The National Times - Verschwinden von Kaiserschnurrbarttamarine aus Zoo hält Dallas im Atem

Verschwinden von Kaiserschnurrbarttamarine aus Zoo hält Dallas im Atem


Verschwinden von Kaiserschnurrbarttamarine aus Zoo hält Dallas im Atem
Verschwinden von Kaiserschnurrbarttamarine aus Zoo hält Dallas im Atem / Foto: © Dallas Zoo/AFP

Die Serie mysteriöser Vorfälle im Zoo von Dallas reißt nicht ab: Jetzt verschwanden aus dem US-Tierpark zwei Kaiserschnurrbarttamarine, die aber nach fieberhafter Suche wohlbehalten in einem Haus gut 25 Kilometer südlich der texanischen Großstadt entdeckt wurden. Die Polizei twitterte am Dienstagabend ein Foto eines der Äffchen mit dem charakteristischem weißen Schnurrbart und erklärte beide Tiere für gerettet.

Textgröße ändern:

Mitarbeiter hatten nach Angaben des Zoos am Montagmorgen das Fehlen der beiden Kaiserschnurrbarttamarine bemerkt. Eine Suche nach den Tieren auf dem Zoogelände blieb erfolglos, sie wurde anschließend ausgeweitet. Die Polizei von Dallas erklärte, das Gehege der Tiere sei offenbar durch einen "absichtlichen Schnitt" geöffnet worden. "Zwei Affen fehlen, und es wird davon ausgegangen, dass die Tiere absichtlich aus dem Gehege geholt wurden."

Die Polizei startete eine großangelegte Suche und veröffentlichte das Foto eines Mannes im Kapuzenpullover, der in das Verschwinden der Tiere verwickelt sein könnte. Letztlich wurden die beiden Kaiserschnurrbarttamarine nach einem Hinweis in einem leer stehenden Haus in Lancaster gut 25 Kilometer südlich von Dallas gefunden. "Die Affen wurden wieder dem Zoo übergeben", vermeldete die Polizei am Dienstagabend.

Kaiserschnurrbarttamarine sind kleine Primaten, die im südwestlichen Amazonas-Gebiet heimisch sind. Ihr Name stammt von ihrem charakteristischen weißen Schnurrbart, der jenem des deutschen Kaisers Wilhelm II. ähnelt.

Im Zoo von Dallas ist es in den vergangenen Wochen zu einer Reihe seltsamer Vorfälle gekommen. Am 13. Januar musste der Zoo schließen, weil ein Nebelparder durch ein Loch im Zaun seines Geheges entkam. Die Raubkatze wurde schließlich auf dem Zoogelände gefunden.

Rund eine Woche später starb in dem Zoo dann ein Ohrengeier eines offenbar nicht natürlichen Todes. Der 35 Jahre alte Geier namens Pin hatte laut Zoo eine "Wunde". Der Tierpark setzte für Hinweise zur Aufklärung des Vorfalls 10.000 Dollar (knapp 9200 Euro) Belohnung aus. "Jeder ist zu diesem Zeitpunkt verdächtig - intern und extern", erklärte Zoodirektor Gregg Hudson. Weil der verendete Greifvogel zu einer bedrohten Art gehört, schalteten sich sogar Bundesbeamte in die Ermittlungen ein.

F.Lim--TNT

Empfohlen

Klimawandel: Skigebiet im französischen Jura schließt 30 Prozent der Pisten

Die angekündigte Schließung von Skipisten im französischen Mittelgebirge Jura angesichts des Klimawandels hat in der betroffenen Region Proteste ausgelöst. "Das ist ein harter Schlag für die Geschäfte", heißt es in einer Online-Petition, die bis Freitag von mehreren Tausend Menschen unterschrieben wurde. "Diese Entscheidung bedroht die touristische Zukunft und die Arbeitsplätze in dem Skigebiet", heißt es weiter.

285.000 Aale sollen in Berliner Flüssen ausgesetzt werden

In Berliner Flüssen sollen in der kommenden Woche 285.000 Aale ausgesetzt werden. Die Fische mit einem Durchschnittsgewicht von sieben Gramm würden am Dienstag in den Uferzonen von Havel, Spree und Dahme in die Freiheit entlassen, kündigte die Senatsumweltverwaltung am Freitag an. Sie sollen zum Erhalt des Aalbestands beitragen.

Pariser Atomkoalition: 15 Staaten beraten über weltweiten Ausbau von Kernkraft

Zwei Monate vor der Klimakonferenz in Aserbaidschan sind in Paris Vertreter von etwa 15 Staaten zusammen gekommen, um über die Förderung des weltweiten Ausbaus von Atomkraft zu beraten. Dabei gehe es um "konkrete Mittel, um die internationalen Selbstverpflichtungen zu erfüllen, die Atomenergie im Kampf gegen den Klimawandel zu nutzen", betonte die Agentur für Atomenergie, eine Unterorganisation der OECD, am Donnerstag.

Umwelthilfe: Ausmaß von Luftverschmutzung wird von Behörden verschleiert

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) wirft Behörden in mehreren europäischen Staaten vor, das Ausmaß von Luftverschmutzung zu verschleiern. "Luftqualitätsmessungen belegen eine deutlich höhere Stickstoffdioxid-Belastung an 64 Standorten in Bulgarien, Ungarn, Tschechien, Kosovo, Slowakei und Rumänien, als offizielle Daten glauben lassen", erklärte die Organisation am Mittwoch in Berlin. Bei staatlichen Messungen werde "offensichtlich systematisch gegen EU-Vorgaben verstoßen".

Textgröße ändern: