The National Times - Linken-Parteichef Schirdewan fordert Verbot von Privatjets

Linken-Parteichef Schirdewan fordert Verbot von Privatjets


Linken-Parteichef Schirdewan fordert Verbot von Privatjets
Linken-Parteichef Schirdewan fordert Verbot von Privatjets / Foto: © SID/Archiv

Linken-Parteichef Martin Schirdewan fordert ein Verbot von Privatjets, um CO2-Emissionen zu senken. "Die Klimakatastrophe ist real, und wir müssen uns den politischen Antworten stellen", sagte er am Sonntag dem Portal ZDFheute.de. "Diese Antworten werden drastisch sein müssen, und auch radikal." Allein die Strecke Hamburg–Sylt sei im vergangenen Jahr 508 Mal geflogen worden, kritisierte Schirdewan. "Das ist eine Strecke, die man locker mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen kann."

Textgröße ändern:

Die Strecke werde deshalb besonders oft geflogen, "weil Sylt eben auch ein beliebter Ausflugsort von Prominenten und von Superreichen ist", sagte Schirdewan. "Diese Strecke steht für mich symbolisch dafür, dass wir generell etwas ändern müssen, wenn wir Klimaschutz effektiv voranbringen wollen."

Allein in Deutschland würden 134 Milliardärinnen und Milliardäre in einem Jahr mehr als die Hälfte aller Emissionen verbrauchen, kritisierte der Linken-Politiker.

Mit Blick auf die Klimapolitik der Bundesregierung, die das Thema privaten Flugverkehr bisher nicht angehe, sagte Schirdewan: "Die selbsterklärte Fortschrittskoalition ist eine Blockade-Koalition." Es spiele "irgendwie keine Rolle", ob es einen grünen Vizekanzler gebe, fügte er mit Blick auf Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hinzu.

A.M.Murray--TNT

Empfohlen

Immer weniger Betriebe mit Schweinehaltung in Deutschland

In Deutschland gibt es immer weniger schweinehaltende Betriebe. Zum Stichtag 3. November lag die Zahl von 15.600 Betrieben 1,0 Prozent oder 200 Betriebe unter dem Wert von Mai dieses Jahres und 3,4 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Noch deutlicher war der Rückgang mit 41,7 Prozent im Zehnjahresvergleich.

Bundesverwaltungsgericht: LNG-Schiff in Wilhelmshaven darf mit Chlor gereinigt werden

Die Rohre in dem vor Wilhelmshaven liegenden Flüssiggasterminal "Höegh Esperanza" dürfen mit Chlor gereinigt werden. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wies am Donnerstagnachmittag eine Klage der Deutschen Umwelthilfe dagegen zurück. Das Reinigungsverfahren, die sogenannte Elektrochlorierung, entspreche dem vom Gesetz geforderten Stand der Technik. (Az. 7 A 14.23)

Kurz vor Trump-Rückkehr: US-Regierung legt neue Klimaziele bis 2035 vor

Wenige Wochen vor dem Amtsantritt von Donald Trump hat die US-Regierung des amtierenden Präsidenten Joe Biden ihre neuen Klimaziele bekanntgegeben. Wie das Weiße Haus am Donnerstag mitteilte, verpflichten sich die USA, bis 2035 ihre Treibhausgasemissionen um 61 bis 66 Prozent unter das Niveau von 2005 zu senken. Mit dieser Agenda soll es noch gelingen, die Erderwärmung auf höchstens 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.

Ölpest: Fast 50 Kilometer Strände an russischer Schwarzmeer-Küste verschmutzt

Nach der Havarie von zwei Öltankern vor der durch Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim wird immer mehr Öl an der Schwarzmeerküste angespült. Inzwischen muss ein 49 Kilometer langer Strandabschnitt in der südrussischen Region Krasnodar zwischen dem Urlaubsort Anapa und der Stadt Temrjuk gesäubert werden, wie das Katastrophenschutzministerium am Mittwoch mitteilte. Weitere 70 Kilometer Küste stehen demnach unter Beobachtung.

Textgröße ändern: