The National Times - Frankreichs Präsident wehrt sich gegen Spott nach seiner Neujahrsansprache

Frankreichs Präsident wehrt sich gegen Spott nach seiner Neujahrsansprache


Frankreichs Präsident wehrt sich gegen Spott nach seiner Neujahrsansprache
Frankreichs Präsident wehrt sich gegen Spott nach seiner Neujahrsansprache / Foto: © POOL/AFP

"Wer hätte das ahnen können?" - diese Frage mit Blick auf die "spektakulären Auswirkungen des Klimawandels in diesem Sommer in Frankreich" hat dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron heftige Kritik und Spott eingebracht. Nun hat er versucht, seine Aussage in einem auf Youtube veröffentlichten Video zum Thema Klimaschutz glatt zu ziehen. "Ich wollte nur sagen, dass es schneller passiert als vorhergesehen", sagte Macron über den Klimawandel.

Textgröße ändern:

Seine Aussage sei "als Leugnung (des Klimawandels) karikiert" worden, betonte er. "Da war viel böser Wille bei", meinte er. Das Video zeigt ihn in Hemd und Krawatte vor einer Bücherecke sitzend, aus geringer Entfernung direkt in die Kamera schauend. "Ich wurde dargestellt, als hätte ich nie einen Bericht des Weltklimarats IPCC gelesen", sagte Macron.

"Man muss sich nur mal ansehen, was wir in den vergangenen Jahren alles gemacht haben", erklärte er weiter. Er nannte als Beispiel, dass die französische Regierung den 50 Unternehmen mit dem höchsten CO2-Ausstoß helfen werde, deren Emissionen zu halbieren. Zudem wolle er vor Ende des Monats einen nationalen Umweltrat einberufen, um Bilanz zu ziehen und die nächsten Etappen zu planen.

Macron hat es sich mit vielen Umweltschützern verdorben, seit er 2019 einen Bürgerklimarat einrichtete, dessen Vorschläge dann aber weitgehend ignorierte.

F.Hughes--TNT

Empfohlen

Immer weniger Betriebe mit Schweinehaltung in Deutschland

In Deutschland gibt es immer weniger schweinehaltende Betriebe. Zum Stichtag 3. November lag die Zahl von 15.600 Betrieben 1,0 Prozent oder 200 Betriebe unter dem Wert von Mai dieses Jahres und 3,4 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Noch deutlicher war der Rückgang mit 41,7 Prozent im Zehnjahresvergleich.

Bundesverwaltungsgericht: LNG-Schiff in Wilhelmshaven darf mit Chlor gereinigt werden

Die Rohre in dem vor Wilhelmshaven liegenden Flüssiggasterminal "Höegh Esperanza" dürfen mit Chlor gereinigt werden. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wies am Donnerstagnachmittag eine Klage der Deutschen Umwelthilfe dagegen zurück. Das Reinigungsverfahren, die sogenannte Elektrochlorierung, entspreche dem vom Gesetz geforderten Stand der Technik. (Az. 7 A 14.23)

Kurz vor Trump-Rückkehr: US-Regierung legt neue Klimaziele bis 2035 vor

Wenige Wochen vor dem Amtsantritt von Donald Trump hat die US-Regierung des amtierenden Präsidenten Joe Biden ihre neuen Klimaziele bekanntgegeben. Wie das Weiße Haus am Donnerstag mitteilte, verpflichten sich die USA, bis 2035 ihre Treibhausgasemissionen um 61 bis 66 Prozent unter das Niveau von 2005 zu senken. Mit dieser Agenda soll es noch gelingen, die Erderwärmung auf höchstens 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.

Ölpest: Fast 50 Kilometer Strände an russischer Schwarzmeer-Küste verschmutzt

Nach der Havarie von zwei Öltankern vor der durch Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim wird immer mehr Öl an der Schwarzmeerküste angespült. Inzwischen muss ein 49 Kilometer langer Strandabschnitt in der südrussischen Region Krasnodar zwischen dem Urlaubsort Anapa und der Stadt Temrjuk gesäubert werden, wie das Katastrophenschutzministerium am Mittwoch mitteilte. Weitere 70 Kilometer Küste stehen demnach unter Beobachtung.

Textgröße ändern: