The National Times - Bericht: Länder hinken bei Solarausbau auf landeseigenen Gebäuden hinterher

Bericht: Länder hinken bei Solarausbau auf landeseigenen Gebäuden hinterher


Bericht: Länder hinken bei Solarausbau auf landeseigenen Gebäuden hinterher
Bericht: Länder hinken bei Solarausbau auf landeseigenen Gebäuden hinterher / Foto: © Ritzau Scanpix/AFP

In den meisten Bundesländern ist bislang nur ein sehr kleiner Anteil der landeseigenen Gebäude mit Solaranlagen ausgestattet. Das ergab eine Länderumfrage der Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Mittwoch. Demnach lag der Anteil der bereits mit solchen Anlagen versehenen landeseigenen Gebäuden in einem Großteil der Bundesländer unter zehn Prozent.

Textgröße ändern:

Besonders niedrige Quoten weisen etwa Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen oder das Saarland auf. So wurden laut Umfrage etwa in Niedersachsen zwischen 2013 und 2022 nur 35 Photovoltaikanlagen auf den insgesamt 5500 landeseigenen Gebäuden installiert. In Sachsen-Anhalt befinden sich auf fünf der insgesamt 969 durch das Land verwalteten Gebäude Solarmodule, in Sachsen sind es 39 der rund 2100 landeseigenen Gebäude.

Deutlich weiter sind demnach aktuell Bayern und Berlin. Bayern betreibt auf rund 520 staatlichen Gebäuden Photovoltaikanlagen, in der Bundeshauptstadt sind 130 der insgesamt 414 landeseigenen Liegenschaften mit solchen Anlagen ausgestattet. Alle Bundesländer erklärten laut Umfrage, den Solarausbau in den kommenden Jahren antreiben zu wollen.

F.Adams--TNT

Empfohlen

Klimawandel: Skigebiet im französischen Jura schließt 30 Prozent der Pisten

Die angekündigte Schließung von Skipisten im französischen Mittelgebirge Jura angesichts des Klimawandels hat in der betroffenen Region Proteste ausgelöst. "Das ist ein harter Schlag für die Geschäfte", heißt es in einer Online-Petition, die bis Freitag von mehreren Tausend Menschen unterschrieben wurde. "Diese Entscheidung bedroht die touristische Zukunft und die Arbeitsplätze in dem Skigebiet", heißt es weiter.

285.000 Aale sollen in Berliner Flüssen ausgesetzt werden

In Berliner Flüssen sollen in der kommenden Woche 285.000 Aale ausgesetzt werden. Die Fische mit einem Durchschnittsgewicht von sieben Gramm würden am Dienstag in den Uferzonen von Havel, Spree und Dahme in die Freiheit entlassen, kündigte die Senatsumweltverwaltung am Freitag an. Sie sollen zum Erhalt des Aalbestands beitragen.

Pariser Atomkoalition: 15 Staaten beraten über weltweiten Ausbau von Kernkraft

Zwei Monate vor der Klimakonferenz in Aserbaidschan sind in Paris Vertreter von etwa 15 Staaten zusammen gekommen, um über die Förderung des weltweiten Ausbaus von Atomkraft zu beraten. Dabei gehe es um "konkrete Mittel, um die internationalen Selbstverpflichtungen zu erfüllen, die Atomenergie im Kampf gegen den Klimawandel zu nutzen", betonte die Agentur für Atomenergie, eine Unterorganisation der OECD, am Donnerstag.

Umwelthilfe: Ausmaß von Luftverschmutzung wird von Behörden verschleiert

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) wirft Behörden in mehreren europäischen Staaten vor, das Ausmaß von Luftverschmutzung zu verschleiern. "Luftqualitätsmessungen belegen eine deutlich höhere Stickstoffdioxid-Belastung an 64 Standorten in Bulgarien, Ungarn, Tschechien, Kosovo, Slowakei und Rumänien, als offizielle Daten glauben lassen", erklärte die Organisation am Mittwoch in Berlin. Bei staatlichen Messungen werde "offensichtlich systematisch gegen EU-Vorgaben verstoßen".

Textgröße ändern: