The National Times - UNO: Zunehmende Menge an Elektroschrott ist "Katastrophe" für die Umwelt

UNO: Zunehmende Menge an Elektroschrott ist "Katastrophe" für die Umwelt


UNO: Zunehmende Menge an Elektroschrott ist "Katastrophe" für die Umwelt
UNO: Zunehmende Menge an Elektroschrott ist "Katastrophe" für die Umwelt / Foto: © AFP

Im Jahr 2022 ist nach Angaben der UNO weltweit eine Rekordmenge an Smartphones, Fernsehern und anderen Elektrogeräten weggeworfen worden. Weniger als ein Viertel der 62 Millionen Tonnen E-Schrott, die 2022 anfielen, seien wiederverwertet worden, hieß es in einem am Mittwoch veröffentlichten UN-Bericht. Dies führe dazu, dass aus den weggeworfenen Geräten "Schwermetalle, Kunststoffe und giftige Chemikalien" entweichen. Der Hauptautor der Studie, Kees Balde, sprach von einer "großen Katastrophe" für die Umwelt.

Textgröße ändern:

Der Elektroschrott stellt dem Bericht zufolge auch ein Gesundheitsrisiko dar - insbesondere in ärmeren Ländern, wohin der Schrott aus reicheren Ländern häufig geschickt wird.

E-Schrott ist laut UNO keineswegs wertlos: Der Wert der Metalle in den ausrangierten Geräten wird auf 91 Milliarden Dollar (rund 84 Milliarden Euro) geschätzt. Doch wird nur ein Drittel davon verwertet - die meisten Geräte werden verbrannt.

Mit der weiter steigenden Nachfrage nach elektrischen Geräten, darunter Solaranlagen und E-Autos, werde auch die Menge des Mülls weiter wachsen, hießt es in dem UN-Bericht. Gegenüber 2010 hat sich der Elektroschrott im Jahr 2022 demnach in etwa verdoppelt.

O.Nicholson--TNT

Empfohlen

Wohl keine COP-Teilnahme: US-Regierung schließt Büro für Klimadiplomatie

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat ihr Büro für Klimadiplomatie geschlossen und wird demnach vermutlich nicht an der nächsten UN-Klimakonferenz teilnehmen. Das Außenministerium in Washington bestätigte am Freitag, dass es sein Office of Global Change (Büro für globalen Wandel) geschlossen habe. Dieses hatte die USA bislang bei den UN-Klimaverhandlungen vertreten.

Wenig Wind: Stromproduktion mit Erneuerbaren deutlich gesunken

In Deutschland ist die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien im ersten Quartal 2025 deutlich zurückgegangen. "Insgesamt erzeugten Erneuerbare-Energien-Anlagen von Januar bis März 63,5 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Strom - rund 16 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum", wie am Donnerstag aus vorläufigen Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervorgeht.

Neue Studie schätzt Population der Schneeleoparden in Nepal auf fast 400

Einer ersten nationalen Studie zu Schneeleoparden zufolge gibt es in Nepal fast 400 Exemplare der vom Aussterben bedrohten scheuen Großkatze. Die Studie sei "ein historischer Schritt für den Schutz der Schneeleoparden in Nepal", sagte Haribhadra Acharya, leitender Ökologe der Abteilung für Nationalparks und Wildtierschutz in dem Himalaya-Staat, der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag. "Dank der großartigen Arbeit der Forscher erhalten wir zum ersten Mal authentische Daten", fügte er hinzu.

Urteil: Rucksackdurchsuchung bei Umweltaktivistin in Zug in Hessen war unzulässig

Die Durchsuchung des Rucksacks und die Feststellung der Identität einer Umweltaktivistin in einem Zug in Hessen sind einem Urteil zufolge nicht rechtens gewesen. Beides waren unzulässige Eingriffe in die Privatsphäre, wie das Verwaltungsgericht Gießen am Donnerstag mitteilte. Auch gab es keinen örtlichen Zusammenhang mehr (Az.: 4 K 1898/21.GI).

Textgröße ändern: