The National Times - Für Weltbank-Spitze nominierter Ajay Banga hat keinen Gegenkandidaten

Für Weltbank-Spitze nominierter Ajay Banga hat keinen Gegenkandidaten


Für Weltbank-Spitze nominierter Ajay Banga hat keinen Gegenkandidaten
Für Weltbank-Spitze nominierter Ajay Banga hat keinen Gegenkandidaten / Foto: © AFP/Archiv

Der von den USA als neuer Weltbank-Präsident nominierte frühere Mastercard-Chef Ajay Banga hat keinen Gegenkandidaten und dürfte damit bald die Spitze der internationalen Finanzinstitution übernehmen. Wie die Weltbank am Donnerstag mitteilte, gingen bis Einsendeschluss am Vorabend keine weiteren Nominierungen ein.

Textgröße ändern:

"Gemäß der geltenden Prozeduren werden die Exekutivdirektoren ein formelles Bewerbungsgespräch mit dem Kandidaten in Washington führen", erklärte die Finanzinstitution mit Sitz in der US-Hauptstadt. Das Auswahlverfahren für die Weltbankspitze solle "fristgemäß" abgeschlossen werden. Ein genauer Zeitplan ist nicht bekannt, eine endgültige Entscheidung könnte aber im Mai fallen.

US-Präsident Joe Biden hatte Banga Ende Februar für den Posten vorgeschlagen. Der 63-jährige frühere Chef des Zahlungsdienstleisters Mastercard - ein in Indien geborener US-Bürger - soll den derzeitigen Weltbank-Präsidenten David Malpass ablösen.

Der Präsident der Weltbank, deren zentrale Mission der Kampf gegen die Armut ist, kommt traditionell aus den USA. Der ebenfalls in Washington ansässige Internationale Währungsfonds (IWF) wird dagegen traditionell von einem Europäer oder einer Europäerin geführt.

Malpass hatte im Februar überraschend seinen Rücktritt angekündigt. Er wird den Posten Ende Juni und damit knapp ein Jahr vor dem eigentlichen Ende seiner Amtszeit räumen. Der durch den früheren US-Präsidenten Donald Trump nominierte Malpass hatte im vergangenen Jahr mit Äußerungen zum Klimawandel Kritik auf sich gezogen.

C.Blake--TNT

Empfohlen

Klimawandel: Skigebiet im französischen Jura schließt 30 Prozent der Pisten

Die angekündigte Schließung von Skipisten im französischen Mittelgebirge Jura angesichts des Klimawandels hat in der betroffenen Region Proteste ausgelöst. "Das ist ein harter Schlag für die Geschäfte", heißt es in einer Online-Petition, die bis Freitag von mehreren Tausend Menschen unterschrieben wurde. "Diese Entscheidung bedroht die touristische Zukunft und die Arbeitsplätze in dem Skigebiet", heißt es weiter.

285.000 Aale sollen in Berliner Flüssen ausgesetzt werden

In Berliner Flüssen sollen in der kommenden Woche 285.000 Aale ausgesetzt werden. Die Fische mit einem Durchschnittsgewicht von sieben Gramm würden am Dienstag in den Uferzonen von Havel, Spree und Dahme in die Freiheit entlassen, kündigte die Senatsumweltverwaltung am Freitag an. Sie sollen zum Erhalt des Aalbestands beitragen.

Pariser Atomkoalition: 15 Staaten beraten über weltweiten Ausbau von Kernkraft

Zwei Monate vor der Klimakonferenz in Aserbaidschan sind in Paris Vertreter von etwa 15 Staaten zusammen gekommen, um über die Förderung des weltweiten Ausbaus von Atomkraft zu beraten. Dabei gehe es um "konkrete Mittel, um die internationalen Selbstverpflichtungen zu erfüllen, die Atomenergie im Kampf gegen den Klimawandel zu nutzen", betonte die Agentur für Atomenergie, eine Unterorganisation der OECD, am Donnerstag.

Umwelthilfe: Ausmaß von Luftverschmutzung wird von Behörden verschleiert

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) wirft Behörden in mehreren europäischen Staaten vor, das Ausmaß von Luftverschmutzung zu verschleiern. "Luftqualitätsmessungen belegen eine deutlich höhere Stickstoffdioxid-Belastung an 64 Standorten in Bulgarien, Ungarn, Tschechien, Kosovo, Slowakei und Rumänien, als offizielle Daten glauben lassen", erklärte die Organisation am Mittwoch in Berlin. Bei staatlichen Messungen werde "offensichtlich systematisch gegen EU-Vorgaben verstoßen".

Textgröße ändern: