The National Times - Deutschland stockt bei UN-Konferenz Hilfen für Pakistan wegen Hochwassers auf

Deutschland stockt bei UN-Konferenz Hilfen für Pakistan wegen Hochwassers auf


Deutschland stockt bei UN-Konferenz Hilfen für Pakistan wegen Hochwassers auf
Deutschland stockt bei UN-Konferenz Hilfen für Pakistan wegen Hochwassers auf / Foto: © AFP

Deutschland stockt seine Unterstützung für Pakistan bei der Bewältigung der Hochwasserschäden des vergangenen Jahres sowie bei der Anpassung an Klimaveränderungen auf. Das gab Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesentwicklungsministerium (BMZ), nach Ministeriumsangaben am Montag auf der Unterstützerkonferenz für Pakistan in Genf bekannt. Demnach soll das südasiatische Land 84 Millionen Euro zusätzlich erhalten.

Textgröße ändern:

Nach besonders heftigen Monsun-Regen war in Pakistan diesen Sommer etwa ein Drittel des Landes überschwemmt worden. Dadurch wurde auch ein Großteil der Ernten zerstört. Durch die Überschwemmungen fielen in Pakistan nach UN-Angaben acht bis neun Millionen Menschen unter die Armutsgrenze. Experten sehen in dem Ausmaß der Überschwemmungen eine Folge des Klimawandels.

Die internationale Geberkonferenz für Pakistan wurde von der UNO organisiert. Es wurden Milliardenzusagen für das Land erwartet.

Flasbarth sprach von einer Krise, "die Pakistan nicht alleine bewältigen kann". Entscheidend sei, das Land "nicht nur beim unmittelbaren Wiederaufbau" zu unterstützen, "sondern auch dabei, sich besser und nachhaltig an den Klimawandel anzupassen".

Das BMZ hatte Pakistan nach eigenen Angaben bereits Hilfen in Höhe von rund 67 Millionen Euro für den Wiederaufbau zentraler Infrastruktur und die Bewältigung der sozialen Folgen der Hochwasser-Katastrophe zugesichert. Das nun zugesagte Geld soll beispielsweise für den Bau von Regenrückhaltebecken und von Entwässerungssystemen eingesetzt werden.

V.Bennett--TNT

Empfohlen

Klimawandel: Skigebiet im französischen Jura schließt 30 Prozent der Pisten

Die angekündigte Schließung von Skipisten im französischen Mittelgebirge Jura angesichts des Klimawandels hat in der betroffenen Region Proteste ausgelöst. "Das ist ein harter Schlag für die Geschäfte", heißt es in einer Online-Petition, die bis Freitag von mehreren Tausend Menschen unterschrieben wurde. "Diese Entscheidung bedroht die touristische Zukunft und die Arbeitsplätze in dem Skigebiet", heißt es weiter.

285.000 Aale sollen in Berliner Flüssen ausgesetzt werden

In Berliner Flüssen sollen in der kommenden Woche 285.000 Aale ausgesetzt werden. Die Fische mit einem Durchschnittsgewicht von sieben Gramm würden am Dienstag in den Uferzonen von Havel, Spree und Dahme in die Freiheit entlassen, kündigte die Senatsumweltverwaltung am Freitag an. Sie sollen zum Erhalt des Aalbestands beitragen.

Pariser Atomkoalition: 15 Staaten beraten über weltweiten Ausbau von Kernkraft

Zwei Monate vor der Klimakonferenz in Aserbaidschan sind in Paris Vertreter von etwa 15 Staaten zusammen gekommen, um über die Förderung des weltweiten Ausbaus von Atomkraft zu beraten. Dabei gehe es um "konkrete Mittel, um die internationalen Selbstverpflichtungen zu erfüllen, die Atomenergie im Kampf gegen den Klimawandel zu nutzen", betonte die Agentur für Atomenergie, eine Unterorganisation der OECD, am Donnerstag.

Umwelthilfe: Ausmaß von Luftverschmutzung wird von Behörden verschleiert

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) wirft Behörden in mehreren europäischen Staaten vor, das Ausmaß von Luftverschmutzung zu verschleiern. "Luftqualitätsmessungen belegen eine deutlich höhere Stickstoffdioxid-Belastung an 64 Standorten in Bulgarien, Ungarn, Tschechien, Kosovo, Slowakei und Rumänien, als offizielle Daten glauben lassen", erklärte die Organisation am Mittwoch in Berlin. Bei staatlichen Messungen werde "offensichtlich systematisch gegen EU-Vorgaben verstoßen".

Textgröße ändern: