The National Times - Millionen tote Fische verstopfen australischen Fluss

Millionen tote Fische verstopfen australischen Fluss


Millionen tote Fische verstopfen australischen Fluss
Millionen tote Fische verstopfen australischen Fluss / Foto: © Courtesy of Graeme McCrabb/AFP

Ein massives Fischsterben nahe einer kleinen Gemeinde im australischen Outback sorgt derzeit für Entsetzen. Nach Angaben der Regierung des Bundesstaates New South Wales sind in der Nähe von Menindee bereits "Millionen von Fischen" im Darling River verendet. Auf Videos in den Online-Netzwerken war zu sehen, wie sich Boote durch einen dichten Teppich toter Fische pflügen, unter dem das Flusswasser kaum noch zu sehen ist.

Textgröße ändern:

"Es ist schrecklich - soweit man sehen kann, nur tote Fische", sagte der Anwohner Graeme McCrabb der Nachrichtenagentur AFP. So schlimm sei es noch nie gewesen, sagte er weiter und fügte hinzu: "Die Auswirkungen auf die Umwelt sind unvorstellbar."

Nach jüngsten Überschwemmungen in der Region waren die Fischbestände in dem Fluss stark angestiegen. Doch jetzt herrscht dort wieder eine enorme Hitzewelle, die Wasserpegel sinken rasant und die Fische sterben ab.

Nach Angaben der Regierung hängt das Fischsterben mit dem niedrigen Sauerstoffgehalt im Wasser (Hypoxie) zusammen, wenn das Hochwasser zurückgeht. Die derzeitige Hitzewelle in der Region verschärfe noch die Lage, da wärmeres Wasser weniger Sauerstoff enthalte, die Fische aber gleichzeitig bei höheren Temperaturen einen höheren Sauerstoffbedarf hätten.

Es ist bereits das dritte Mal, dass die Region um Menindee von einem massiven Fischsterben betroffen ist. Beim vorigen Mal im Jahr 2019 galten der Wassermangel im Fluss aufgrund anhaltender Dürre sowie eine giftige Algenblüte als Ursache. Bereits damals warnte die Regierung von New South Wales, dass es nicht das letzte Fischsterben sein werde.

Der Sprecher der für die Fischerei zuständigen Behörde, Cameron Lay, sprach von einer "entsetzlichen Szene". Über Dutzende Kilometer hinweg, "soweit das Auge reicht", gebe es nur tote Fische, sagte Lay dem australischen Rundfunksender ABC. Menindee mit seinen knapp 500 Einwohnern ist rund zwölf Fahrtstunden von Sydney entfernt. In den vergangenen Jahren war er wiederholt von extremer Dürre und dann wieder von Überschwemmungen betroffen.

G.Morris--TNT

Empfohlen

Immer weniger Betriebe mit Schweinehaltung in Deutschland

In Deutschland gibt es immer weniger schweinehaltende Betriebe. Zum Stichtag 3. November lag die Zahl von 15.600 Betrieben 1,0 Prozent oder 200 Betriebe unter dem Wert von Mai dieses Jahres und 3,4 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Noch deutlicher war der Rückgang mit 41,7 Prozent im Zehnjahresvergleich.

Bundesverwaltungsgericht: LNG-Schiff in Wilhelmshaven darf mit Chlor gereinigt werden

Die Rohre in dem vor Wilhelmshaven liegenden Flüssiggasterminal "Höegh Esperanza" dürfen mit Chlor gereinigt werden. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wies am Donnerstagnachmittag eine Klage der Deutschen Umwelthilfe dagegen zurück. Das Reinigungsverfahren, die sogenannte Elektrochlorierung, entspreche dem vom Gesetz geforderten Stand der Technik. (Az. 7 A 14.23)

Kurz vor Trump-Rückkehr: US-Regierung legt neue Klimaziele bis 2035 vor

Wenige Wochen vor dem Amtsantritt von Donald Trump hat die US-Regierung des amtierenden Präsidenten Joe Biden ihre neuen Klimaziele bekanntgegeben. Wie das Weiße Haus am Donnerstag mitteilte, verpflichten sich die USA, bis 2035 ihre Treibhausgasemissionen um 61 bis 66 Prozent unter das Niveau von 2005 zu senken. Mit dieser Agenda soll es noch gelingen, die Erderwärmung auf höchstens 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.

Ölpest: Fast 50 Kilometer Strände an russischer Schwarzmeer-Küste verschmutzt

Nach der Havarie von zwei Öltankern vor der durch Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim wird immer mehr Öl an der Schwarzmeerküste angespült. Inzwischen muss ein 49 Kilometer langer Strandabschnitt in der südrussischen Region Krasnodar zwischen dem Urlaubsort Anapa und der Stadt Temrjuk gesäubert werden, wie das Katastrophenschutzministerium am Mittwoch mitteilte. Weitere 70 Kilometer Küste stehen demnach unter Beobachtung.

Textgröße ändern: