The National Times - Biden besucht Unwettergebiete in Kalifornien

Biden besucht Unwettergebiete in Kalifornien


Biden besucht Unwettergebiete in Kalifornien
Biden besucht Unwettergebiete in Kalifornien / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP

US-Präsident Joe Biden besucht am Dienstag die von heftigen Unwettern betroffenen Gebiete im Bundesstaat Kalifornien. Biden werde sich bei seinem Besuch in die von Stürmen getroffenen Ortschaften "einen Überblick über die Wiederaufbaubemühungen verschaffen und prüfen, welche zusätzliche staatliche Hilfe erforderlich ist", erklärte das Weiße Haus am späten Montagabend (Ortszeit). In den vergangenen drei Wochen kamen in Kalifornien mindestens 19 Menschen infolge von insgesamt neun schweren Stürmen ums Leben.

Textgröße ändern:

Biden hatte am vergangenen Wochenende den Katastrophenzustand für Kalifornien ausgerufen. Dadurch machte der Präsident Bundesmittel für Hilfe frei, etwa für vorübergehende Unterkünfte und Reparaturen. Schätzungen zufolge beziffern sich die Schäden bereits auf über eine Milliarde Dollar (rund 920 Millionen Euro).

Rettungskräfte sind im Bundesstaat weiterhin im Einsatz, um Erdrutsche zu beseitigen und Straßen von Schlamm und umgestürzten Bäumen zu befreien. Rund 23.800 Haushalte im bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat waren am späten Montagabend der Website poweroutage.us zufolge weiterhin ohne Strom.

Im Norden Kaliforniens wurden teils rekordverdächtige Niederschlagsmengen gemessen: So seien über San Francisco seit dem 26. Dezember mehr als 450 Millimeter Regen niedergegangen, erklärte der US-Wetterdienst. Es seien die "nassesten 22 Tage seit Januar 1862", erklärte der NWS auf Twitter.

Die Sturmtiefs der vergangenen Tage haben inzwischen die Rocky Mountains im Norden und die sogenannten Great Plains im Zentrum der USA erreicht. Für Gebirgsregionen von Colorado, New Mexico und Utah sagte der NWS für Dienstag "heftige Schneefälle" vorher.

Auf Kalifornien könnten indes weitere Sturmtiefs zukommen, die sich derzeit über dem nördlichen Westküsten-Staat Washington befinden. Den Meteorologen zufolge wird mit erneutem Starkregen, insbesondere in den Küstenregionen, gerechnet. Für das Wochenende sei aber wieder mit trockenerem Wetter zu rechnen.

Das von den Folgen einer jahrzehntelangen Dürre betroffene Kalifornien leidet seit Wochen unter Winterstürmen mit so heftigen Regen- und Schneefällen, wie es sie in einigen Gebieten seit 150 Jahren nicht mehr gegeben hat.

A.M.James--TNT

Empfohlen

Tausende Menschen nach Überschwemmungen in Australien weiter ohne Strom

Nach den schweren Überschwemmungen im Südosten Australiens sind tausende Menschen weiter von der Stromversorgung abgeschnitten. Bis zu 10.000 Gebäude wurden im Bundesstaat New South Wales durch die Überschwemmungen beschädigt, wie die Behörden am Samstag mitteilten. Zahlreiche Gemeinden mit insgesamt rund 50.000 Einwohnern waren demnach weiterhin von der Außenwelt abgeschnitten. "Wir werden diejenigen, die isoliert sind, über Land, Wasser und die Luft versorgen", sagte ein Leiter der Rettungskräfte.

Umstrittener Rekordversuch: Britische Ex-Elitesoldaten besteigen Mount Everest

Vier ehemalige britische Elitesoldaten haben am Mittwoch den Mount Everest bestiegen, um am höchsten Berg der Welt einen neuen Rekord aufzustellen. Wie das österreichische Expeditionsunternehmen Furtenbach Adventures mitteilte, soll die gesamte Expedition vom Abflug bis zur Rückkehr nach London nur sieben Tage dauern. Um die Akklimatisation zu verkürzen, wurden die Briten unter anderem einer umstrittenen Behandlung mit dem Edelgas Xenon unterzogen.

Alarmstufe rot: Zerstörung tropischer Urwälder laut Studie auf höchstem Stand seit 2002

"Alarmstufe rot": Angesichts des fortschreitenden Klimawandels hat die Zerstörung tropischer Urwälder laut einer Studie im vergangenen Jahr den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahrzehnten erreicht. Wie die Forschungsorganisation World Resources Institute (WRI) am Mittwoch mitteilte, wurden 2024 insgesamt 6,7 Millionen Hektar Tropen-Urwald zerstört und damit eine Fläche von der Größe Panamas. Dies sei der höchste Stand seit dem Beginn der Erhebung entsprechender Daten im Jahr 2002.

Energiewirtschaft fordert schnelle Umsetzung von Kraftwerksgesetz

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) fordert die schnelle Umsetzung eines Gesetzes zum Bau neuer Gaskraftwerke. "Der Zubau von steuerbarer Stromerzeugungskapazität wird immer dringlicher", erklärte der Verband in Berlin am Montag. Grundlage der neuen Regeln sollte demnach das noch von der Ampel-Koalition geplante Kraftwerksicherheitsgesetzes sein.

Textgröße ändern: