The National Times - Australische Klimaaktivisten kleben sich an Picasso-Gemälde fest

Australische Klimaaktivisten kleben sich an Picasso-Gemälde fest


Australische Klimaaktivisten kleben sich an Picasso-Gemälde fest
Australische Klimaaktivisten kleben sich an Picasso-Gemälde fest / Foto: © Extinction Rebellion/AFP

Zwei Klimaaktivisten haben sich in Melbourne an einem Picasso-Gemälde festgeklebt. Die beiden klebten ihre Hände nach Polizeiangaben am Sonntag an dem Acrylglas-Schutz über dem Anti-Kriegs-Bild "Massaker in Korea" in der Nationalgalerie des australischen Bundesstaates Victoria fest.

Textgröße ändern:

Im Internet verbreitete Fotos zeigen die beiden schwarz gekleideten Aktivisten, wie sie ihre Hände auf den Picasso pressen, daneben steht ein Mann mit einem T-Shirt der Klimaschutzbewegung Extinction Rebellion. Am Boden liegt ein schwarzes Banner mit den Worten "Klimachaos = Krieg + Hunger".

Laut Polizei dauerte es rund eine Stunde, die beiden Aktivisten - eine 49-jährige Frau aus New South Wales und einen 59-jährigen Mann aus Melbourne - von dem Bild zu lösen. Zusammen mit dem dritten Aktivisten wurden sie vorübergehend festgenommen.

Die Galerie betonte, das Werk sei bei der Aktion unversehrt geblieben. Extinction Rebellion Victoria erklärte auf seiner Facebook-Seite, Picassos Werk von 1951 zeige "den Schrecken des Kriegs". "Der Zusammenbruch des Klimas wird zu einer Zunahme von Konflikten in der Welt führen", erklärte die Gruppe. Deshalb sei jetzt der Zeitpunkt zum Handeln.

Klimaaktivisten hatten sich in den vergangenen Monaten wiederholt an berühmten Gemälden festgeklebt. Im August klebten sich zwei Aktivistinnen an ein Werk von Lucas Cranach dem Älteren in der Berliner Gemäldegalerie, in Dresden an die weltberühmte "Sixtinische Madonna", ähnliche Aktionen gab es unter anderem in Florenz und London.

B.Scott--TNT

Empfohlen

Chef von US-Chiphersteller Nvidia lobt Chinas Beitrag zu KI-Entwicklung

Der Vorstandschef des US-Chipherstellers Nvidia, Jensen Huang, hat den Beitrag Chinas zur Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) gelobt. In der Volksrepublik seien "bedeutende Beiträge" zu jener Forschungsarbeit geleistet worden, die KI-Technologie nach vorne gebracht habe, sagte der in Taiwan geborene Huang am Samstag vor Reportern in Hongkong. "Offene Wissenschaft und offene Forschung im KI-Bereich sind absolut global", aus seiner Sicht werde "absehbar nichts etwas daran ändern".

Amazon investiert weitere vier Milliarden Dollar in KI-Startup Anthropic

Der Amazon-Konzern wird weitere vier Milliarden Dollar (3,84 Milliarden Euro) in das KI-Startup Anthropic investieren. Wie der US-Onlineversandhändler und das Startup am Freitag mitteilten, belaufen sich damit die bisherigen Gesamtinvestitionen auf acht Milliarden Dollar, mit denen Amazon Minderheitsaktionär der in San Francisco ansässigen Firma ist.

Nvidia toppt erneut die Erwartungen - und enttäuscht doch die Anleger

Der US-Chiphersteller Nvidia hat mit seinen neuesten Zahlen erneut die Erwartungen übertroffen - und doch die Anleger enttäuscht. Im dritten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen Nettogewinn von 19,3 Milliarden Dollar (18,3 Milliarden Euro) - mehr als doppelt so viel wie im Vorjahresquartal (plus 109 Prozent). Experten hatten rund 17,4 Milliarden Dollar prognostiziert. Die Anleger hatten jedoch auf noch mehr gehofft, der Aktienkurs sank.

BGH befragt Europäischen Gerichtshof zu Tantiemen für Zweitnutzung von Texten

Im Streit zwischen Wissenschaftsautoren und der Verwertungsgesellschaft Wort über die Verteilung von Tantiemen zieht der Bundesgerichtshof (BGH) den Europäischen Gerichtshof (EuGH) zu Rate. Die europäischen Richterinnen und Richter sollen in dem Zusammenhang Fragen zum EU-Recht beantworten, wie der BGH am Donnerstag in Karlsruhe entschied. Geklärt werden soll, ob die Förderung kulturell bedeutender Werke aus den Einnahmen einer Verwertungsgesellschaft mit EU-Recht vereinbar ist. (Az. I ZR 135/23)

Textgröße ändern: