The National Times - Energiekonzern Uniper erprobt Speicherung von Wasserstoff in altem Erdgasspeicher

Energiekonzern Uniper erprobt Speicherung von Wasserstoff in altem Erdgasspeicher


Energiekonzern Uniper erprobt Speicherung von Wasserstoff in altem Erdgasspeicher
Energiekonzern Uniper erprobt Speicherung von Wasserstoff in altem Erdgasspeicher

Der Energiekonzern Uniper will in einem alten Erdgasspeicher im niedersächsischen Krummhörn die Speicherung von grünem Wasserstoff testen. "Unser Ziel ist es, eine Speicherlösung für grünen Wasserstoff in kommerziellem Maßstab zu entwickeln und später am Markt anzubieten", erklärte der Vorsitzende für das Energiespeichergeschäft bei Uniper, Doug Waters, am Montag. Die bestehenden Gasspeicher in Deutschland seien auf Erdgas ausgerichtet, für die Verwendung von Wasserstoff müssten sie umgerüstet werden.

Textgröße ändern:

Nach eigenen Angaben investiert der deutsche Energiekonzern zehn Millionen Euro in das Projekt, bis 2024 soll der Speicher in Betrieb gehen. Mit dem Projekt will Uniper einen Speicher mit einer Kapazität von 250.000 Kubikmeter Wasserstoff schaffen.

Durch die geographische Nähe zu Wilhelmshaven könne das Projekt zudem mit dem Uniper Projekt "Green Ludwigshaven" zusammengeführt werden, wie der Konzern weiter erklärte. Dort arbeitet der Energiekonzern an zwei Projekten für grünen Wasserstoff. Dazu gehören ein Importterminal für Ammoniak und eine Großelektrolyse, die mit einer Leistung von bis zu 1000 Megawatt grünen Wasserstoff erzeugen soll.

"Die Speicherfähigkeit von grünem Strom ist eines der Kernthemen der Energiewende und ein wesentlicher Baustein für eine CO2-freie Zukunft", erklärte Waters weiter. Mit dem Forschungsprojekt sollten "die Technologie und die Prozesse möglichst schnell" erprobt werden.

T.Allen--TNT

Empfohlen

Pariser Atomkoalition: 15 Staaten beraten über weltweiten Ausbau von Kernkraft

Zwei Monate vor der Klimakonferenz in Aserbaidschan sind in Paris Vertreter von etwa 15 Staaten zusammen gekommen, um über die Förderung des weltweiten Ausbaus von Atomkraft zu beraten. Dabei gehe es um "konkrete Mittel, um die internationalen Selbstverpflichtungen zu erfüllen, die Atomenergie im Kampf gegen den Klimawandel zu nutzen", betonte die Agentur für Atomenergie, eine Unterorganisation der OECD, am Donnerstag.

Umwelthilfe: Ausmaß von Luftverschmutzung wird von Behörden verschleiert

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) wirft Behörden in mehreren europäischen Staaten vor, das Ausmaß von Luftverschmutzung zu verschleiern. "Luftqualitätsmessungen belegen eine deutlich höhere Stickstoffdioxid-Belastung an 64 Standorten in Bulgarien, Ungarn, Tschechien, Kosovo, Slowakei und Rumänien, als offizielle Daten glauben lassen", erklärte die Organisation am Mittwoch in Berlin. Bei staatlichen Messungen werde "offensichtlich systematisch gegen EU-Vorgaben verstoßen".

Breites Bündnis ruft zu Teilnahme am globalen Klimastreik in Deutschland auf

Zahlreiche Organisationen rufen die Menschen in Deutschland dazu auf, sich am globalen Klimastreik am Freitag zu beteiligen. "Wir müssen jetzt wieder laut werden, um Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit einzufordern", erklärte die Koordinatorin des Bündnisses, Lisa Sagner, am Montag. Den Organisationen zufolge wurden für Freitag bundesweit bereits mehr als 100 Demonstrationen angemeldet; größere Kundgebungen würden in Berlin, Hamburg und München erwartet.

Drohende Umweltkatastrophe: Von Huthis angegriffener Öltanker wird abgeschleppt

Dreieinhalb Wochen nach dem Angriff der pro-iranischen Huthi-Miliz auf einen Öltanker vor der Küste des Jemen hat die Aktion zum Abschleppen des Schiffes begonnen, durch das eine schwere Umweltkatastrophe drohte. Die unter griechischer Flagge fahrende "Sounion" werde unter militärischer Eskorte nach Norden geschleppt, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Samstag aus dem Verteidigungsministerium in Athen. An Bord des Tankers waren zum Zeitpunkt des Beschusses 150.000 Tonnen Rohöl.

Textgröße ändern: