissen wie Hitzewellen und Dürren. Der griechische Wetterdienst rechnet damit, dass sich die Dunstglocke über Athen ab Freitag auslösen wird.

D.Cook--TNT

Empfohlen

Wohl keine COP-Teilnahme: US-Regierung schließt Büro für Klimadiplomatie

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat ihr Büro für Klimadiplomatie geschlossen und wird demnach vermutlich nicht an der nächsten UN-Klimakonferenz teilnehmen. Das Außenministerium in Washington bestätigte am Freitag, dass es sein Office of Global Change (Büro für globalen Wandel) geschlossen habe. Dieses hatte die USA bislang bei den UN-Klimaverhandlungen vertreten.

Wenig Wind: Stromproduktion mit Erneuerbaren deutlich gesunken

In Deutschland ist die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien im ersten Quartal 2025 deutlich zurückgegangen. "Insgesamt erzeugten Erneuerbare-Energien-Anlagen von Januar bis März 63,5 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Strom - rund 16 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum", wie am Donnerstag aus vorläufigen Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervorgeht.

Neue Studie schätzt Population der Schneeleoparden in Nepal auf fast 400

Einer ersten nationalen Studie zu Schneeleoparden zufolge gibt es in Nepal fast 400 Exemplare der vom Aussterben bedrohten scheuen Großkatze. Die Studie sei "ein historischer Schritt für den Schutz der Schneeleoparden in Nepal", sagte Haribhadra Acharya, leitender Ökologe der Abteilung für Nationalparks und Wildtierschutz in dem Himalaya-Staat, der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag. "Dank der großartigen Arbeit der Forscher erhalten wir zum ersten Mal authentische Daten", fügte er hinzu.

Urteil: Rucksackdurchsuchung bei Umweltaktivistin in Zug in Hessen war unzulässig

Die Durchsuchung des Rucksacks und die Feststellung der Identität einer Umweltaktivistin in einem Zug in Hessen sind einem Urteil zufolge nicht rechtens gewesen. Beides waren unzulässige Eingriffe in die Privatsphäre, wie das Verwaltungsgericht Gießen am Donnerstag mitteilte. Auch gab es keinen örtlichen Zusammenhang mehr (Az.: 4 K 1898/21.GI).

Textgröße ändern: