The National Times - US-Vizepräsidentin Harris reist zur Weltklimakonferenz in Dubai

US-Vizepräsidentin Harris reist zur Weltklimakonferenz in Dubai


US-Vizepräsidentin Harris reist zur Weltklimakonferenz in Dubai
US-Vizepräsidentin Harris reist zur Weltklimakonferenz in Dubai / Foto: © AFP/Archiv

Nach der Absage von US-Präsident Joe Biden wird dessen Stellvertreterin Kamala Harris an der diesjährigen Weltklimakonferenz in Dubai teilnehmen. "Der Präsident hat Vizepräsidentin Harris gebeten, für ihn am Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der COP28 teilzunehmen", erklärte das Weiße Haus am Mittwoch. Das werde die "globale Führungsrolle der USA beim Klima zu Hause und im Ausland" unterstreichen.

Textgröße ändern:

Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass Biden nicht zur 28. UN-Klimakonferenz reisen wird. Der US-Präsident, der den Kampf gegen die Erderwärmung zu einem zentralen Ziel seiner Präsidentschaft erklärt hat und eine ehrgeizige Agenda zum Ausbau Erneuerbarer Energien vorantreibt, verärgerte damit Klimaschützer.

Vor Bidens Amtszeit war es nicht üblich, dass der US-Präsident an der Weltklimakonferenz teilnimmt. In seinem ersten Amtsjahr 2021 reiste Biden zu dem damals im schottischen Glasgow stattfindenden Treffen, um der Welt zu versichern, dass die USA wieder eine Führungsrolle beim Thema Klima übernehmen würden.

Bidens Vorgänger Donald Trump Trump hatte die USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen geführt und sich internationalen Anstrengungen zu mehr Klimaschutz verweigert. 2022 reiste Biden dann zum Weltklimagipfel im ägyptischen Scharm el-Scheich.

Die COP28 beginnt am Donnerstag in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Erster Höhepunkt der zweiwöchigen Beratungen ist am Freitag und Samstag ein Gipfeltreffen (Climate Action Summit) auf Ebene der Staats- und Regierungschefs. Die USA werden in Dubai - zusätzlich zu Vizepräsidentin Harris - unter anderem von Außenminister Antony Blinken und dem US-Klimabeauftragten John Kerry vertreten.

L.A.Adams--TNT

Empfohlen

Pariser Atomkoalition: 15 Staaten beraten über weltweiten Ausbau von Kernkraft

Zwei Monate vor der Klimakonferenz in Aserbaidschan sind in Paris Vertreter von etwa 15 Staaten zusammen gekommen, um über die Förderung des weltweiten Ausbaus von Atomkraft zu beraten. Dabei gehe es um "konkrete Mittel, um die internationalen Selbstverpflichtungen zu erfüllen, die Atomenergie im Kampf gegen den Klimawandel zu nutzen", betonte die Agentur für Atomenergie, eine Unterorganisation der OECD, am Donnerstag.

Umwelthilfe: Ausmaß von Luftverschmutzung wird von Behörden verschleiert

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) wirft Behörden in mehreren europäischen Staaten vor, das Ausmaß von Luftverschmutzung zu verschleiern. "Luftqualitätsmessungen belegen eine deutlich höhere Stickstoffdioxid-Belastung an 64 Standorten in Bulgarien, Ungarn, Tschechien, Kosovo, Slowakei und Rumänien, als offizielle Daten glauben lassen", erklärte die Organisation am Mittwoch in Berlin. Bei staatlichen Messungen werde "offensichtlich systematisch gegen EU-Vorgaben verstoßen".

Breites Bündnis ruft zu Teilnahme am globalen Klimastreik in Deutschland auf

Zahlreiche Organisationen rufen die Menschen in Deutschland dazu auf, sich am globalen Klimastreik am Freitag zu beteiligen. "Wir müssen jetzt wieder laut werden, um Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit einzufordern", erklärte die Koordinatorin des Bündnisses, Lisa Sagner, am Montag. Den Organisationen zufolge wurden für Freitag bundesweit bereits mehr als 100 Demonstrationen angemeldet; größere Kundgebungen würden in Berlin, Hamburg und München erwartet.

Drohende Umweltkatastrophe: Von Huthis angegriffener Öltanker wird abgeschleppt

Dreieinhalb Wochen nach dem Angriff der pro-iranischen Huthi-Miliz auf einen Öltanker vor der Küste des Jemen hat die Aktion zum Abschleppen des Schiffes begonnen, durch das eine schwere Umweltkatastrophe drohte. Die unter griechischer Flagge fahrende "Sounion" werde unter militärischer Eskorte nach Norden geschleppt, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Samstag aus dem Verteidigungsministerium in Athen. An Bord des Tankers waren zum Zeitpunkt des Beschusses 150.000 Tonnen Rohöl.

Textgröße ändern: